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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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Leuten, die ich je gesehen hatte. Die Musik dröhnte aus Lautsprechern, und ich konnte das Wummern der Bässe bis ins Herz spüren. Ein paar exklusive Nischenplätze mit Vorhang für die Superpromis säumten die Seiten des Raumes.
    Jetzt, wo ich hier war, wurde mir erst so richtig klar, dass ich wahrscheinlich absolut niemanden kennen würde. Sitzplätze gab es nicht. Stehplätze waren rar, und obwohl ich mein bestes Klub-Outfit trug – okay, mein einziges Klub-Outfit –, fühlte ich mich im Vergleich zu all den anderen hier wie ein Waisenkind à la Oliver Twist. Jules suchte die Menge ab und dachte vermutlich dasselbe wie ich. Vielleicht hätte ich besser zu Hause bleiben sollen. Mit Jack vor dem Fernseher.
    »Sieh mal! Da ist Meredith Jenkins.« Jules deutete quer durch den Raum, auf einen langen Tisch mit vielen Leuten. »Wie ist die denn hier reingekommen?«
    Jules fing Meredith’ Blick auf und winkte ihr zu. Meredith nickte und wandte sich dann ihrer Tischnachbarin zu, einem Mädchen, das ich nicht kannte.
    »Komm, wir gehen rüber«, sagte Jules.
    »Ähm, sie hat uns nicht direkt dazu eingeladen.«
    Jules zuckte die Achseln. »Wo sollen wir sonst hin?«
    Wir könnten einfach nach Hause , dachte ich, folgte Jules aber brav. Meredith lächelte, als wir näher kamen, machte aber keinerlei Anstalten, zur Seite zu rücken, damit wir uns auch setzen konnten.
    »Hi, Julianna, hi, Nikki. Wie seid ihr denn reingekommen?« Sie klang nicht unhöflich. Bloß neugierig.
    »Sean hat uns auf die Liste gesetzt«, antwortete Jules.
    Ein paar peinliche Augenblicke verstrichen, und ich überlegte schon, Jules wegzuziehen, Richtung Ausgang, als ein Typ auf der anderen Seite des Tisches aufstand. Und da wusste ich, warum Meredith sich so komisch verhielt.
    Der Typ war groß, trug ein schwarzes T-Shirt und eine Jeans im Schmuddellook, allerdings die Art von Schmuddellook, für die man richtig Geld hinlegen musste. Und ich kannte ihn. Nicht persönlich, aber ich wusste, wer er war. Ich hatte seine beiden CDs zu Hause, und sein blondes Haar war unverkennbar. Er war der Gitarrist der Dead Elvises . Cole.
    Ich sah mir die anderen am Tisch an. Die ganze Band war da: der zweite Gitarrist Maxwell, der Bassist Oliver und der Drummer, dessen Name mir nicht einfiel. Gavin vielleicht? Was hatte Meredith mit diesen Jungs zu tun? Dann fiel mir ein, dass ich in der Schule gehört hatte, Meredith wäre mit irgendeinem Musiker befreundet. Anscheinend stimmte das.
    Cole sah mich direkt an. »Moment. Wir rücken zusammen.« Er trat von seinem Ende der Bank weg und winkte mich rüber. Mich. Nicht Jules. »Hier passt du noch mit rein. Mer, mach doch mal ein bisschen Platz für ihre Freundin, ja?«
    Meredith warf Cole einen verwunderten Blick zu und rückte dann ein Stück zur Seite, damit Jules sich mit einer Pobacke auf die Bank quetschen konnte. Ich rutschte auf die Bank gegenüber, dahin, wo Cole gesessen hatte, und er schob sich dann neben mich, sodass ich zwischen Cole und Maxwell eingezwängt war. Ich hatte Herzklopfen. Ich war zwar kein Riesenfan von ihnen und hatte mir nirgendwo am Körper einen Skelett-Elvis auftätowieren lassen, aber ich hatte noch nie mit einem Promi an einem Tisch gesessen. Sogar meine Fingerspitzen fühlten sich verschwitzt an.
    Cole hielt mir seine Hand hin. Es war schwierig, sie zu schütteln, weil wir so eng beieinandersaßen, und ich brachte es rasch hinter mich, damit er mich nicht als das Mädchen mit den feuchten Händen in Erinnerung behielt. »Cole Stockton.«
    »Ja, ich weiß. Nikki Beckett.« Er blickte mich einige Augenblicke schweigend an. Ich spürte, wie meine Wangen sich rosa färbten. »Ähm, müsstet ihr Jungs nicht eigentlich irgendwo da drüben sitzen?« Ich deutete auf die Tische in den mit Vorhängen abgetrennten Nischen.
    »Nein, nein. Die sind für berühmte Leute.« Er schenkte mir ein Lächeln, das ich im Internet für viel Geld hätte verticken können. Er trug ein paar silberne Armbänder und um den Hals ein silbernes Kreuz an einer Kette. Jeder seiner Finger war mit einem Ornament tätowiert, wie eine Art Ring, und in der Hand hielt er ein dreieckiges Plastikteilchen, das er sich geistesabwesend über die Knöchel rollte. Es sah aus wie ein Plektron. Ich hatte bisher nur gesehen, dass manche das mit einer Münze machten. »Beckett«, sagte er. »Irgendeine Verbindung zu Bürgermeister Beckett?«
    »Mein Dad. Du kennst seinen Namen?«
    Er zuckte die Achseln. »Hab ihn in der Zeitung

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