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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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immer über ihre Hand gebeugt, blickte er zu ihr auf. »Sag mir, dass du mein bist, Caitlyn. Für immer.«
    Sie blickte ihm in die Augen und spürte, wie Angst und Schrecken angesichts der Liebe in seinen Augen verschwanden. Es gab keine andere Welt als die, die sie mit ihm teilte. Ihr Herz hatte ihm schon gehört, lange bevor sie ihn im Dordogne-Tal hatte reiten sehen und ihn als ihren Ritter der Kelche erkannt hatte. Ihr ganzes Leben lang hatte sie gewusst, dass er irgendwo auf sie wartete, so wie sie auf ihn gewartet hatte.
    Ja, sie würde mit Freuden ihr Leben aufgeben, um mit ihm zusammen zu sein. »Ich bin dein, Raphael. Bis ans Ende aller Zeiten.«
    Er zog sie in seine Arme und hielt sie. Caitlyn schloss die Augen und legte den Kopf an seine Brust. Es fühlte sich immer noch so an, als sei sie in einem Traum, aber jetzt, wo sie wusste, dass Raphaels Herz ihr gehörte, musste sie nicht mehr aufwachen. Sie würden allem, was auf sie zukam, gemeinsam entgegentreten.
    »Wir müssen etwas tun, bevor derjenige, der mich töten will, Erfolg hat«, sagte er und ließ sie los.
    »Und was?«
    »Den Templerschatz finden und Biancas Herz darin begraben, so wie sie es vor ihrem Tod verlangt hat. Es ist wichtiger denn je: Wir werden Biancas Macht wohl brauchen, um auch über den Tod hinaus zusammenzubleiben. Wenn das Herz vernichtet wird und damit der letzte Rest ihrer Macht … « Er schwieg, offensichtlich wollte er den Gedanken nicht zu Ende führen.
    »… hat der Tod vielleicht doch die Macht, uns zu trennen«, beendete Caitlyn den Satz für ihn. Diese Bedrohung gab ihrer Entschlossenheit, den Templerschatz zu finden, neuen Aufschwung. Es war ihre eigene Zukunft, die nun davon abhing. »Die Jakobsmuschel. Sie ist der nächste Hinweis.«
    »Du hast auch die Jakobsmuschel gefunden?«
    »Zusammen mit meiner Freundin Naomi.« Sie runzelte die Stirn. »Fantasie-Freundin Naomi? Wie auch immer, wir haben sie über der Marienstatue entdeckt. Sie ist das Symbol des heiligen Jakob, nicht wahr?«
    Er nickte. »Und wohin hat dich das geführt?«
    »Auf den Jakobsweg und zum gouffre im Wald.«
    Er machte große Augen. »Zum gouffre ?« Er lachte. »Nein. Das mit dem Jakobsweg war richtig, aber es ist nicht der Weg im Wald. Komm, ich zeige es dir.«
    Er zog sich an und führte sie aus seinem Zimmer und durch die Burg zu einem großen leeren Raum, von dessen Fenstern aus man über das Dordogne-Tal blickte. Eine Wand wurde von einem Kamin eingenommen, dunkle Holzbalken stützten die Decke drei Meter über ihren Köpfen.
    Caitlyn drehte sich in der Mitte des Raums und stellte ihn sich vor mit Ledersofas, orientalischen Teppichen, Tischen und einem Gemälde von Fortuna.
    »Das ist der Große Salon«, sagte sie erstaunt. »Hier bin ich immer bis spät in die Nacht gewesen und habe gelernt und mit Naomi gesprochen. Oder zumindest dachte ich, ich hätte das getan.«
    »Ist dir das hier je aufgefallen?« Er hielt eine Kerze nach unten und beleuchtete damit den Boden aus bemalten Fliesen.
    Sie brauchte einen Moment, um das Muster zu erkennen. »Das ist eine Karte!«, sagte sie überrascht. »Ich habe diesen Raum immer nur mit Teppichen auf dem Boden gesehen.«
    Er leuchtete mit der Kerze für sie, als sie die Umrisse von Europa und dem Vorderen Orient verfolgte. »Das da«, sagte er und deutete auf dunkelrote Linien, die aussahen wie in einem Straßenatlas, »das sind Pilgerrouten.« Er ging mit, als sie den Jakobsweg bis zu der Jakobsmuschel verfolgte, die Santiago de Compostela markierte.
    »Glaubst du, der Schatz ist unter dieser Fliese mit der Muschel?«, fragte sie aufgeregt.
    »Ich dachte es zuerst, aber es ist kein Templersymbol in der Nähe.«
    »Hast du auf der Karte irgendwo eins gefunden?«
    Er nickte und führte sie über Europa. »Dies ist die beliebteste Route zwischen Paris und Jerusalem«, sagte er und deutete auf eine Linie. »Die Tempelritter waren ursprünglich der bewaffnete Schutz für Pilger auf dem Weg ins Heilige Land. Hier«, sagte er und deutete auf ein Bild auf der Hälfte der Strecke. »Zwei Männer auf einem Pferd.«
    Caitlyn nickte. Sie hatte das Bild im Internet gesehen. Es stellte die anfängliche Armut der Templer da, die so wenig besaßen, dass sich zwei Reiter ein Pferd teilen mussten.
    Unruhe überkam sie. Wie konnte sie das wissen, wenn ihre Zeit an der Fortuna-Schule gar nicht real gewesen war? Konnte diese Information von Bianca gekommen sein, so wie alles andere, von dem sie geglaubt hatte, es erlebt

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