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EwigLeid

EwigLeid

Titel: EwigLeid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna Depaul
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Pete klatschte die anderen Männer ab, setzte sich neben Jase und rieb sich die Hände.
    „Verdammt, habt ihr den erstklassigen Arsch gesehen, Leute? Seht euch die Tussi in dem roten Minirock an. Heute Abend geht’s hier so richtig rund.“
    Jase verschluckte sich fast an seinem Bier, als er Petes grobes Reden hörte. Er schaute Carrie an, doch sie vermied jeden Blickkontakt. Schweigen entstand, und sämtliche Männer am Tisch schauten Pete böse an. Er tat völlig arglos. „Was ist los? Hab ich was Falsches gesagt?“
    „Mann, du bist ein Arschloch.“
    „Ja“, stimmte Bo zu.
    Pete lehnte sich grinsend zurück und hob beschwichtigend die Hände. „Ich sag doch nur, wenn ihr Jungs heute Abend Frischfleisch wollt, findet ihr hier nur vom Feinsten.“
    Jase konnte seine Wut nicht mehr zurückhalten. „Halt doch einfach die Klappe.“
    Pete stand auf, offenbar bereit, Jase stumpf in den Boden zu rammen. „Was sagst du da?“
    Jase schob seinen Stuhl zurück und erhob sich ebenfalls. Er war ein gutes Stück kleiner als Pete, doch das störte ihn nicht. „Für den Fall, dass es dir entgangen ist: Wir haben Damengesellschaft.“
    Pete verstand anscheinend nicht, von welcher „Dame“ Jase redete, und sah ihn fragend an. Dann, als ihm klar wurde, dass Carrie gemeint war, vergaß er, den Mund zu schließen. „Ward? Ach, komm mal klar, Romeo. Carrie hat schon so lange mit Cops zu tun. Sie gehört zu uns Kerlen. Stimmt’s, Carrie?“
    Sie nickte. Lächelte steif. „Stimmt, Pete. Ich bin bloß ein Kerl wie ihr.“
    „Wer zum Teufel bist du überhaupt? Ihr Wachhund?“
    „Wenn du deinen Gassenjargon nicht ablegst, wirst du es gleich erfahren, ja?“
    Carrie fasste Jase am Arm. „Lass es einfach, Jase. Schon gut. Pete meint es nicht böse. Oder, Pete?“
    Pete schwieg verbissen.
    „Oder, Pete?“ Carrie funkelte ihn an.
    Ohne den finsteren Blick von Jase abzuwenden, zuckte Pete schließlich die Achseln. „Nein. Ich hab’s überhaupt nicht böse gemeint.“ Er setzte sich und sah zu Jase auf, der seinen Platz noch nicht wieder eingenommen hatte. „Komm schon, Mann, setz dich. Wir sind doch alle Freunde.“
    Langsam ließ Jase sich auf seinen Stuhl sinken.
    „Schön“, sagte Carrie. „Und wenn ihr zwei Machos euer Revier jetzt ausreichend markiert habt …“
    „Verzeihung“, wurde sie von einer weichen Frauenstimme unterbrochen. „Jase, so heißt du doch, oder? Könnte ich dich wohl kurz sprechen?“
    Es war die blonde Frau, mit der er am Tresen geredet hatte. „Carrie“, begann Jase, doch sie stand auf.
    „Entschuldigt mich einen Moment. Ich habe da jemanden entdeckt, den ich begrüßen möchte. Bin gleich zurück.“
    Kaum war sie außer Hörweite, stand Jase auf und wandte sich an die Frau, die sich als Sandy vorgestellt hatte. „Ist es etwas Wichtiges, worüber du mit mir reden willst, Sandy? Denn ich bin mit meiner Freundin hier, und wir wollen wahrscheinlich bald aufbrechen.“
    Sandy machte ein langes Gesicht, fing sich aber rasch wieder. Sie zwang sich zu einem Lächeln und schüttelte den Kopf. „Nein. Nicht so wichtig. War aber schön, dich kennenzulernen, Jase.“
    „Gleichfalls, Sandy.“
    Jase setzte sich und bemerkte die grinsenden Gesichter der Männer. Pete pfiff durch die Zähne. „Mannomann! Die Kleine war total scharf auf dich. Und Ward …“
    Bevor er zu Ende sprechen konnte, rückte Jase ganz dicht an Pete heran. „Hör zu, Arschloch, deine Ausdrucksweise ist mir im Grunde egal. Aber wenn du in Carries Gegenwart noch einmal so daherredest, dann sorge ich dafür, dass du es bereust. Versprochen.“
    Petes schockierte Miene war beinahe komisch. Er schob seinen Stuhl zurück und baute sich vor Jase auf. „Was soll das denn? Willst du mir drohen? Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Ich bin Scharfschütze beim SWAT!“
    „Glaub mir, ich habe es gehört“, sagte Jase, erhob sich aber nicht. Er trank einen Schluck Bier. „Und es ist keine Drohung. Vielleicht hat deine Mutter es dir nicht beigebracht, aber so wie du redet man nicht in der Anwesenheit von Frauen.“
    Pete sah reihum die anderen Männer am Tisch an, die den Wortwechselverfolgten. „Habt ihr den Wichser da gehört? Er hat mir tatsächlich gedroht.“
    Bo lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe nichts gehört. Du etwa, Andrews?“
    Als Andrews den Kopf schüttelte, verstand Pete offenbar die Welt nicht mehr. „Was soll’s?“, sagte er und ging zum Tresen. Jase war im Begriff,

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