Europe Central
dieses Dokuments auftreiben. Elsmarie Hau und Tracy Bigelow haben 3600 Worte aus Über die Zeit für mich ins Englische übersetzt (17ç pro Wort; $ 613,19). Beschreibungen, Zuschreibungen, Kollegen und Zeugen etc. sind teilweise frei erfunden.
318
Karmen: »Wie kostbar diese Aufnahmen für uns alle sein werden …« – leicht überarbeitet aus ebd., Original S. 24; Hau/Bigelow S. 1.
19
Achmatowa: » Licht fällt ein blutrot. Und wieder gehen im Rauch …« – Anna Achmatowa: Gedichte ; Suhrkamp, Frankfurt/M. 1988, S. 57 (aus dem Zyklus »Leningrad im März 1941, Kriegswind«, August 1942, dt. v. Rainer Kirsch).
20
Die Handlung von »Späher Paschkow« – von Geldern und Stites, S. 338f.
21
Thomas Melle zu WTV : »›Zeichen‹ kommt mir für ein nicht-philosophisches Grammatikbuch zu allgemein vor«, was genau meine Absicht war.
22
Karmen zum Genossen Alexandrow: »Da vor diesem Gericht alles einer strengen Logik folgte …« – leicht gekürzt und bearbeitet nach Über die Zeit , Orig. S. 37; Hau/Bigelow S. 8.
23
W. I. Tschuikow: »… Unmengen von todbringenden Geschossen …« – Marschall Wassilij Tschuikow: Das Ende des Dritten Reiches ; Goldmann Verlag, München 1966, S. 155.
24
Zwei Auszüge aus dem bösen alten Buch in Berlin – Das Nibelungenlied, übers. v. Karl Simrock, Stuttgart: Alfred Kröner Verlag, 1954, S. 8 und 48.
25
Eine »Trittbrettfahrerin« schreibt über »Stalingrad«: »Einfach und heroisch im besten Sinne des Wortes …« – Thomas Dickinson und Chatherine de la Roche: Soviet Cinema ; The Falcon Press, London 1948; S. 67 (Text von de la Roche).
26
Karmens Fehlen im Nachspann von »Stalingrad« – gelegentlich wird er doch aufgeführt – einmal sogar als Koregisseur, in: Dr. Roger Manvell (Hg.): The International Encyclopedia of Film ; Bonanza Books, New York 1975, Nachdruck der Rainbird-Ausgabe v. 1972; S. 174.
27
Karmens Auslassung in Wakemans Sammelwerk – John Wakeman (Hg.): World Film Directors, Bd. I : 1890-1945; The H. W. Wilson Co., New York 1987; S. 1122ff.
28
Die Beziehung von Roman Karmen und Elena Konstantinowskaja – nehmen wir einmal an, sie hätten nie geheiratet. In diesem Fall stelle ich mir die beiden folgenden Begebenheiten vor: 1a) Einmal hat er ihr einen langen Bilderstreifen zum Geburtstag geschenkt, aus Porträtaufnahmen, die er
von Bauersfrauen in Kara-Kum angefertigt hatte. M. J. Slutski, sein Koregisseur bei verschiedenen Dokumentarfilmen, versicherte ihm, die Gesichter seien atemberaubend. Natürlich war das ein sehr großer Gegenstand, im Grunde ein wenig egozentrisch, und wenn ihm jemand etwas von dieser Größe geschenkt und von ihm erwartet hätte, es sich an die Wand zu hängen, er wäre sauer gewesen; mit seiner Länge von vier Metern würde der Bilderstreifen jeden Raum dominieren. Also zeigte er ihn Elena zunächst. Sie sagte ihm, sie finde ihn wunderschön. Er fragte, ob sie ihn haben wolle. Er versicherte ihr, dass er nicht beleidigt wäre, wenn sie nein sagte; er wolle ihn ihr nur deshalb anbieten, weil er so stolz auf ihn sei und ihr etwas schenken wolle, worauf er stolz sei. Sie wirkte glücklich und überwältigt; sie hängte ihn sich in ihrer Wohnung an die Wand. Und dann war er eines Tages verschwunden. Er sagte nichts dazu. Bei seinem nächsten Besuch fehlte er noch immer, und bei der nächsten Gelegenheit sagte sie ganz nebenbei, sie lasse die Wand neu streichen, und dann werde sie ihn wieder aufhängen. Aber er wusste, das würde nicht geschehen.
1b) Er glaubte wirklich, dass seine Bilder wunderschön waren. Sollten sie Mittelmaß sein, dann war es ihm nicht bewusst. Er wollte Elena nur glücklich machen. Elena liebte Kunst. Das hatte sie immer gesagt. Besonders bildende Kunst bewunderte sie, obwohl auch Musik ihr gefiel; sie besaß eine ansehnliche Plattensammlung, vieles davon hatte ihr, wie er vermutete, Schostakowitsch geschenkt, und sie versäumte es nur selten, sich Schostakowitschs jüngstes Werk im Radio anzuhören. Manchmal machte ihn das sehr eifersüchtig, aber er sagte nie etwas.
2) Dann war da das eine Mal, als er ihr den Abzug des Fotos einer alten Kalmückin gab, ein Bild, auf das er besonders stolz war; und einen Monat darauf fand er es in ihrem Auto auf dem Boden, zerknickt und mit einem Fußabdruck. Sie fuhr ihn zu Boris Makasejew, und er wollte gerade aussteigen, als er es entdeckte. Er gab es ihr und
Weitere Kostenlose Bücher