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Ewige Versuchung - 5

Ewige Versuchung - 5

Titel: Ewige Versuchung - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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interessant.«
    »Rup… Mir wurde gesagt, dass eine Dame niemals ›interessant‹ sein sollte. Das sei ein Synonym für linkisch.«
    Darauf lachte Temple aus voller Kehle, warf ihr ein breites Grinsen zu und schnappte sich einen Happen von ihrer Wegzehrung. »Möchten Sie etwa ein so langweiliges Geschöpf wie eine feine Dame sein, Miss Vivian?« Wie unbeschwert sie miteinander umgingen! Eine Sekunde lang fragte er sich, was sein könnte, wären die Umstände andere.
    Mit einem Achselzucken versuchte sie, Nonchalance zu mimen, doch ihm entging nicht, dass sie errötete – einer der Vorteile hervorragender Nachtsichtigkeit. »Ich wurde darin unterrichtet, eine zu sein.«
    »Und bist inzwischen zur Vernunft gekommen?«
    Sie schluckte. »Erscheint es dir ein solch albernes Unterfangen?«
    »Gewiss nicht, sofern es das erwünschte Ziel ist. Ich hingegen schätzte stets Frauen höher als Damen.«
    »Ja, ich gebe dir recht, da besteht ein Unterschied. Damen sind feine Geschöpfe.«
    »Frauen jedoch sind weit unterhaltsamer.«
    »Ach ja?«, fragte sie unsicher. »Wie das?«
    Temple erkannte eine Herausforderung auf Anhieb. Er blieb stehen, umfasste ihre Taille und zog sie ganz nahe an sich. Rasch
     hielt sie ihre Hand beiseite, um ihm nicht das Hemd mit ihrem Essen zu besudeln. Nein, wahrscheinlich sorgte sie sich mehr
     um ihren Magen als um seine Kleidung.
    »Frauen haben einen sehr viel erleseneren
Geschmack
«, klärte er sie auf und senkte seine Stimme, »nicht zu vergessen ihr herzhafterer …
Appetit

    Vivians Antwort bestand in einem köstlichen Erbeben. »Wie kannst du davon reden, mich umzubringen, und dann solche Dinge sagen?«
    Er beugte sich zu ihr, so dass seine Lippen ihr Ohr streiften. »Weil ich deine Reaktion genieße, wenn ich sie ausspreche.«
    Wieder erbebte sie. »Du hast eine recht befremdliche Auffassung von Vergnügen.«
    Ihr verführerischer Unterton entlockte ihm ein Lachen. Überhaupt lachte er in ihrer Gesellschaft häufig.
    »Hier entlang«, flüsterte er und zog sie zu einer Baumgruppe. Dort hing eine Hängematte zwischen zwei kräftigen Stämmen. Sobald sie angekommen waren, nahm er ihr die nun leere Serviette aus der Hand und steckte sie in seine Tasche.
    »Ich erfreue mich an deinem Appetit, meine süße Vivian.« Während er dies sagte, nahm er sie abermals in den Arm und lächelte. »Und nun möchte ich dich kosten.«
    »Ich weiß«, murmelte sie und sah ihn an. War das Bedauern in ihren Augen?
    »Sag nein, und ich höre auf!« Sie mochte ihn als Monstrum wahrnehmen, doch er wollte sich keineswegs als eines erweisen.
    »Und wenn ich ja sage?«
    Ein tiefes Knurren entwand sich Temples Kehle. Vivian sträubte sich nicht, als er sie hochhob und in die Hängematte legte. Nachdem er sich neben ihr ausgestreckt hatte, zupfte er ihr das Hemd aus dem Hosenbund, um mit seinen Findern darunterzugleiten. Ihre Haut war wie warme Seide unter seiner Hand. Bei seiner Berührung erzitterte ihr Bauch, der sich weich und heiß anfühlte.
    »Du scheinst ein Faible für solche Aktivitäten im Freien zu haben«, bemerkte sie trocken.
    »Nur mit dir.« Was der Wahrheit entsprach. Er mochte sie benutzen, aber er belog sie nie. »Du wurdest geschaffen, um im Mondlicht angebetet zu werden.«
    Sie zog eine Miene, die einen Geringeren an seiner Selbstachtung zweifeln ließe, doch da war außerdem ein Anflug von Humor. »Du musst mir so etwas nicht sagen. Ich bin ohnehin willenlos, wenn es um dich geht.«
    Dieses unverblümte Bekenntnis nagte gleichermaßen an seinem Herzen wie an seinem Gewissen. »Ich sage niemals etwas, das ich nicht auch meine«, entgegnete er, küsste ihren Hals und fühlte den flatternden Puls an seinen Lippen. »Wobei mir einfällt, dass ich dir ein Versprechen gab, als du ankamst.«
    Fast konnte er ihr Erröten schmecken, wie es ihren Hals hinauf in ihre Wangen stieg. Offenbar erinnerte sie sich ebenfalls sehr gut an die Momente in der Badewanne. Er fühlte sich sehr verwegen – und gleichzeitig war er stolz, welche Reaktionen er in ihr hervorrief.
    »Ich halte meine Versprechen immer.«
    Sie rang hörbar nach Atem. Es war ein leises Hauchen, das aus ihrem Mund befremdlich zart anmutete. Unsicherheit passte so gar nicht zu Vivian.
    Temple musste erneut lachen, bevor er ihre Lippen mit seinen einnahm, die untere genüsslich einsog und Vivian zugleich mit wenigen Handgriffen die Hose auszog. Sie hob ihre Hüften und half ihm, das störende Kleidungsstück zu entfernen.
    Wiewohl ihr

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