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Ewig bist du mein (German Edition)

Ewig bist du mein (German Edition)

Titel: Ewig bist du mein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Kane
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ihrer Schulter.
    Casey nahm die Ellbogen zu Hilfe, um sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Zweimal verlor sie Hope aus den Augen, ehe sie ihre Klientin in der Nähe des Ausgangs wiederentdeckte. Doch jetzt trug sie keinen Rucksack mehr.
    Verdammt!
    Während sie der Zielperson folgte, musterte Casey aufmerksam die Passanten in der vagen Hoffnung, den schweren Rucksack bei jemandem zu entdecken.
    Doch sie hatte kein Glück.
    Sie erreichte den Ausgang, stieß die Tür auf und ging auf das Parkdeck, wo sie Hope vor knapp dreißig Minuten ihren Acadia hatte parken sehen.
    Der Geländewagen stand noch am selben Platz. Hope saß auf dem Fahrersitz. Die Arme hatte sie aufs Steuer gelegt, den Kopf in den Händen vergraben. Schon von Weitem konnte Casey ihre bebenden Schultern sehen. Hope wurde von Schluchzern geschüttelt.
    Jetzt war alles zu spät. Das Lösegeld war abgeliefert worden. Jetzt wartete Hope auf ihre Tochter. Casey wusste, dass sie nicht auftauchen würde.
    Doch darauf musste Hope allein kommen. Wenn Casey jetzt zu ihr hinüberging, würde Hope ihr ewig vorwerfen, ihr Eingreifen sei der Grund dafür gewesen, dass Krissy nicht zurückgekehrt war.
    Casey schlich sich zu ihrem Wagen, den sie schräg gegenüber abgestellt hatte, setzte sich auf den Fahrersitz und wartete.
    Dreißig Minuten vergingen. Fünfundvierzig.
    Hope stieg aus ihrem Wagen und begann, unruhig auf und ab zu laufen. Ihr Blick wanderte von ihrer Armbanduhr zu den Zementsäulen und der Stahltür.
    Niemand erschien.
    Nach etwa anderthalb Stunden lehnte Hope sich erschöpft gegen ihr Auto und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Sie stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Jetzt sank sie auf den Boden, zog die Knie an und weinte.
    Sofort sprang Casey aus ihrem Wagen, durchquerte die Garage und blieb vor Hope stehen.
    Hope schaute auf, und für den Bruchteil einer Sekunde spiegelte sich Hoffnung in ihren Augen, gefolgt von der schmerzerfüllten Erkenntnis, als sie sah, um wen es sich handelte.
    „Sie wussten es?“, fragte sie mit tränenerstickter Stimme.
    „Ich habe es erraten.“ Diesen Teil ihres Jobs hasste Casey. Andererseits war dies auch stets der Moment, der sie in ihrem Entschluss bekräftigte, um keinen Preis aufzugeben. „Ich bin allein hier“, erklärte sie. Hope sollte nicht denken, dass ein Polizeiaufgebot den Entführer vertrieben hatte. „Ich habe es niemandem erzählt. Aber sie werden Ihnen Krissy nicht bringen, egal, was sie Ihnen versprochen haben. Diese Inszenierung war viel zu amateurhaft für eine so minutiös geplante Entführung. Das bedeutet nicht, dass sie Krissy etwas angetan haben. Es heißt nur, dass sie mehr haben wollen als das, was sie bereits bekommen haben.“
    „Mehr als eine Viertelmillion Dollar?“
    Casey zuckte zusammen, als sie hörte, welche Summe Hope für nichts und wieder nichts aufs Spiel gesetzt hatte.
    „Ja“, antwortete sie aufrichtig. „Sie könnten mehr verlangen, obwohl ich das bezweifle. Sie werden davon ausgehen, dass Sie jetzt die Polizei über die Lösegeldforderung informieren werden, da bin ich mir ziemlich sicher. Und dass bei allen künftigen Versuchen, Geld von Ihnen zu bekommen, das FBI mitmischen wird. Aber was wahrscheinlicher ist: Die wollen Sie leiden sehen. Vor allem, seitdem wir wissen, dass es sich hier um ein Verbrechen aus persönlichen Gründen handelt. Die Sache mit dem Lösegeld hat ihnen nicht nur eine Menge Cash eingebracht, sondern auch die Gelegenheit gegeben, Ihnen ein Messer ins Herz zu rammen.“ Casey machte eine Pause. „Es ist allerdings auch möglich, dass die ganze Sache von einem Trittbrettfahrer inszeniert wurde, der seine Chance gewittert hat, mal eben so nebenbei an ein nettes Sümmchen zu kommen.“
    „Darüber habe ich gar nicht nachgedacht“, stieß Hope hervor. „Aber sie wussten so viel von uns … Ich glaube nicht, dass es sich so abgespielt hat.“
    „Erzählen Sie mir alles, was bis zur Übergabe passiert ist: wie die mit Ihnen in Kontakt getreten sind, was sie gesagt haben – jede Einzelheit. Dann fahren wir zurück zu Ihnen und erzählen den Ermittlern, was passiert ist.“
    Die FBI-Agenten waren damit beschäftigt, alles über Henry Kenyon und seine Baufirma herauszufinden, als Casey und Hope das Haus betraten.
    Ashley wollte ihrer Chefin entgegenlaufen, aber Hutch riss sie so heftig am Arm zurück, dass sie beinahe gestürzt wäre.
    „Wo seid ihr beide gewesen?“, fragte er mit barscher Stimme.
    Hope warf Casey einen Hilfe

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