EwigLeid
sie auf den Rücken, griff mit einer Hand ihre Handgelenke und reckte ihre Arme über ihren Kopf. Erschrocken schaute Carrie ihn an.
„Du musst warten, bis du an der Reihe bist. Im Augenblick will ich dich auf diese Weise. Mir ist danach, dich hart zu nehmen, Carrie.“ Aber er hielt inne, wartete offenbar auf ihre Erlaubnis fortzufahren.
Ohne ein Wort und heiß vor Begehren öffnete sie ihre Oberschenkel weiter.
Er stieß in sie hinein, so tief, dass sie aufschrie.
Wieder stoppte er, und jetzt gab er ihre Handgelenke frei. „Bist du …“
Sie umfasste seinen Po. „Beweg dich, verdammt noch mal. Nimm mich. Hart, wie du es gesagt hast.“
Stöhnend ließ er sich gehen. Immer und immer wieder glitt er fast aus ihr heraus, um dann heftiger in sie einzudringen. Ihre Hüften schlugen aufeinander, ihre Oberkörper rieben sich aneinander, ihre Lippen küssten und ihre Hände streichelten sich, waren überall, ließen kein Fleckchen Haut unerforscht. „O Gott, Carrie, ich komme“, rief Jase, und schon spürte sie seinen Höhepunkt in sich.
Mit einem letzten Stoß versenkte er sich in ihr, so tief er konnte, bog den Rücken durch und presste zwischen zusammengebissenen Zähnen seine Lust heraus. Dabei umfasste er Carries Brüste und kniff zart ihre Brustwarzen. Das war die letzte Stimulation, die sie noch brauchte, um selbst einen nie bestiegenen Gipfel zu erstürmen.
Jase hielt die schlafende Carrie im Arm und streichelte ihr Haar. Sie sah friedlich aus. Entspannt und befriedigt auf eine Weise, wie er sie selten erlebte. Das mochte natürlich etwas damit zu tun haben, dass er sich in ihrer Gegenwart immer so aufgeladen und angespannt fühlte. Sie waren, wie seine Eltern, zwei stromführende Leitungen, die sich ständig Funken sprühend aneinander entzündeten. Dadurch blieb ihre Beziehung interessant, doch wie lange konnte eine derartige Intensität überdauern, bevor es gefährlich wurde?
Bevor ihrer beider leidenschaftliche Art sich in eine Beziehung wandelte, wie sie seine Eltern früher geführt hatten?
Und dennoch ließ sich nicht leugnen, dass sie gut zusammen arbeiteten. Dass seine lässige Art ihren eher provokanten Stil ergänzte. Es war erstaunlich gewesen, welch riesige Fortschritte sie innerhalb relativ kurzer Zeit im Fall des Embalmers hatten verzeichnen können.
Außerdem hatte Carrie recht gehabt, er hatte noch nie die Hand gegen sie erhoben, nicht einmal, als sie ihn gebissen hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, sie im Zorn zu schlagen; im Grunde konnte er sich lediglich vorstellen, dass er seine Kraft dazu einsetzen würde, sie zu beschützen. Vor allem und jedem, der sie traurig machte oder ihr das Gefühl gab, nicht gut genug zu sein. Denn sie war mehr als gut genug. Für ihren Beruf. Für ihn.
Allerdings hatte sie überdeutlich gemacht, dass sich die vergangene Nacht nicht wiederholen würde.
Das durfte nicht sein. Aber zum Glück ging Carrie ja nicht fort. Noch nicht. Sie würden zwar nicht mehr denselben Fall bearbeiten und sich nicht annähernd so oft sehen wie bisher, aber doch noch oft genug. Dadurch hatte er Zeit, sich auf seine Gefühle für sie einzustellen, und Zeit, Carrie an die Vorstellung eines Zusammenseins mit ihm zu gewöhnen. Er wusste noch nicht recht, wie er das bewerkstelligen sollte. Aber je länger er sie in seinen Armen hielt, umso weniger war er bereit, sie gehen zu lassen. Niemals wollte er sie gehen lassen.
Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seinen Gedanken. Rasch hob er den Hörer ab, um Carrie nicht zu wecken. Sie bewegte sich und seufzte, schlug aber nicht die Augen auf.
„Hallo?“
Auf eine lange Pause folgte ein Seufzer. „Agent Tyler?“ Der Anrufer war Commander Stevens.
Jase verzog das Gesicht und blickte wieder auf Carrie. Es war wohl keine sonderlich gute Idee, sich an ihrem Telefon zu melden. „Ja, Sir. Was kann ich für Sie tun?“
„Gehe ich recht in der Annahme, dass Agent Ward bei Ihnen ist?“
„Ja.“.
„Auch gut. Ich muss sowieso mit Ihnen beiden reden. Wann können Sie in meinemBüro sein?“
Die Anspannung in Stevens’ Stimme entging Jase nicht, und er umfasste den Hörer fester. „Gibt es ein Problem?“
„Mehrere. Doch das drängendste ist im Moment ein neues Opfer. Sieht aus, als hätten wir uns getäuscht. Der Embalmer hat Kelly Sorenson nicht umgebracht. Zumindest scheint es so. Es gibt einen Trittbrettfahrer, und der ist noch nicht bereit, Schluss zu machen.“
20. KAPITEL
Geborgenheit. Geborgenheit und jede
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