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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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an, Emma!«
    Sehr langsam hob sie ihren Kopf.
    Ihr Atem kam schneller, und kleine weiße Ströme kalter Luft stiegen bei jedem ihrer Atemzüge zwischen ihnen auf. Sie sagte nichts, stand nur da und atmete.
    Christian legte eine Hand auf die Mauer hinter ihr und senkte den Kopf, um ihr in die Augen sehen zu können. »Als du nach Arrick kamst, wollte ich dich vertreiben. Als ich diesen Kampf verloren hatte, war ich fest entschlossen, dich von mir fernzuhalten. Mich selbst davon abzuhalten, dich so sehr zu brauchen.« Er unterbrach sich, um tief Luft zu holen, hob eine Hand und strich dann mit seinen Fingerknöcheln über ihre Lippen. Ein leises Prickeln durchströmte ihn, und er konnte hören, wie es sich auf Emma auswirkte. Hörte, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte.
    »Auch diesen Kampf habe ich verloren.« Aufmerksam ließ er seinen Blick über ihr Gesicht gleiten, über jede Linie ihrer schönen Züge, die er vor Jahrhunderten zu lieben gelernt hatte, und war erstaunt darüber, dass er sie jetzt sogar noch mehr liebte, obwohl Emmas Seele sich nicht an ihn erinnerte. »Ich habe nicht die Kraft, nicht an deinem Leben teilzuhaben, Emma Calhoun«, sagte er und berührte zärtlich ihre Wange. »Ich brauche dich zu sehr.«
    Schweigend starrten sie sich an, und Emmas Augen füllten sich mit Tränen. Der Wind erfasste eine Strähne ihres Haars und blies sie ihr über die Wange, wo sie an ihrer Lippe hängen blieb. Gedankenverloren streckte Christian einen Zeigefinger aus, um sie zurückzustreichen.
    Sein Finger ging geradewegs durch das Haar hindurch, und Emma schnappte laut nach Luft.
    Christians Magen verkrampfte sich. Was hatte er sich dabei gedacht? Er konnte sie doch nicht berühren. Weder jetzt noch überhaupt je.
    Und es war einfach nicht fair, sie zu bitten, das zu akzeptieren.
    »Wie ... meinst du das?«, fragte Emma so leise, dass ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern war. Sie zitterte, ihr Herzschlag beschleunigte sich sogar noch mehr, und auch ihr Atem kam viel schneller. »Ich sehe dir an, dass du es dir schon wieder anders überlegt hast. Tu das bitte nicht.« Sie trat noch näher und zog eine Hand aus ihrer Manteltasche und streckte sie aus, um seine Wange zu berühren. »Bitte sag mir, was du hast.«
    Christian konnte gar nicht anders, als wieder ihr Gesicht im Licht des Herbstmonds zu betrachten. Sie war so schön, so aufrichtig und liebevoll, dass es wehtat, sie anzusehen und nicht berühren zu können. Verdammt weh. »War das ernst gemeint, was du vorhin gesagt hast? Dass du das Gefühl hast, dass das hier jetzt dein Leben ist?«, fragte er mit einer weit ausholenden Geste, die das Meer und Grimm Castle einschloss. »All das? Dinge, die du berühren, fühlen, kosten kannst, und Dinge ...« Er senkte seinen Kopf und brachte seinen Mund ganz nah an ihren. »... bei denen du es nicht kannst?« Langsam brachte er seine Lippen so nahe wie möglich an Emmas Haut, an ihren Mundwinkel, ihre Wange, ihr Kinn und an die empfindsame Stelle unter ihrem von der bunten Mütze bedeckten Ohr. Er legte eine Hand dicht neben ihre, die das Gemäuer hinter ihr umklammerte, und strich über jeden ihrer Fingerknöchel, bis sie scharf die Luft einzog. »Kannst du es wirklich ertragen, dich nur mit diesen scheinbaren Berührungen zufriedengeben zu müssen? Nur mit Nähe und niemals einer wahren Intimität zwischen uns?« Er senkte den Kopf und strich mit seinen Lippen über ihren Hals. »Könntest du es ertragen, nie meine Hände, meinen Mund, meine Zunge zu spüren?«
    Christian trat zurück und schaute Emma prüfend an. Ihre Brust hob und senkte sich unter ihren schnellen Atemzügen, ihre Augen waren geschlossen. Sie hatte ihre Unterlippe zwischen die Zähne gezogen und biss jetzt darauf, und eine Träne rollte über ihre Wange.
    Dann, ohne ihre fest zusammengekniffenen Augen zu öffnen, flüsterte sie eins der alltäglichsten Wörter auf der Welt auf die sinnlichste Weise, die man sich nur vorstellen konnte.
    Nie wieder würde er dieses Wort so ausgesprochen hören.
    »Ja«, sagte sie mit leiser, ein wenig atemloser Stimme. Und dann schlug sie ihre Augen auf. »Solange du es bist, ist die Antwort ja. Ehrlich, Christian.«
    Für einige Sekunden starrten sie sich an, und Christian konnte spüren, wie sein Herz sich öffnete.
    Dann lächelten sie sich an – und verloren sich in der einzigen Intimität, die sie erzeugen konnten ...

29. Kapitel
    N ach zwei Tagen des Trainings und einer Unmenge von Gegrunze, Gebrüll,

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