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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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Tür.
    »Willst du den hier auch nicht mehr?« Jack hielt den Teekannenwärmer hoch. Es war, als wollte er mir die Flucht noch erschweren. Gavin überquerte schon den Parkplatz.
    »Nein. Behalt ihn.«
    Als ich die Tür aufdrückte, hörte ich Jack noch sagen: »Na toll, ein Teekannenwärmer. Was will ich mehr?« Frustriert trat er gegen die Theke, auf der die Hotdog-Maschine stand.
    Dann war ich draußen, und die Tür knallte hinter mir zu.
    Ich senkte den Kopf und hastete an Gavin vorbei, der fast an der Tür war. Er schien mich nicht zu beachten, und ich war mir ziemlich sicher, dass er Jack nicht gehört hatte.
    Ich ging nicht zu meinem Auto, sondern folgte der Straße ein Stück, setzte mich dann auf den Bordstein und atmete erleichtert auf.
    Ich hatte nichts Neues erfahren, außer dass noch einer von den Dead Elvises eine Schwäche für den Minimarkt hatte. Und Jack dachte jetzt todsicher, ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank.
    Ich vergrub das Gesicht in den Händen. Nach einigen langen Minuten spürte ich, wie sich jemand neben mich setzte. Ich rechnete schon fast mit Jack, doch als ich aufblickte, war es Mary. Ich hatte sie noch nie woanders als in der Suppenküche gesehen.
    »Mary«, sagte ich. »Hi.«
    Mary blickte geradeaus. Sie kratzte sich mehrmals am Arm, als würde es sie dort jucken. »Ich bin auch öfter hier.«
    Ich verzog das Gesicht. »Wo? In dem Minimarkt?«
    »Ja. Ich kaufe hier ein. Der Kassierer kriegt nichts mit.«
    Na toll. Auch noch eine Ladendiebin .
    Sie tätschelte mir das Knie. »So. Ich muss los. Ich bin spät dran.«
    »Wohin müssen Sie denn?«, fragte ich.
    Ihr Gesicht nahm einen leeren Ausdruck an, als würde sie meine Frage nicht verstehen, und dann kratzte sie sich wieder am Arm. »Ich hoffe, du findest es.«
    »Finde was?«
    »Das, wonach du gesucht hast.« Sie sah mich an, als wäre ich diejenige, die an Demenz litt. Sie stand auf und schlurfte die Straße hinunter, blieb hier und da stehen, um Touristen um etwas Kleingeld zu bitten. Ich hoffte, dass sie großzügig zu ihr waren.

Kapitel Dreizehn
    JETZT
    Schule. Keine drei Monate mehr.
    Mrs Stone hatte den ersten Entwurf meiner Hausarbeit gelesen, und eines Tages nach der Schule setzte sie sich an den Tisch vor mir.
    »Nikki, anscheinend hegen Sie einen ziemlichen Groll gegen alte Mythen.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Sie lächelte. »Sie weisen einigen Hauptfiguren der griechischen Mythologie ein Übermaß an Schuld zu.«
    Ich schwieg einen Moment, unsicher, was ich antworten sollte.
    »Verstehen Sie mich nicht falsch. Mir gefällt, wie geschickt Sie solche Figuren wie zum Beispiel Persephone in den Schauplatz einer modernen Highschool integriert haben. Ausgezeichnet.« Sie legte den Stoß Blätter auf meinen Tisch. »Aber Sie lassen als Autorin Ihre Verachtung durchscheinen.«
    »Inwiefern?«, fragte ich.
    Sie lächelte gequält. »Zum Beispiel, wenn Ihre moderne Demeter und eigentlich jeder, der auch nur einigermaßen nett zu Ihrer Persephone ist, durch willkürliche Gewaltakte getötet oder verstümmelt werden.«
    Ach so, ja. Ich nickte.
    »Wenn es Ihre Absicht war, eine vernichtende Anklage gegen Helden zu schreiben, na, dann ist Ihnen das gelungen.«
    »Ich finde, sie waren einfach dumm«, sagte ich. »Haben irrationale Entscheidungen getroffen, um Unmögliches zu erreichen.«
    »Mag sein. Aber bedenken Sie: Wichtig an diesen Geschichten ist nicht die Abfolge von Entscheidungen, durch die sie in entsetzliche Situationen geraten sind, sondern die Opfer, die sie gebracht haben. Hat Demeter aufgegeben, als Persephone entführt wurde? Hat sie je die Hoffnung verloren, dass sie ihre Tochter wiederbekommen würde?«
    »Das ist es ja gerade, Mrs Stone. Sie hätte sich alle Hoffnung verbieten sollen, denn richtig zurückbekommen hat sie sie ja nicht. Persephone ist schließlich doch Königin in der Unterwelt geworden. Ich verstehe nicht, wieso Demeter daher ihre Zeit so sinnlos verschwendet hat.«
    Mrs Stone hielt inne. »Jetzt stellen Sie die richtige Frage. Warum hoffen wir, wenn alle Hoffnung verloren ist? Was, wenn Orpheus die Hoffnung aufgegeben hätte?«
    »Wer?«
    »Orpheus. Zu ihm kommen wir noch, aber kurz zusammengefasst: Orpheus’ große Liebe Eurydike starb und ging in die Unterwelt. Er war verzweifelt und wollte sie zurückholen, doch aus der Unterwelt kommt niemand zurück, richtig? Orpheus gab aber nicht auf. Er folgte ihr und flehte Hades an, ihm die geliebte Frau zurückzugeben. Mit seinem Gesang und

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