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Eva und die 40 Maenner - Roman

Eva und die 40 Maenner - Roman

Titel: Eva und die 40 Maenner - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Andre
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Leckerbissen der Liebe.

21
    Bin ich ein Märchenprinz? Sicherlich bin ich B-Ware, aber trotzdem ein Schnäppchen. Ich möchte gerne mit dir Angebote für das Leben und die Liebe suchen. Und finden. Markus, 50, übrigens Nichtraucher, 030-69…
    Wie durch einen Schleier hörte Eva plötzlich wieder ihr Handy klingeln. Unfassbar, wie oft es klingelte, seit sie hier war und ihr neues Leben angefangen hatte. Sie tastete mit der Hand in ihrer Tasche herum und bekam es wunderlicherweise gleich zu fassen. Da niemand auf sie achtete, drehte sie sich ein wenig zur Seite und ging einfach ran.
    »Hallo?«
    »Hallo zurück! Hier spricht Markus … Sie äh … du hattest auf meinen Anrufbeantworter gesprochen.«
    Eva dachte angestrengt nach und schwieg solange.
    »… äh wegen der Anzeige? Der Kontaktanzeige.«
    Jetzt dämmerte es ihr. Sie hatte einen Markus angerufen, aber das war schon ein paar Tage her.
    »Ja, Markus, klar. Hallo.«
    »Ja, hallo. Ich war ein paar Tage beruflich unterwegs, tut mir leid. Deswegen rufe ich erst jetzt zurück. Ich hoffe, ich komme nicht zu spät …« Er lachte ein wenig unbeholfen.
    Eva bekam plötzlich Mitleid. Bestimmt eine schwierige Situation für Markus; vermutlich rief er auch nicht jeden Tag bei fremden Frauen an, um sich mit ihnen bekannt zu machen.
    »Ja, danke schön. Also ich meine, nein.« Sie lächelte ins Telefon, um ihn zu entspannen. »Ich sitze hier gerade in der Kneipe, mit ein paar Eltern aus der Schule. Hab ich erzählt, dass ich Lehrerin bin? Also ja, einen Absacker nach dem Elternabend …«
    »Ach?« Markus klang interessiert. »Lehrerin? Das ist witzig, ich bin nämlich beim Schulamt. Keinen Schreck kriegen, ich bin nur so ein Verwaltungsheini, zuständig für nicht pädagogisches Personal in Pankow.«
    Sie lachten beide. »Ist ja ein Ding«, sagten sie und »Was für ein lustiger Zufall.« Eva fühlte sich überraschend animiert.
    »Wo bist du denn gerade? Nicht im Amt, oder? Oder in einer Schule?«
    »Nein, bestimmt nicht. Ich wollte gerade los, um mir eine Pizza zu holen – mein Abendessen. Aber dann …«
    »Oh, eine Pizza zum Abendessen, die hatte ich auch.«
    »Wirklich? Das ist ja witzig …«
    »Das kann kein Zufall mehr sein, oder? Winkt das Schicksal da nicht mit Baumstämmen?« Eva gluckste leise.
    Auch Markus lachte. »Na, wer weiß? Wenn wir jetzt auch noch in der gleichen Pizzeria …«
    »Nee, ich sitze hier in keiner Pizzeria. Ich glaube, der Laden heißt …« Eva spähte angestrengt zum Fenster hinaus, um einen Blick auf die Leuchtreklame zu erhaschen. Sie kniff die Augen zusammen, denn in dem trüben Licht sah sie schlecht. Irgendjemand sagte: » Zum Ampelmann «, Eva konnte nicht genau erkennen, wer es war.
    » Zum Ampelmann «, wiederholte sie brav ins Telefon.
    Dort herrschte ganz kurzes Schweigen, dann: » Zum Ampelmann in der Sybelstraße? Das ist wirklich lustig. Das ist nämlich gleich bei mir um die Ecke.«
    Eva staunte. »Nein, sag bloß. Also, das ist … verrückt. Da müssten wir uns ja gleich … also eigentlich müssten wir uns gleich treffen.«
    »Ja, finde ich eigentlich auch. Aber bist du nicht gerade beschäftigt?«
    »Ach wo.« Evas Blick wanderte wieder zum Hintern der neben ihr sitzenden Mutter, der immer noch eine fremde Hand beherbergte. »Hier amüsieren sie sich auch gut ohne mich. Außerdem gehen gerade die ersten, glaube ich.« Am anderen Ende des Tisches war tatsächlich Aufbruchsstimmung entstanden.
    »Ja, dann …«
    Markus wirkte ein wenig zögerlich, aber Eva interpretierte es als Schüchternheit. Ihr selbst war irgendwie verwegen zumute, sie wusste gar nicht wieso. Sie wollte das Abenteuer, jetzt gleich! Denn vielleicht wartete ja an dessen Ende die Liebe. Die richtige, die lange hielt, die, die zum Beispiel Kirsten gefunden hatte. »Also gebongt. Wo bist du jetzt genau?«
    »Vor meinem Haus, in der Grolmannstraße.«
    »Na, dann geh doch los in Richtung Ampelmann . Wenn’s gleich um die Ecke ist. Ich komme dir entgegen. Muss ich rechts oder links, wenn ich hier rausgehe?«
    »Äh, warte mal. Rechts, glaube ich.«
    »Also gut, rechts. Wie siehst du aus?«
    »Ich habe doch ein Foto geschickt. Mittelgroß, würde ich sagen. Ein blauer Trenchcoat.«
    Bei Foto klingelte nichts in Evas Hirn. Hatte er? Wieso konnte sie sich nicht erinnern? »Egal.« Sie merkte nicht, dass sie schon sprach. »Dann erkenne ich dich also am blauen … egal. Meine Jacke ist grün, grün wie die Hoffnung. Gleich, ja?«
    Markus sagte etwas

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