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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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Kugelschreiber und schrieb:
    Was passiert nur mit mir? Worauf habe ich mich eingelassen? Ich habe mich einem Fremden hingegeben, vor den Augen des Mannes, den ich... ja, was eigentlich? Ich liebe Alex nicht. Ich vergöttere ihn. Jede Faser meines Körpers verlangt nach ihm, doch mein Herz sagt nein.
    Anders ist es bei Brian. Er ist so sanft, so weich. Bei ihm fühle ich mich geborgen, keine Gefahr. Ich habe Angst mich zu  verlieben. Aber wäre es denn so falsch? Habe ich nicht die Chance, ein normales Leben mit Brian zu führen? Ich kann es mir doch zumindest erträumen, oder?
    Bleibt für mich noch die Frage, warum Brian jemanden wie Alex kennt; was zwischen ihnen ist. Brian ist anders, als andere Männer. Ich weiß nicht, aber ich glaube, daß ich seine erste Frau war.
    Ich fühle, wie sich ein Ring um meine Brust schließt, und das Atmen mir schwer fällt. Ich würde am liebsten schreien, um alles hinauszulassen, aber das würde ja auch nichts bringen. So gern würde ich dieses Geheimnis mit jemandem teilen, aber daran ist gar nicht zu denken.
    Selbst mit Monica kann ich nicht so offen sprechen.
    Aber vielleicht kann ich ihr eines Tages Brian vorstellen – als den Mann, den ich kennenlernte, als ich mich so merkwürdig verhalten habe. Dann ist Alex vielleicht vergessen...
     
     
    Alex saß über ein Buch gebeugt an seinem Schreibtisch. Aufgeregt blätterte er darin herum. Es war erstaunlich. Es hatte jemand gewagt, über sie zu schreiben und das auf eine bemerkenswert wissenschaftliche Weise. Er mußte über Jahre hinweg einige der Unsterblichen beobachtet haben. Er wußte so vieles von dem, was  er als Sterblicher nicht hätte wissen dürfen. Alex sah nach dem Erscheinungsdatum –  erst vor zwei Monaten veröffentlicht.
    » Die Macht des ewigen Blutes « . Er lachte lautlos. Hoffentlich hatten die Altehrwürdigen diesem Mann nicht schon den Garaus gemacht. Er wollte ihn so gern noch vor seinem Tod sehen. Warum hatte er das getan? Wurde er langsam verrückt, weil er dieses Wissen so lange Zeit gehütet hatte? Wenn er die Unsterblichen wirklich so gut kannte, wie er in seinem Buch vorgab, mußte er wissen, daß er sein eigenes Todesurteil gefällt hatte.
    Ungläubig starrte Alex noch einmal auf den Umschlag des Buches, der Autor hieß Benjamin Clairley. Plötzlich ließ ein Windstoß einen Stapel loser Blätter auf seinem Schreibtisch aufwirbeln. Alex wußte, daß er alle Fenster geschlossen hatte. Denn auch, wenn ihm die Kälte nichts anhaben konnte, liebte er es doch warm und behaglich. Alex drehte sich um.
    Aus dem Nichts war Lomay aufgetaucht. Er war wie ein Schatten, dunkel gekleidet, mit dunklen Haaren und fast schwarzen Augen. Alex hatte ihn nicht kommen hören. Mit übernatürlicher Schnelligkeit sprang er von seinem Stuhl auf.
    » Hallo Alexander. Schön dich zu sehen « , gurrte er und drückte Alex mit seinem sinnlichen Mund einen Kuß auf die Lippen. Noch bevor Alex reagieren konnte, schnappten Lomays Raubtierzähne zu, und bissen ein Stück aus Alex’ Lippe.
    Das Blut rann an seinem Kinn entlang und tropfte auf den Boden, wo sich eine kleine Lache bildete. Schmerz brannte wie Feuer an seinem Mund. Aber Lomay ließ Alex keine Zeit zur Erholung, sondern rammte ihm einen Ellbogen in den Magen und trat ihm dann wuchtig in die Kniekehlen. Stöhnend sank Alex zu Boden.
    Lomay lachte befriedigt. Es klang wie das Lachen des Teufels.
    » Da gehörst du hin, Alexander – blutend auf den Boden. «
    Gedemütigt richtete sich Alex ein wenig auf und starrte Lomay haßerfüllt an. Das Blut tropfte weiter an ihm herab, aber er wagte nicht, seinen Stoffwechsel zu beschleunigen, um die Wunde zu schließen, da Lomay dann einfaches Spiel gehabt hätte. Er wäre für einen Moment hilfloser, als ein hypnotisiertes Kaninchen, und diese Chance durfte er Lomay nicht geben.
    » Was willst du von mir, Lomay? « zischte Alex. » Brauchst du mich wieder für deine Sado-Maso-Spielchen? «
    Lomay schien einen Moment darüber nachzudenken und schüttelte dann den Kopf.
    » Vielleicht später. Aber vorher « , sagte er, ließ sich blitzschnell zu Boden sinken und griff brutal in Alex’ Haare, » vorher will ich was ganz anderes von dir. «
    Mit einer angewiderten Bewegung schleuderte Lomay Alex’ Kopf auf den Fußboden. Alex schrie auf. Schwarzer Schmerz explodierte in seinem Kopf, und seine Zähne schlugen hart aufeinander. Aber noch bevor Alex wieder denken konnte, kniete Lomay schon über ihm.
    Er schlug seine Zähne in

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