Europa-Handbuch - Europa-Handbuch
dieser Debatte bei: Weidenfeld, Werner/Walther Stützle/Curt Gasteyger/Josef Janning: Die Architektur europäischer Sicherheit. Probleme, Kriterien, Perspektiven, Gütersloh 1989.
29 Siehe dazu die Aufstellungen des IISS: The Military Balance 1997-98, London 1998; bzw. des SIPRI Jahrbuches: World Armaments and Disarmament, Stockholm 1997.
30 Vgl. Bertram, Christoph: Europe in the Balance. Securing the Peace Won in the Cold War, Washington D.C. 1995.
31 Vgl. u.a. Holbrooke, Richard: Meine Mission. Vom Krieg zum Frieden in Bosnien, München 1998; Calic, Marie-Janine: Der Krieg in Bosnien-Herzegovina. Ursachen – Konffiktstrukturen – Internationale Lösungsversuche, Frankfurt a.M. 1995.
32 Siehe dazu anschaulich die Dokumentation bei Rutten, Maartja: From St-Malo to Nice. European defence: core documents, Institute for Security Studies, Chaillot Papers 47, Paris 2001.
33 Vgl. Sinai, Tamir: The Common European Security and Defence Capability: The Creation of a »Holistic« Security Actor, Konrad Adenauer Stiftung, Working Paper 25/2001.
34 Vgl. dazu die Überlegungen zur Bildung einer Sicherheits- und Verteidigungsunion bei Janning, Josef: Das »große Europa« als Chance. Auswirkungen der EU-Erweiterung auf Solidarität, Regierbarkeit und Sicherheit in Europa, in: Reiter, Erich (Hrsg.): Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 1999, Hamburg u.a. 1999, S. 174 – 303.
Weiterführende Literatur
CREFELD, MARTIN VAN: Die Zukunft des Krieges, München 1998. ☐ JANNING, JOSEF/HANS-JOSEF LEGRAND/HELMUT ZANDER (HRSG.): Friedensbewegungen. Entwicklung und Folgen in der Bundesrepublik Deutschland, Europa und den USA, Köln 1987. ☐ RUTTEN, MAARTJA: From St-Malo to Nice. European defence: core documents, Insitute for Security Studies, Chaillot Papers 47, Paris 2001. ☐ SENGHAAS, DIETER (Hrsg.): Frieden machen, Frankfurt a.M. 1997. ☐ SINAI, TAMIR: The Common European Security and Defence Capability: The Creation of a »Holistic« Security Actor, Konrad Adenauer Stiftung, Working Paper 25/2001. D WEIDENFELD, WERNER/WOLFGANG WESSELS (Hrsg.): Europa von A-Z, Bonn 2001. ☐ DIES.: Jahrbuch der Europäischen Integration 1980 ff., Bonn 1981 ff.
Wladyslaw Bartoszewski
Europa erdenken
In Europa hat sich einiges geändert: Der Vertrag von Nizza, seit Februar 2003 in Kraft, hat neue rechtliche Grundlagen für die Europäische Union geschaffen und die institutionellen Hürden auf dem Weg zur Erweiterung der EU beseitigt.
In der Auseinandersetzung um die Zukunft der Europäischen Union wurde bisher vorwiegend über Themen debattiert, die in den nächsten vier bis fünf Jahren relevant sind. Dies ist die zeitliche Perspektive, die momentan den Horizont einiger für die Zukunft der Europäischen Union wichtiger Projekte definiert. Dazu gehört der 2004 vollzogene Beitritt neuer Mitgliedsländer, die Schaffung einer funktionsfähigen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, die Einbindung europäischer Gesellschaften in den Prozess der »Informationsrevolution« und die Annahme der Herausforderungen im Zusammenhang mit dem weltweiten Wirtschaftswettbewerb unter Beibehaltung des »europäischen sozialen und wirtschaftlichen Modells«.
Viel schwieriger ist es, über eine weiter entfernte Zeitperspektive zu sprechen, und das ist gerade der Gegenstand des Projektes eines Vertrages über eine Verfassung für Europa, der von dem Konvent erarbeitet, von der Regierungskonferenz überarbeitet und im Oktober 2004 unterzeichnet wurde. Unser Ziel sollte es sein, die künftige Union in die Lage zu versetzen, ihr internationales Umfeld zu gestalten und sie mit Mechanismen auszustatten, durch die sie den ihr gebührenden Platz in den globalen Beziehungen einnehmen kann.
Die Frage nach den geographischen Grenzen Europas ist eine Frage, die eher von einem Philosophen als von einem Geographen zu beantworten wäre. Über die europäische Identität entscheiden vor allem kulturelle Faktoren. Das Erbe der lateinischen und griechischen Zivilisation, die katholische, orthodoxe und protestantische Tradition, das System der universellen Werte, die sich auf die Zehn Gebote stützen, und die kulturellen Gemeinschaften, die diesem so definierten Stamm der europäischen Kultur entsprungen sind, sind in fast allen Kontinenten vorzufinden, in den USA, in Kanada, Lateinamerika, Südafrika, Israel, Australien und Neuseeland. Lassen Sie uns einige Gedanken darüber anstellen, ob die potenziellen Teilnehmer
eines im breiten Sinne verstandenen
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