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Ewig sollst du schlafen

Ewig sollst du schlafen

Titel: Ewig sollst du schlafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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geschützten Bilder in seinem Album. »Ene, mene, muh…« Seine Hand hielt inne. Er öffnete ein Auge und blickte hinab auf das Foto einer hübschen, verführerisch lächelnden Frau … Obwohl der Schnappschuss vor einem Dutzend Jahren gemacht worden war, wusste er, dass sie noch immer genauso eine Augenweide war wie damals. Er wollte sie.
    Gott, wie er sie wollte! ein Schwanz begann zu pochen, und er fragte sich, was sie wohl davon hielte, bald in einem Sarg aufzuwachen. Stellte sich ihr Grauen vor, wie sich ihr ebenmäßiges Gesicht vor Angst verzerrte, wie sie um ihr Leben flehte und bettelte, vergebens. Panik würde ihr Herz beinahe stillstehen lassen. Die Luft um sie herum würde dünner und dünner werden … ihre Lungen würden brennen wie Feuer … O ja …
    Er fühlte sich mächtig.
    Stark.
    Raffiniert.
    Vorfreude machte sich in ihm breit. Er konnte es kaum noch erwarten.
    »Du bist die Nächste, Süße«, flüsterte er rau, und seine Erektion drückte gegen seinen Hosenstall. O Mann, wie gern würde er sie nehmen. In sie eindringen. Um ihr zu zeigen, dass er mit ihr tun konnte, was er wollte. Vielleicht hinterher. Er sehnte sich danach, in ihren heißen Schoß einzutauchen … oder in ihre kalte, tote Fotze. Wie auch immer. Er hatte nie eine von ihnen gefickt … hatte nie zugelassen, dass seine Fantasien überhand nahmen, sodass er der Versuchung nicht mehr widerstehen konnte. Aber vielleicht würde er sein Ritual dieses eine Mal ein bisschen abwandeln.
    Sein Puls beschleunigte sich noch mehr, langsam senkte er den Kopf über das Album, sodass ihr schönes, lächelndes Gesicht vor seinen Augen verschwamm. Dann drückte er, ohne die Augen zu schließen, einen feuchten Kuss auf die Plastikfolie.

20. Kapitel
    D u lässt mich also schon wieder hängen, Nikki. Nett, echt nett von dir.« Der Hohn in Lilys Stimme war trotz des schlechten Empfangs nicht zu überhören. Reed hatte Nikki bei ihrem Wagen auf Johnny B’s Parkplatz abgesetzt und folgte ihr jetzt auf dem Weg nach Savannah. In der Dunkelheit lockten die Lichter der Stadt, doch Nikki nahm weder sie noch den südlichen Flusskanal, weder den Straßenverkehr ringsum noch die Schilder mit der Geschwindigkeitsbegrenzung wahr. Sie konzentrierte sich ganz auf das Gespräch mit ihrer zornigen Schwester. »Ich sagte doch, es ist zu gefährlich, dass ich Phee mit zu mir nehme«, erklärte sie nun schon zum dritten Mal. »Verstehst du das denn nicht? Jemand ist in meine Wohnung eingebrochen, Lily. Wer immer das war, er hat mir eine verdammte Nachricht hinterlassen. In meinem Bett.« Sie schauderte erneut bei der Vorstellung, dass der Eindringling ihr Bettzeug berührt, mit den Fingern über die Bettpfosten gestrichen, ihre Schubladen durchwühlt hatte. »Wundert dich das?«
    »Hast du denn nicht mitgekriegt, dass hier ein Serienmörder herumläuft! Vielleicht war er der Einbrecher.«
    »Tja, ich frage mich, warum er ausgerechnet bei dir einbrechen sollte. Mal überlegen. Könnte es sein, dass du immer wieder über ihn schreibst? Seine Aufmerksamkeit auf dich lenkst? Kein Wunder, dass du zur Zielscheibe wirst. Er ist sauer auf dich.«
    »Er ist nicht sauer auf mich. Er genießt die Beachtung, die ich ihm schenke. Er giert danach. Das ist eine typische Eigenschaft eines Serienmörders.«
    »Das habe ich nicht gewusst. Ein Serienmörder hat also bestimmte Eigenschaften?«
    »Ja, Lily, und –«
    »Der Kerl bringt Menschen um, verdammt noch mal! Hier geht es nicht um eine psychologische Untersuchung!«, brauste sie auf, fing sich aber gleich darauf wieder. »Hör zu, Nikki, ich habe es kapiert. Es ist dein Leben, und du musst wissen, was dir wichtig ist.« Offenbar konnte sich Lily eine sarkastische Bemerkung einfach nicht verkneifen. »Also, ich hole Ophelia jetzt bei Mom und Dad ab. Mach dir keine Gedanken darüber, dass du meine Abendplanung über den Haufen geworfen hast. Und am besten vergisst du sofort wieder, dass ich zu einem Dinner gehen wollte, das mich hundert Dollar gekostet hat, noch dazu für einen Kandidaten, den Mel unterstützt. Es ist ihm äußerst wichtig, und mir auch, aber das spielt keine Rolle. Es dreht sich ja ohnehin nur alles um dich, nicht wahr? So war es schon immer.«
    »Nein, Lily«, entgegnete Nikki hitzig, während sie von der Inselschnellstraße abbog. »Alles dreht sich um dich. So war es schon immer.«
    Lily legte so plötzlich auf, dass Nikki zusammenzuckte. Sie warf das Handy in die Getränkehalterung neben dem Fahrersitz.

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