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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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ging geradewegs ins angrenzende Badezimmer – das ihr schier den Atem raubte.
    Der Raum war größer, als sie erwartet hatte, und mit einer Badewanne mit Löwenfüßen ausgestattet, die auf einer steinernen Plattform stand. Direkt darüber war ein großes, bogenförmiges Fenster ohne Vorhänge, das eine fabelhafte Aussicht auf Arrick und die Irische See dahinter bot.
    Emma legte ihre Sachen auf den Toilettensitz, steckte den Stöpsel in der Badewanne ein und drehte das Wasser auf. Dabei fiel ihr auf der kleinen, am Rand der Wanne befestigten Ablage eine große Badeschaumkugel auf. Als sie das Papier darum entfernte, nahm sie den angenehmen Duft von Lavendel und Vanille wahr und ließ die Kugel in die Wanne fallen. Sie begann sofort zu sprudeln, und flockige weiße Schaumbällchen stiegen zur Wasseroberfläche auf.
    Während sich die Wanne füllte, trank Emma etwas von dem mitgebrachten Tee, stellte ihre Toilettenartikel auf den Rand der Wanne und schlüpfte aus ihren Kleidern. Die Teetasse in der Hand, ließ sie sich langsam in das heiße Wasser sinken und entspannte sich. Der Vanille-Lavendel-Duft schläferte sie fast ein, aber sie zwang sich, wach zu bleiben und sich noch einmal ihre seltsamen Gefühle in der Burgruine und dann die Geschichte von Arricks unglücklichem Paar in Erinnerung zu rufen.
    Wie traurig!, dachte sie. Den einzigen Menschen zu finden, der für dich und nur für dich allein bestimmt war, und ihn dann zu verlieren ... für immer zu verlieren. Sie konnte sich nicht einmal vorstellen, wie das Mädchen sich gegrämt haben musste, als es seinen Ritter verlor.
    »Da wäre es besser, seinen Seelenverwandten gar nicht erst zu finden«, flüsterte sie.
    In dem Moment streifte ein Luftzug die nasse Haut an ihrem Nacken und löste ein Frösteln in ihr aus. Und genauso plötzlich war dieses seltsame Gefühl in ihrem Magen wieder da.
    Dieses Gefühl, das ihr den letzten Nerv zu rauben drohte.
    Schnell zog Emma den Stöpsel aus der Wanne, stieg aus dem Wasser und nahm ein Badetuch von dem Warmhalteständer, um sich darin einzuhüllen. Ein zweites wickelte sie um ihr Haar. Nachdem sie sich abgetrocknet und mit Bodylotion eingerieben hatte, schlüpfte sie in die Boxershorts und das T-Shirt, trocknete ihr Haar und steckte es zu einem Knoten auf, putzte ihre Zähne und kroch unter die dicke Daunendecke auf ihrem Bett.
    Im Schein der Nachttischlampe schlug sie das mitgebrachte Buch auf und begann zu lesen. Doch kaum hatte sie die erste Seite umgedreht, wurden ihre Lider schwer. Die Augen fielen ihr zu, und das Buch sank auf ihre Brust, als sie in einen tiefen Schlaf hinüberglitt.
    »Was zum Teufel denkst du dir, Junge?«, wollte Godfrey wissen. »Hast du auch noch das letzte bisschen Verstand verloren? Du kannst nirgendwohin gehen! Sie ist gerade erst angekommen!«
    Christian rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Augen und antwortete nicht.
    »Nee, Godfrey, vielleicht sehen wir das ja falsch«, warf Justin Catesby ein. »Vielleicht ist das ja genau das Richtige. Christian sollte Arrick verlassen. Von hier verschwinden und mit diesen Geistern dort auf Grimm Castle herumhängen. Aye. Ich bin mir beinahe sicher, dass es das Beste wäre.«
    Christian sah Justin an und wünschte sofort, er hätte es nicht getan. Der Esel grinste so breit von einem Ohr zum anderen, dass Christian ihm das Grinsen am liebsten vom Gesicht gewischt hätte. Stattdessen aber sah er ihn nur böse an und sagte: »Lasst sie in Ruhe, ihr zwei! Vielleicht ist es ja keiner von uns, was sie braucht.« Aye, darüber hatte er auch schon sehr viel nachgedacht. Könnte es nicht sein, dass er jedes Mal, wenn er mit Emma Kontakt hatte, nichts anderes damit bewirkte, als dass ihr Schicksal sich erneut vollzog? Und wenn er sie nun einfach nur in Ruhe ließe?
    Der Gedanke verursachte ihm Übelkeit.
    »Verdammt dumme Idee, wenn du mich fragst«, murmelte Godfrey.
    »Ich frage dich aber nicht«, sagte Christian schroff. Dann, ein wenig ruhiger: »Ich kann das alles nicht noch einmal durchmachen.«
    Justins legte sein wölfisches Grinsen ab und ersetzte es durch ein Stirnrunzeln. »So ist das jetzt also?«
    Auch Christians Brauen zogen sich zusammen. »Wie ist was?«
    »Es geht dir nur um dich.«
    Christian wusste eigentlich nicht, warum, aber die Bemerkung brachte ihn noch mehr auf. Er sah Justin böse an und sagte dann mit leiser Stimme: »Das ist das Allerletzte, worum es geht.«
    Justin erwiderte nichts.
    Das machte Christian sogar noch wütender. Und

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