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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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silbrigen Schein und warf einen sanften Schimmer auf ein Kästchen, das Raphael in den Händen hielt. Caitlyn stand ein paar Meter entfernt an einer Stelle, die nicht vom Mond erhellt wurde, und blieb von den Männern unbemerkt.
    »Wir müssen einen sichereren Platz finden, Beneto«, flüsterte Raphael auf Italienisch. Caitlyn verstand die fremde Sprache mühelos. »Wir können es nicht ständig woanders hinbringen und dem Dieb voraus sein.« Das Kästchen in seinen Händen war etwa fünfzehn Zentimeter lang und zehn Zentimeter breit. Die Seitenwände bestanden aus matten Glasstücken, die Ecken waren mit Gold beschlagen. Der Deckel war ebenfalls aus Gold und mit einem großen geschliffenen Stein aus Quarzkristall besetzt. Er war fast so lang wie die Schachtel, fünf Zentimeter hoch und poliert.
    Caitlyns Herz machte einen Satz. Sie wusste plötzlich, dass dieses Kästchen in dem verschlossenen Koffer verborgen gewesen war, den sie in ihrem letzten Traum geöffnet hatte, als sie mit Raphael in dem Abstellraum gewesen war und sie das Geräusch des schlagenden Herzens fast verrückt gemacht hatte. Es war dieses Kästchen gewesen, das in seinen Tiefen gefunkelt hatte, nachdem sie die Decke zur Seite gezogen hatte.
    »Wer auch immer danach sucht, steht allmählich unter Druck«, sagte Beneto. »Sie haben sich nicht bemüht zu verbergen, dass sie mein Zimmer durchsucht haben.«
    »Wir brauchen einen Ort, an dem wir es lassen können.« Raphael reichte dem alten Mann das Kristallkästchen. »Du hast gesagt, du hast noch einen letzten Platz, an dem du es verstecken kannst, bis wir den Tempelritter-Schatz finden.«
    Beneto nickte und schob das Kästchen in eine Öffnung seines Gewands.
    »Sei vorsichtig«, sagte Raphael.
    »Ich werde es mit meinem Leben beschützen.«
    »Ich weiß, mein Freund, genauso wie du dein Leben riskiert hast, um es für mich aus der Asche zu holen.«
    Caitlyn spürte, wie eine Hand sie leicht an der Schulter berührte. Sie schrak auf und drehte sich um, aber es war niemand da. Die Szene um sie herum begann plötzlich zu flimmern, und Caitlyn geriet in Panik, als sie spürte, dass sie kurz vorm Aufwachen war.
    Nein! Bleib hier. Bleib hier , befahl sie sich verzweifelt selbst.
    Die Szene wurde wieder klar. Beneto legte eine Hand auf Raphaels Schulter. »Sie ist noch bei uns. Zweifle nicht daran, Raphael.«
    »Ich fange an zu glauben, dass du recht hast.«
    Wieder flimmerte die Szene, als versuchte eine Kraft von außen, Caitlyn wegzuziehen.
    Ich will bei Raphael bleiben!
    Beneto drückte Raphaels Schulter und ging. Nachdem sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, drehte sich Raphael zu ihr um, und dann wurde alles schwarz.
    Nein , rief sie leise und streckte den Arm in die Dunkelheit. Bleib!
    Plötzlich konnte sie alles wieder deutlich sehen. Auf einmal stand sie genau an der Stelle vor dem Fenster, an der Raphael gestanden hatte. Enttäuscht stellte die fest, dass sie ihn nirgendwo sah. Sie war allein.
    Das Mondlicht fiel durch die gelbe Sonne des Fiat-Lux -Buntglasfensters, und Caitlyn war vage bewusst, dass sie träumte. Dieser Raum war die Bibliothek der Fortuna-Schule.
    Die Überschneidung von realer und geträumter Welt verwirrte sie. Ihr Denken verlangsamte sich, als sei sie hypnotisiert oder stünde unter Drogeneinfluss. Sie blickte auf das Fensterbrett. Die Topfpflanze war weg, und die schwarze Metallplatte war nun poliert und schimmerte silbern. Sie sah aus wie ein in die Fensterbank eingelassener Spiegel. Caitlyn beugte sich vor, um sich zu betrachten.
    Ein schwarzer Schatten ohne erkennbare Züge glitt über das Quadrat. Caitlyn lief ein Schauder über den Rücken. Instinktiv wollte sie fliehen, weglaufen vor etwas Bösem, das schnell näher kam. Aber sie konnte sich weder bewegen noch den Blick von dem Quadrat abwenden, das sich nun zu bodenlosem Schwarz verdunkelte. Es sah aus, als sei die Silberplatte verschwunden und ein riesiges viereckiges Loch habe sich in der Fensterbank aufgetan. Caitlyn war wie hypnotisiert davon, und als sie hineinsah, bildete sich am Boden des Lochs ein kleiner Fleck hellen Lichts.
    Der Fleck begann langsam aus den Tiefen emporzusteigen und brachte entsetzliches Grauen mit sich. Er dehnte sich aus und veränderte seine Form, während er sich wie aus großer Entfernung Caitlyn näherte. Er schien geradezu die Luft, die Caitlyn atmete, zu vergiften. Sie suchte verzweifelt nach einer Erklärung, konnte aber nicht erkennen, was es war. Ein Gefühl des Grauens

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