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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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hast du getan?«
    »Ich erzählte Caterina, dass im Château de la Fortune ein Templerschatz versteckt ist und dass Bianca mich gebeten hatte, ihn zu finden und ihr Herz hineinzulegen.« Raphael schlug vor Scham die Hand vors Gesicht und schüttelte den Kopf über seinen Fehler. »Ich hätte nicht so naiv sein dürfen!« Er ließ seine Hand sinken und seufzte. »Caterina behielt die Mädchen bei sich in Paris, ›zu ihrer eigenen Sicherheit‹, und ich kam hierher, um den Schatz zu finden.«
    »Caterina hält sie also als Geiseln fest und stellt damit sicher, dass du, falls du den Schatz findest, nicht damit davonrennst.«
    Er nickte. »Und jetzt versucht jemand, Biancas Herz zu stehlen. Ich vermute, es ist jemand, der von Caterina beauftragt wurde, da der Besitz des Herzens die Kräfte meiner Schwestern vergrößern würde. Es ist aber möglicherweise auch jemand, der von Pius geschickt worden ist. Vielleicht betrachtet er es als letzte Spur von Bianca, die vernichtet werden muss.«
    »Hat denn das Herz wirklich Kräfte, so wie sie denken?«
    »Ich glaube, ja.« Er hielt inne und sah Caitlyn in die Augen. »Ich glaube, es hat dich hierhergebracht.«
    Caitlyn fröstelte. Biancas Herz aus der Asche war die Kraft, die sie zu Raphael geführt hatte? Sie schüttelte ablehnend den Kopf.
    »Du hast mich vor dem herunterfallenden Stein gerettet«, beharrte Raphael. »Und du weißt etwas über den Schatz. Ich habe Bianca geschworen, dass ich ihn finde, und das werde ich auch. Mit deiner Hilfe.«
    Die Bestimmtheit, mit der er darauf vertraute, dass sie ihm helfen würde, war fast beängstigend. Caitlyn war immer noch erschüttert von dem, was er über Eshael, Ania und Bianca erzählt hatte, und von dem Gedanken, dass die Königin von Frankreich seine Adoptivschwestern als Geiseln hielt und womöglich hoffte, Biancas Herz in die Hände zu bekommen.
    Caitlyn holte tief Luft. Dann erzählte sie Raphael das Wenige, das sie über Gerard wusste, den Letzten der Familie von Simon de Gagéac, und der Legende nach der Letzte, der wusste, wo der Schatz war, den Simon irgendwo in der Burg versteckt hatte. »Kurz vor seinem Tod«, sagte Caitlyn, »schrieb Gerard einen Brief an einen Freund, in dem stand: ›Nur das Licht Gottes wird euch zu dem wahren Schatz führen‹, womit vermutlich Erlösung gemeint war.« Und als sei es nebensächlich, fügte sie noch hinzu: »Außerdem konstruierte Gerard eine ungewöhnliche Sonnenuhr.«
    Raphaels Augen wurden groß.
    »Warum schaust du mich so an?«, fragte sie.
    »Das Licht Gottes.«
    »Was genau ist das eigentlich?«
    »Es kann vieles sein. Wahrheit. Christus. Gottes Wort. Gerechtigkeit.« Raphael lächelte. »Es kann sogar … Sonne bedeuten.«
    Caitlyn öffnete die Lippen. »Die Sonnenuhr«, flüsterte sie.
    Er nickte, und der Schein des Feuers tanzte in seinen Augen. »Nur die Sonne kann uns zu dem wahren Schatz führen.«
    Caitlyn sprang auf die Füße. »Es muss hier noch irgendwo etwas von der Sonnenuhr zu sehen sein!«
    Er lachte. »Das würde uns im Moment nicht weiterhelfen – es ist Nacht.«
    »Na und? Wir können sie trotzdem suchen.«
    »Das müssen wir nicht.«
    »Warum nicht?«
    Er grinste. »Ich weiß bereits, wo sie ist.«

Kapitel 18
    Z eig sie mir!«, verlangte Caitlyn.
    »Du kannst nicht bis morgen warten?«
    »Nein!«
    »Ich auch nicht«, gestand er mit einem Lächeln. Mit der Kerze in der Hand entriegelte er die Tür und führte sie hinaus auf den Gang, nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand in der Nähe war.
    Sie stiegen eine der Wendeltreppen hinauf und gingen durch einen weiteren Gang, dann hatten sie ihr Ziel erreicht: einen großen Raum am Ende eines Flügels der Burg. Durch die Fenster fiel gerade so viel Mondlicht, dass man die karge Einrichtung des Raumes erkennen konnte: ein Kamin, der groß genug war, dass man aufrecht darin stehen konnte, ein paar Holzstühle, eine Sammlung von Schwertern und Äxten, die an den Wänden hing, Schutzpolster und Schilde in einem Gestell und ein ramponierter Tisch. Raphael stellte die Kerze darauf ab.
    »Hier üben die anderen bei schlechtem Wetter fechten«, erklärte Raphael.
    »Du nicht?«
    »Ich auch. Nur nicht mit derselben Begeisterung.«
    »Magst du es nicht?«
    »Es ist ein gutes Training, um stark zu bleiben, und es ist eine Fertigkeit, die ich beherrschen muss, aber nein, mir gefällt es nicht so wie den anderen. Ich würde meine Energie lieber auf andere Weise loswerden.«
    Caitlyn ging zu einem Fenster und

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