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Evermore - Der Stern der Nacht - Noël, A: Evermore - Der Stern der Nacht

Evermore - Der Stern der Nacht - Noël, A: Evermore - Der Stern der Nacht

Titel: Evermore - Der Stern der Nacht - Noël, A: Evermore - Der Stern der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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besonders leiden kann.
    Sie zögert so lange, dass Haven beleidigt davonstürmt. Und obwohl ich versucht bin, ihr nachzusetzen, versucht, sie zu beruhigen, einen Weg zu finden, ihr zu helfen oder sie zumindest durch Reden zur Vernunft zu bringen, tue ich es nicht. Vielleicht später einmal, aber nicht jetzt. Fürs Erste muss ich diese Sache hier hinter mich bringen.
    Ich gebe Stacia einen Anstoß mit meinem Blick, mit meinen Gedanken, docke mit meiner Energie an ihre an und dränge sie, weiterzumachen, jetzt nicht aufzuhören, auch wenn das Terrain beängstigend und unbekannt wirken mag.
    Und im nächsten Augenblick sind sie schon weg.
    Sie gehen nebeneinander her, Honor schreit und bombardiert Stacia mit einer langen Latte von Vorwürfen und
sämtlichen guten Gründen, warum Stacia sich entschuldigen sollte, während Stacia geduldig zuhört, genau wie ich es ihr eingeschärft habe.
    »Lauschst du?«, fragt Miles, stößt mich mit dem Ellbogen an und nickt zu den beiden hin.
    »Soll ich?« Ich sehe ihn an.
    »Ja, schon.« Er zwinkert. »Ich meine, was, wenn es nicht so läuft, wie du denkst? Was, wenn sie sich beide gegen dich verschwören? «
    Doch ich lächele nur und sehe zu, wie sich Stacias Aura verändert und mit jedem Schritt ein bisschen lebendiger wird. Natürlich hat sie noch einen langen Weg vor sich und kommt womöglich nie ganz ans Ziel, aber ich bin trotzdem davon überzeugt, dass Auren nie lügen. Und ihre hat gerade einen halbwegs anständigen Anfang hingelegt.
    Ich trinke einen Schluck von meinem Elixier und sehe Miles an. »Vertrauen ist keine Einbahnstraße«, sage ich zu ihm. »Hast du das nicht mal zu mir gesagt?«

EINUNDDREISSIG
    O bwohl es ganz danach aussieht, als ob es eine furchtbar unangenehme Situation werden könnte, besteht Damen dennoch darauf, zu MYSTICS & MOONBEAMS zu fahren. Und diesmal, kurz bevor wir aus meinem Auto steigen und hineingehen, bin ich diejenige, die ihn fragt, ob er sich das wirklich antun will.
    Doch er sieht mich nur an und sagt: »Ever, wir schleichen jetzt seit vierhundert Jahren umeinander herum. Meinst du nicht, dass es höchste Zeit ist, endlich Waffenstillstand zu schließen?«
    Ich nicke und zweifle keine Sekunde daran, dass es höchste Zeit ist, auch wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass Jude das auch so sieht. Es ist wesentlich einfacher, in diesen Dingen logisch und vernünftig zu sein, wenn man zum Siegerteam gehört.
    Damen hält mir beim Hineingehen die Tür auf. Drinnen tummeln sich ein paar altbekannte Kunden – die Frau, die Engelsfiguren sammelt, der Typ, der uns ständig bedrängt, uns einen Auren-Videosender zuzulegen, obwohl ich nach allem, was ich darüber weiß, sicher bin, dass er von den Ergebnissen enttäuscht wäre, und die ältere Frau mit dem schönen violetten Schein um sich herum, die Ava gerade hinsichtlich der Meditations-CDs berät – während Jude hinter dem Verkaufstisch sitzt und in kleinen Schlucken Kaffee trinkt. Seine Aura flackert kurz auf, als er uns – insbesondere
Damen – sieht, doch schon bald beruhigt sie sich wieder, und ich atme erleichtert auf. Ich weiß, dass es nur die Folge eines uralten Reflexes ist, den auszumerzen vielleicht noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, doch eines Tages wird es, wenn es nach Damen geht, so weit sein.
    Begierig darauf, endlich zur Sache zu kommen, geht er vor mir direkt auf den Verkaufstisch zu und lächelt Jude an. »Hey«, sagt er leise, während Jude erneut an seinem Kaffee nippt und anstelle einer Antwort lediglich nickt. Sein Blick tanzt zwischen uns hin und her, argwöhnisch und unsicher, und ich hoffe wirklich, dass er nicht denkt, wir seien gekommen, um uns großzutun.
    »Ich wollte dich fragen, ob wir mal miteinander reden könnten«, sagt Damen und nickt nach hinten. »Vielleicht irgendwo, wo wir ungestört sind?«
    Jude zögert einen Moment und nimmt nachdenklich mehrere kleine Schlucke nacheinander, ehe er den Pappbecher wegwirft und uns in sein Büro führt. Er setzt sich hinter den alten hölzernen Schreibtisch, während Damen und ich die beiden Stühle auf der anderen Seite einnehmen.
    Damen beugt sich mit ernster Miene und eindringlichem Blick vor und kommt unverzüglich auf den Punkt. »Inzwischen hasst du mich wahrscheinlich nur noch, oder?«
    Falls Jude von Damens Worten erstaunt ist, so zeigt er es zumindest nicht. Er lehnt sich nur achselzuckend zurück und legt die Hände flach auf den Bauch.
    »Und ich könnte es dir gar nicht verübeln«, sagt Damen

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