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Eve & Caleb - 02 - In der gelobten Stadt

Eve & Caleb - 02 - In der gelobten Stadt

Titel: Eve & Caleb - 02 - In der gelobten Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Carey
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über die Berge sehen.« Er legte die Hand auf mein Bein und lächelte.
    »Endlich sind wir unterwegs.« Das Flugzeug hob ab, mein Körper sank in den weichen, gepolsterten Sitz, die Stadt wurde kleiner, die Gebäude schrumpften, bis sie schließlich in der Ferne verschwanden. Wir stiegen auf, über die Wolken, die Sonne strahlte auf uns herab.
    Erst nach einer ganzen Weile beugte sich Caleb zu mir herüber, strich mir das Haar zurück und küsste mich auf die Stirn. Er löste meinen Sicherheitsgurt und stand auf, dann zog er mich – die Arme um meine Hüften – aus meinem Sitz hoch. Er lächelte vor sich hin, seine Augen leuchteten im Licht der Laternen, als wüsste er etwas, das ich nicht wusste.
    Ich nahm den Kopfhörer ab. »Was ist denn?«, fragte ich und versuchte, ihm in die Augen zu sehen.
    »Moss hat mir erlaubt, die Stadt zu verlassen«, sagte er. »Er hat gesagt, ich kann gehen, sobald der erste Tunnel fertiggestellt ist. Er hält es für zu gefährlich, dass ich bleibe und die Grabungen beaufsichtige. Sie suchen immer engmaschiger. Wenn er mich braucht, werde ich zurückkommen.«
    Meine Hände zitterten. »Dann wirst du also gehen?«, fragte ich, meine Stimme klang vor Nervosität ganz dünn.
    »Wir werden gehen.« Er streichelte mir über die Wange. »Falls du mit mir kommst. Ich möchte Richtung Osten, weg von der Stadt. Es ist gefährlich, aber es ist überall gefährlich. Wir wären wieder auf der Flucht, was eigentlich keiner von uns will, aber bitte, denk wenigstens darüber nach.«
    Ich zögerte keine Sekunde. »Natürlich.« Ich umfasste sein Gesicht mit den Händen und betrachtete das Laternenlicht auf seiner Haut. »Das ist überhaupt keine Frage.«
    Er drückte sich an mich, bis unsere Körper eins waren, seine Hände fuhren über meinen Rücken, meine Schultern, meine Taille und zogen mich immer näher zu sich. »Ich verspreche dir, dass wir einen Weg finden – dass wir einen Weg finden zu leben.« Ich spürte seinen Atem im Nacken, als er sprach. »Für mich fühlt es sich richtig an. Nur alles andere ist verkorkst.«
    »Dann ist das der Anfang«, sagte ich. »Ich bin hier. Ich bin bei dir. Und in einer Woche gehen wir von hier weg. So einfach ist das.«
    Caleb hob mich hoch, sodass mein Rücken gegen die Metallwand lehnte. Ich schlang die Beine um seine Taille. Er presste seinen Mund auf meinen, seine Hände wühlten in meinen Haaren. Meine Lippen berührten seine, dann suchten sie die zarte Haut seines Halses. Er ließ die Hände seitlich an meiner Weste hinabgleiten und legte sie auf meine unteren Rippen.
    Er trug mich in die Passagierkabine. Jeder Zentimeter von mir war hellwach, meine Wangen gerötet, ich spürte meine Finger und Zehen pulsieren. Ich konnte nicht aufhören, ihn zu berühren. Meine Finger fuhren über die Erhebungen seiner Wirbelsäule, verweilten auf jedem der Knoten unter der Hautoberfläche. Im Flugzeug war es still und nichts rührte sich. Als wir uns auf das improvisierte Bett legten, das gerade groß genug für uns beide war, stützten seine Hände meinen Nacken. Er zog sein Hemd aus und warf es auf den Boden. Ich berührte seinen Oberkörper mit den Fingerspitzen, betrachtete die Gänsehaut, die meine Berührung auslöste. Er lachte leise. Ich strich über seine Rippen, dann über die geraden Muskeln seines Bauches und beobachtete, wie sich seine Lippen bei jeder Bewegung meiner Finger verzogen.
    »Jetzt bin ich dran«, flüsterte er schließlich und griff nach den Knöpfen meiner Weste. Er öffnete einen nach dem anderen. Mit einer schnellen Bewegung zogen seine Hände mir die Weste von den Schultern und wendeten sich dem weißen Uniformhemd zu. Er hörte erst auf, als er jeden Knopf geöffnet, den Stoff beiseitegeschoben und den schwarzen BH freigelegt hatte, den ich am Tag meiner Ankunft im Kleiderschrank gefunden hatte.
    Er küsste mich und konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln. Mein Kopf schmiegte sich in seine Armbeuge, seine Wange an meine, während ich zusah, wie sich seine Hand über meinen Körper bewegte. Seine Fingerspitzen berührten meine Haut, mir wurde immer heißer, als er über meinen Bauch strich und meinen Nabel umkreiste. Er fuhr in gerader Linie zwischen meinen Rippen zu der harten, ebenen Fläche zwischen meinen Brüsten. Dann streichelte seine Hand über jede Brust. Als er die Hand um sie legte, streiften seine Knöchel das weiche Fleisch über meinem BH-Rand.
    Mehr brauchte es nicht. Unsere Münder pressten sich aufeinander, ich

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