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Eve & Adam (German Edition)

Eve & Adam (German Edition)

Titel: Eve & Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Applegate , Michael Grant
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erweitert.«
    »Und wie lautet es?«
    Ich schüttle den Kopf.
    »Weißt du, Bageljunge, es war ja schon blöd genug, das WLAN anzulassen«, sagt Tommy. »Du hast aber auch noch übersehen, dass ich an meinem Arbeitsplatz drei verschiedene Überwachungskameras installiert habe.« Er schnalzt mit der Zunge. »Schlampig, schlampig.«
    »Was soll ich sagen? Ich bin Amateur.«
    »Gib mir das Passwort«, entgegnet Tommy ungeduldig. Er wirft einem der Sicherheitsmänner einen vielsagenden Blick zu.
    Im nächsten Moment bekomme ich einen Schlag an den Kopf.
    Es tut weh, aber ich beiße die Zähne zusammen. Ich habe schon Schlimmeres einstecken müssen.
    »Also gut«, sage ich, »das Passwort ist FG6H8D55lMSU1LQWVFOP7FD34MHUTDLK .«
    Tommy tippt es ein, während ich es aufsage. »Wie lang ist das denn, dreißig Stellen?«
    »Zweiunddreißig.«
    »Ziemlich paranoid.«
    Auf dem Bildschirm des iPad taucht die Abbildung eines Stinkefingers auf.
    Tommy flucht. Er weiß, was ich getan habe.
    Der Bildschirm wird dunkel. Alle Daten des iPad wurden soeben gelöscht und überschrieben. Ein Labor mit der richtigen Ausrüstung und Spezialpersonal wäre vielleicht in der Lage, einen Teil davon zu rekonstruieren, aber es würde Tage, vielleicht sogar Wochen dauern. Und selbst dann könnte man nur Fragmente retten.
    »Wollen Sie auch noch das Passwort für meinen Laptop?«, frage ich.
    Tommy springt vom Stuhl auf. Mein iPad hält er noch in der Hand. Er knallt es mir so heftig seitlich an den Kopf, dass der Touchscreen zerspringt.
    Dann schlägt er noch einmal zu, diesmal mitten auf meinen Kopf, mit beiden Händen und voller Kraft.
    Ich bin einen Moment lang benommen. Nicht richtig bewusstlos, aber auch nicht funktionsfähig.
    Ein Wachmann, der jüngere von beiden, zieht Tommy zurück, bevor er ernsthaften Schaden anrichten kann.
    »Ruhig Blut, Dr. Holyfield«, sagt er.
    Ich habe Tommy noch nie so wütend erlebt. Es überrascht mich nicht, aber es ist faszinierend mit anzusehen, wie ein so intelligenter Mensch komplett austickt. Er spuckt mich an und flucht und will sich von dem Wachmann losreißen. Die Tattoos auf seinen Armen dehnen und verzerren sich.
    Es dauert lange, bis er sich wieder halbwegs im Griff hat. Nach einer Weile lässt der Wachmann ihn los.
    Tommy geht durch das Zimmer, seine Finger zucken. Er schüttelt sich, streicht sein Hemd glatt.
    »Okay, okay«, murmelt er. Ich glaube schon, er hätte sich beruhigt, da kommt er plötzlich auf mich zu und schlägt mir mit der Linken ins Gesicht. Aus meiner Nase strömt Blut.
    Die Wachmänner sind alarmiert. Sie wollen ihn festhalten, aber er weicht vor ihnen zurück und hebt die Hände. »Das hat er verdient, der Dreckskerl.«
    Das Blut läuft mir nicht nur aus der Nase, sondern auch über die Stirn und sammelt sich in meinen Augen. Ich bin immer noch damit beschäftigt, zu mir zu kommen.
    »Mit wem hast du darüber gesprochen?«, fragt Tommy.
    Ich mache einen Fehler. »Mit niemandem«, sage ich. Aber ich sage es zu schnell und er merkt es.
    »Mit niemandem, so? Und wie heißt dieser Niemand?«
    Er baut sich vor mir auf, und ich glaube nicht, dass die Wachmänner ihn stoppen können, wenn er sich wieder auf mich stürzt.
    »Ihr lasst euch da in eine üble Geschichte reinziehen«, sage ich zu ihnen. »Ein schweres Verbrechen. Ich glaube nicht, dass sich das bei eurer Bezahlung lohnt.«
    Die beiden wechseln einen Blick. Ich habe ins Schwarze getroffen.
    »Verschwindet von hier«, fordere ich sie auf. »Noch habt ihr nicht viel getan. Wir können …«
    Wumm!
    Tommy hat mich wieder geschlagen und diesmal tut es richtig weh.
    »Wow!«, sagt er und betrachtet, was er angerichtet hat. »Das sieht morgen aber übel aus. Aber natürlich« – er tritt noch näher an mich heran – »bist du in ein paar Tagen wieder wie neu, richtig?«
    »Bleiben Sie mal ganz ruhig, Dr. Holyfield«, sagt der jüngere Wachmann, »der Junge hat Recht.«
    »Ich habe alles aufgezeichnet, ihr Schlaumeier«, erwidert Tommy. »Wir haben ein Video von euch beiden. Und der Einzige, der dieses Video verschwinden lassen kann, bin ich. Ihr steckt also längst mit drin. Aber der Bageljunge hat tatsächlich Recht: Ihr werdet dafür nicht ausreichend bezahlt. Deshalb gebe ich euch beiden, hm, sagen wir fünftausend Dollar?«
    »Für jeden«, brummt der ältere Wachmann.
    Tommy sieht mich grinsend an. Er streckt einen Finger aus und wischt mir damit das Blut von der Stirn. Dann nimmt er den Finger in den Mund und

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