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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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sich an. Alex schlang seinen Arm um Brians Hüfte und erhob sich mit ihm in den düsteren Nachthimmel.
    Erst als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten, sprachen sie miteinander. Brian legte seine Arme fest um Alex’ nackten Körper und verbarg sein Gesicht an Alex’ Schulter.
    »Danke«, flüsterte er leise. Seine Berührung brannte auf Alex’ verletzter Haut, doch auch er schmiegte sich an seinen Freund.
    Sie betraten Alex’ Haus in Greenwich Village und setzten sich ins Wohnzimmer. Alex warf sich einen lockeren Bademantel über. Die Vorstellung, feste Kleidung auf der Haut tragen zu müssen, war noch unerträglich. Seine Haut regenerierte sich zwar, doch war sie jetzt unglaublich empfindlich, denn die Verbrennungen, die er durch das Feuer erlitten hatte, schmerzten höllisch.
    Eigentlich wollte er nur noch ausruhen, die Ereignisse verarbeiten, doch er sah, daß Brian etwas auf der Zunge lag. Sie hatten sich wirklich gestritten, bevor Alex Virginias Wohnung verlassen hatte.
    Eine eigenartige Spannung lag  in der Luft.
    »Du hättest sie getötet, nicht wahr?« begann Brian schließlich.
    Alex nickte. »Sie ist dafür verantwortlich, daß der Kreis von Merrick deinen Namen wußte.«
    »Du darfst ihr nichts antun, egal, was sie verschuldet hat.«
    Alex sah ihn erstaunt an. »Warum nicht? Was bedeutet sie dir noch?«
    »Sie ... sie ist schwanger. Sie bekommt ein Kind – von mir.« Brian sah Alex traurig an.
    Doch dieser schüttelte nur den Kopf. »Brian, du mußt dich von den Menschen lösen. Du bist kein Mensch mehr.«
    »Aber es ist doch mein Kind.«
    »Aber du bist nicht mehr Brian, der Mensch«, sagte Alex geduldig. »Sie wird nicht wollen, daß du dein Kind jemals siehst. Und – ist das nicht verständlich?«
    Brian nickte unglücklich. »Ich verstehe das, aber eines mußt du mir versprechen. – Du darfst Virginia nichts antun, denn dann tötest du auch das Kind.«
    Alex versprach es. Dann schleppte er sich erschöpft in den Keller und ließ sich in seinen Sarg fallen. Brian folgte ihm langsam.
    Erst als Alex ihm winkte, legte Brian sich zu seinem Freund. Alex zog den Deckel zu und lauschte den gleichmäßigen Atemzügen seines Gefährten.
    »Warum wollten sie mich töten?« fragte Brian schläfrig.
    »Weil sie mich hassen. Sie geben mir – oder sagen wir, Vampiren, die so öffentlich leben wie ich – die Schuld an dem Desaster mit dem Kreis von Merrick. Sie glauben, daß wir – lebten wir nur auf Friedhöfen – von den Menschen gar nicht bemerkt würden.«
    »Und, ist da was Wahres dran?«
    »Nein. Es wird immer Menschen geben, die um unsere Existenz wissen. Menschen mit besonderen Fähigkeiten; und die werden auch immer in der Lage sein, einige von uns aufzuspüren. Doch die Vampire, die du heute gesehen hast, sind arrogant. Sie glauben, sie dienen dem Teufel.
    Sie sind ebenso einfach gestrickt, wie die Menschen, die den vorgetrampelten Glaubenspfad entlangstapfen – ohne sich eigene Gedanken um ihre Existenz, um ihr Leben in einem größeren Ganzen zu machen.
    Sie denken einfach nicht. Ein deutscher Schriftsteller hat einmal ein wahres Wort gesprochen – alle können denken, doch vielen bleibt es erspart. Und das gilt meiner Meinung nach nicht nur für die Menschen.«
    »Du hast wahrscheinlich recht, Alex. Der Mensch ist vielleicht zu dumm, um sein Leben zu leben, er existiert einfach nur. Ohne Sinn, ohne Erkenntnis und ohne Ehrfurcht. Und sind nicht vielleicht die schrecklichen Dinge, die der Menschheit zustoßen, nur die gerechte Strafe für die Dummheit und die Überheblichkeit des Menschen?«
    Alex lächelte in sich hinein. Brian hatte es auf den Punkt gebracht.
    »Dann können wir ja wirklich von Glück sprechen, daß wir nicht mehr zu den Menschen gehören.«
    »Ja, ich denke«, sagte Brian leise. Er murmelte noch einige entschuldigende Sätze und schlief ein.
     
     
    »Verdammt, wo ist der abgeblieben?« Ripley war außer sich vor Wut. Heftig schlug er mit der Faust auf seinen großen Schreibtisch. Joey wartete geduldig, bis Ripley sich wieder beruhigt hatte. Er kannte dessen Jähzorn bereits.
    »Ist dieser Brian Dupont denn spurlos verschwunden?«
    »Nicht nur der. Der Idiot Colding ist auch weg. Und ich habe da wirklich ganz schlimme Befürchtungen. Wenn Colding bei de Dahomey war, ist er jetzt wahrscheinlich tot, und die einzige brauchbare Spur verläuft sich im Sande, denn Dupont ist nirgends auffindbar. Hervorragend.«
    »Was um alles in der Welt wollte Colding allein bei

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