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Ewig

Ewig

Titel: Ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Schilddorfer , David G. L. Weiss
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selbst«, fügte er hinzu und ein dünnes Lächeln spielte um seine Lippen. »Paul wollte vor Kurzem mit mir wetten. Ich sollte mir den Bart rasieren und zum Friseur gehen, wenn ich die Wette verliere. Das war der Einsatz.«
    »Und was war die Wette?«
    »Er sagte, dass wir das Geheimnis entdecken würden. Ich hielt nicht dagegen, weil ich ebenfalls überzeugt war, dass wir es finden würden. Und jetzt? Jetzt haben wir es entdeckt und eigentlich haben wir beide gewonnen. Aber haben wir das wirklich?« Georg nahm seine Jacke und zog sie an. »Nichts ist so, wie es scheint, Major Goldmann. Da verlernt man schnell jedes Vertrauen. Vergiss das nicht.« Den Blick, den er ihr zuwarf, sprach Bände. Dann wandte er sich um und folgte Paul in den Burghof.
Israelische Botschaft, Wien-Döbling/Österreich
    A ls der »Pizza-Expresss« knapp vor neun Uhr auf dem Hof der israelischen Botschaft einparkte, war Militärattaché Samuel Weinstein am Ende seiner Kräfte. Er schaute von seinem Büro am dritten Stock hinunter auf das rote Auto, aus dem Goldmann und zwei Männer ausstiegen. Einer der beiden zeigte plötzlich aufgeregt auf den grünen Mercedes-Van, der auf einem der reservierten Parkplätze stand.
    »Das ist er, gar keine Verwechslung möglich«, rief Paul und deutete auf die grüne V-Klasse. Valerie runzelte die Stirn.
    »Was ist wer?«, fragte sie verwirrt.
    »Der grüne Mercedes stand vor dem Stift Klosterneuburg, als der Unbekannte mit Georg telefonierte und ihn dabei beobachtete, weil sie die Sicherheitskameras angezapft hatten. Ich lief hinaus und versuchte herauszufinden, wo die Hacker waren. Als ich auf den Parkplatz kam, beendete der Unbekannte sein Gespräch schnell und der Van fuhr sofort davon in Richtung Stadt.« Paul wandte sich an Georg. »Sieht ganz so aus, als hättest du mit jemandem telefoniert, der aus dieser Botschaft kam.«
    Der Wissenschaftler war überrascht und sah Valerie an. »Weißt du, wem der Wagen gehört?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber ich kann mich erkundigen«, sagte sie und machte sich auf den Weg in Weinsteins Büro.
    Der Militärattaché wusste, dass Major Goldmann nicht zufrieden sein würde. Er sah es ihr an, nachdem sie die Dinge durchgegangen war, die auf seiner Liste gestanden hatten.
    »Aber an einem Morgen zwischen sieben und neun Uhr früh ist einfach nicht alles aufzutreiben«, murmelte Weinstein entschuldigend und sah Wagner und Sina hilfesuchend an.
    »Jeder gut ausgerüstete Militärattaché hat das in den obersten Schubladen seines Notfallkoffers«, meinte Valerie eisig und warf Weinstein einen vernichtenden Blick zu. »Nur bei Ihnen gibt es immer Schwierigkeiten. Und was ist das ?« Valerie hielt mit zwei Fingern eine großkarierte Holzfällerjacke hoch, als sei sie der Nährboden für eine seltene ansteckende Krankheit.
    »Ähh, das ist die spezielle Jacke, um die Sie mich gebeten haben. Es war nichts anderes …«
    »Sagen Sie nichts«, unterbrach ihn Valerie, »das ist wirklich der letzte Schrei.«
    »Eher eine Art von Urschrei«, grinste Paul und begann insgeheim, Weinstein zu bedauern.
    »Gut, zur Not wird es gehen müssen. Und die anderen Sachen?«, fragte Goldmann und Weinstein zeigte stumm auf das Sofa am anderen Ende des Zimmers. Mit einem Wink bedeutete Goldmann Wagner und Sina, ihr zu folgen.
    »Was ist das alles?«, fragte Wagner, als er vor dem Sofa stand. Er und Georg schauten Valerie neugierig und etwas misstrauisch an.
    »Eure Lebensversicherung, ich habe den Plan etwas geändert«, lächelte Goldmann und erklärte den beiden ihre neue Taktik. Als sie geendet hatte, ließ sich Wagner auf einen Sessel fallen und schaute Valerie völlig geschockt an.
    »Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?«, fragte er und selbst Georg Sina war blass geworden. Ihr Misstrauen flackerte wieder auf und brannte bald lichterloh. Was Valerie da vorgeschlagen hatte, reichte für zehn Albträume und machte es ihr leicht … Die zwei Freunde blickten sich an und hofften insgeheim, dass Goldmann nur gescherzt hatte. Aber ein Blick in ihre Augen belehrte sie eines Besseren.
    »Ich glaube, uns läuft die Zeit davon und wir sollten uns nicht mehr mit Scherzen aufhalten«, stellte Valerie trocken fest. »Los, macht, was ich euch gesagt habe.« Dann wandte sie sich wieder Weinstein zu.
    »Danke für alles, es wird schon schiefgehen«, sagte sie und Weinstein blühte sichtlich auf. »Aber nun etwas anderes. Im Hof steht ein grüner Mercedes-Van, sehen Sie ihn?« Sie nahm Weinstein am

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