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Everybodys Darling, Everybodys Depp

Titel: Everybodys Darling, Everybodys Depp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Becker
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daran zu gewöhnen, dass die Anerkennung anderer nicht die Messlatte für die eigene Einschätzung ist. Sie wissen doch selbst am Besten, was |124| Sie wert sind. So können Sie sich von der Droge der zwanghaften Suche nach Anerkennung Schritt für Schritt entwöhnen.
    Methoden der effizienten Selbstsabotage
    Sollten Sie feststellen, dass die eine oder andere dieser Fitnessübungen für Ihre innere Stärke eigentlich hilfreich wäre, Sie sich aber immer wieder davor drücken sie auszuführen, dann gehen Sie der Ursache dafür unbedingt auf den Grund. Oft ist es Selbstsabotage, auf die wir hereinfallen. Vielleicht erkennen Sie sich hier wieder?
Sie haben ein furchterregendes Horrorszenario im Kopf, das
in diesem Universum zwar theoretisch möglich, aber doch unwahrscheinlich
ist.
So glauben Sie, wenn Sie Ihrem geschmacklosen Kollegen einmal nicht zustimmen, dass der neueste Actionfilm wahnsinnig toll ist, dann sei auf immer und ewig das Arbeitsklima verdorben.
Gegengift:
Bedenken Sie auch mögliche positive Reaktionsmöglichkeiten auf eine Übung oder Verhaltensweise. Rechnen Sie lieber mit der wahrscheinlichsten, nicht mit der denkbar schlechtesten Variante. Trennen Sie den irrationalen Teil Ihrer Ängste von den tatsächlichen Risiken.
Sie stellen sich unsinnige Folgen zu einer Übung vor, die weder
wahrscheinlich noch realistisch sind.
So malen Sie sich aus, dass die Verkäuferin Sie bei einer Reklamation der gestern erworbenen Bluse, die eine aufgeplatzte Naht hat, des Diebstahls bezichtigen wird und der Hausdetektiv herbeieilt. Unangenehme Fragen, Polizei ... Sie machen die Übung mit der Reklamation lieber nicht.
Gegengift:
Kommen Sie zurück auf den Boden der Tatsachen. Was Sie sich da vorstellen, wird nicht eintreffen.
Sie übertreiben die Bedeutung der möglichen Folge einer Übung
bis zum Exzess.
Es ist durchaus möglich, dass es dem Kollegen |125| nicht gefällt, dass Sie wegen des Films anderer Meinung sind. Nun dramatisieren Sie die Bedeutung seiner Reaktion.
Gegengift
:
Machen Sie sich klar, dass es selten weit reichende Folgen hat, wenn jemand einmal unzufrieden mit Ihrem Verhalten ist. Ja, es wäre schade, wenn er jetzt sauer wäre. Aber es ist grotesk, sich vorzustellen, dass er nie wieder ein Wort mit Ihnen spricht.
Sie finden, dass diese Übung sowieso nichts bringt und bei Ihnen
schon mal gar nicht ...
Nun folgen 1 000 Ausflüchte.
Gegengift:
Geben Sie doch einfach zu, dass Sie zu bequem sind und keine Lust haben, sich einer anstrengenderen Übung zu unterziehen. Denn ob etwas bei Ihnen funktioniert oder nicht, können Sie erst mit Sicherheit sagen, wenn Sie es ausprobiert haben. Seien Sie also zumindest ehrlich zu sich selbst, wenn Sie einmal zu bequem sind, dann haben Sie wenigstens heroisch auf einen billigen Selbstbetrug verzichtet und können sich dafür loben.
Sie lehnen eine Übung aus ideologischen Erwägungen ab –
schließlich wollen Sie keine aggressive, ewig meckernde Zicke
werden.
Von jemandem hie und da die Einhaltung der grundlegenden Höflichkeit einzufordern, bedeutet noch nicht, eine notorische Nörglerin zu sein.
Gegengift:
Machen Sie sich klar, dass Sie Aggressivität und Nörgelei mit gesunder Wehrhaftigkeit verwechseln. Aggressivität bedeutet unfreundliches oder feindseliges Verhalten gegenüber anderen. Selbstbehauptung durch den Einsatz innerer Stärke hingegen ist nichts anderes als ein Eintreten für die eigenen Belange, um seine Würde und Selbstachtung zu bewahren.
    Sie merken schon, worauf das hier alles hinausläuft: Nun haben Sie keine Ausrede mehr, nicht ins Fitnessstudio für Ihre innere Stärke zu gehen. Im kommenden Kapitel beschäftigen wir uns mit einem der härtesten Brocken für die Freunde der immerwährenden Harmonie: mit dem schweren Wörtchen »Nein«.

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|126| Grenzen setzen: Die hohe Schule des Neinsagens

    Sie bringen es einfach nicht fertig, jemandem etwas abzuschlagen, wenn er Sie nur freundlich oder mitleiderregend genug darum bittet? Und das, obwohl Sie längst gemerkt haben, dass es weder für Sie noch für Ihr Gegenüber gut ist, wenn Sie immer Ja sagen? Sie können halt nicht anders? Doch. Auch Sie schaffen es ab und an bestimmt, etwas abzulehnen und Nein zu sagen. Bevor Sie sich diese Fähigkeit pauschal absprechen, schauen Sie sich dieses Kapitel genau an.

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Selbstanalyse der inneren Saboteure
    Analysieren Sie Ihr Verhalten, und kommen Sie so den selbst gestellten Fallen auf die Spur. Starten

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