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Ewiger Schwur

Ewiger Schwur

Titel: Ewiger Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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Überleg nicht lange! Ich werde dich jedoch haben, wo auch immer,
wann auch immer
ich will.«
    »Und was ich will, spielt keine Rolle? Ich verbinde mich nicht mit Dämonen, Mr Duranov.«
    »Du wirst es wollen«, sagte er, und dieser verheißungsvolle Finger drückte wie eine unmissverständliche Botschaft den bedürftigen Kern heißen Fleisches, wo all ihre Begierden sich konzentrierten. »Du wirst wollen, was ich dir geben kann. Weil ich dir Pelinor geben kann.«

5
    »Verpiss dich!« Nach dem Ausdruck in Mischka Barans Augen zu urteilen, meinte sie das und noch etwas mehr. Ihr Blick wanderte über ihn hinweg nach unten und dann wieder nach oben. Was immer sie sah, es war offensichtlich nicht ihre Vorstellung von einem Traummann. Ihre Hände landeten in der Mitte seiner Brust und schoben ihn kräftig von sich, um ihrer Bemerkung Nachdruck zu verleihen. »Ich bin nicht daran interessiert, Ihr Beißring zu sein, Mr Duranov.«
    Anscheinend war sein Kuss Anlass dafür, dass sie ihn wieder beim Nachnamen nannte.
    Er nahm die Hände von ihr – weil sich so viel von ihm daran erinnerte, wer er gewesen war, bevor er zu einem der gefallenen Engel geworden war, und der ehemalige Brends hätte sich niemals danebenbenommen. Selbst wenn er immer noch ihre Erregung roch. Doch der Dämon, der er jetzt war, machte sich im Geiste eine Notiz und plante schon den nächsten Schritt seiner Verführung. Sie mochte es leugnen, aber sie wollte ihn.
    Bedächtig beugte er sich vor. Aus diesen dunklen Augen schossen Dolche. Die weichen Lippen, die er gerade geküsst hatte, pressten sich zu einer harten, eigensinnigen Linie zusammen.
    Ihr Zorn war köstlich, aber nicht unerwartet.
    »Bieten Sie jeder Frau, die Sie kennenlernen, an, sich mit ihr zu verbinden? Denn da draußen wartet eine ganze Schlange von Frauen auf Sie, Mr Duranov, und dort sollten Sie suchen. Gehen Sie mit Ihrem Angebot nach draußen zu diesen Frauen. Ich kaufe nichts.«
    »Nein.« Er rückte näher an sie heran. Sie rührte sich keinen Millimeter, würde nicht nachgeben, auch wenn er mit seinem maskulinen Körper ihren kleineren, femininen dermaßen bedrängte. Die Bestie in ihm knurrte vor Vergnügen. Nur um sie weiter zu verärgern, fügte er hinzu: »Du kaufst nichts. Aber ich.«
    »Und Sie meinen, das sei notwendig, damit …« Sie verzog die Lippen, und er wollte in diesen hochmütigen Ausdruck beißen, wollte ihre Reaktion auf den grellen Biss des Wonneschmerzes in sich hineintrinken. Sie war so verdammt
gut.
»… Sie mich bumsen können.
«
Die Obszönität, die ihr über die Lippen kam, schoss direkt in seinen Schwanz. Das verdammte Ding wurde steif und lang und machte nur allzu klar, was sein Körper wollte.
    Sie.
    »Ja.« Er beugte sich vor, kam ihr bewusst zu nah. Sie warf ihm einen kühlen Blick zu, bewegte sich aber nach wie vor nicht. Sie war stark, und das gefiel ihm. »Das meine ich. Willst du wissen, warum?«
    »Sagen Sie’s mir!« Dieser gelassene Blick senkte sich langsam auf sein Gesicht herab, musterte ihn. Hielt sie für einen Moment bei seinem Mund inne, oder war das nur seine überhitzte Fantasie?
    Sein Lachen tönte wie ein Gebell. »Du brauchst mich. Du hast gesehen, was dieser Killer tun kann. Du hast seinen Weg gekreuzt, und er wird dich wie einen alten Fisch ausweiden, Baby, und das auch nur, wenn er guter Laune ist. Er ist größer, böser und stärker als du, und er ist verrückter als der durchschnittliche Irrenhausinsasse. Du bist nicht dumm. Das wissen wir beide. Es wäre nicht klug zuzulassen, dass er sich auf deine Fährte setzt, also wirst du alles tun, was notwendig ist, um ihn dir vom Leib zu halten.«
    »Stimmt. Ich bin nicht dumm.« Ihr kühler Blick sezierte ihn ein zweites Mal. »Ich sehe keinen Anlass dafür, dass dieser Killer sich mich als Nächste vornehmen wird, und doch glauben Sie anscheinend, dass ich meine Tugend gegen einen kleinen Leibwächterdienst Ihrerseits eintauschen werde.«
    Tugend
war ein so köstlich altmodisches Wort. »Es wird mehr als ein kleiner Dienst meinerseits sein, Schätzchen. Das da draußen ist ein höllischer Killer. Er hat einen dreitausend Jahre alten Krieger ermordet, ohne jemanden von uns auf sich aufmerksam zu machen. Er ist wahrscheinlich ein Abtrünniger, ein Dämon, der eine Grenze überschritten hat, Schätzchen, und der sich keine Sorgen um die Konsequenzen seiner Taten macht. Ein Abtrünniger stillt seinen Seelendurst – und er tötet. Für gewöhnlich in dieser Reihenfolge. Aber ja,

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