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Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht

Titel: Ewiglich die Sehnsucht - Ashton, B: Ewiglich die Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brodi Ashton
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arme Jack ist total vernarrt in dich. Der Junge tut mir leid, auch wegen dem, was er wieder durchmachen wird. Ich tu das für euch beide.«
    Ich schüttelte fassungslos den Kopf. »Lass Jack aus der Sache raus. Er will sowieso nichts mehr mit mir zu tun haben.«
    »Da liegst du falsch, Nik. Er will alles mit dir zu tun haben.«
    Wir blickten beide zu Jack hinüber, der zusammen mit Jules in Richtung Parkplatz ging. Jacks Augen jagten zwischen Cole und mir hin und her. Ich hatte irgendwie das Gefühl, ihn zu verraten.
    »Die arme Jules«, sagte Cole.
    Ich sah ihn an. »Was soll das heißen?«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Bist du blind? Sie ist in ihn verliebt. Und sie hat sich Chancen ausgerechnet, bis …«
    »… ich zurückgekommen bin«, sagte ich.
    Er nickte, zuckte dann mit den Schultern und blickte wieder zu Jules hinüber. »Jetzt weiß sie nicht, was sie machen soll. Vielleicht kann ich ihr bei der Entscheidung helfen.« Er warf mir einen Seitenblick zu. »Glaubst du, ich bin ihr Typ?«
    Wir näherten uns seinem dicken schwarz-silbernen Motorrad, das er verbotenerweise am Bordstein abgestellt hatte.
    »Sag so was nicht, Cole. Bitte.«
    »Würde dich das stören?« Er hatte einen seltsamen Ausdruck im Gesicht. Fast verletzlich. Seine Miene hatte sich schlagartig verändert, und er sah auf einmal aus wie ein anderer Mensch.
    »Ja«, sagte ich. Er fing an zu lächeln, bis ich hinzufügte: »Ich will nicht, dass du den Menschen, die ich liebe, zu nahe kommst.«
    Er war schockiert, doch dann lachte er leise und war wieder der Alte. »Du kannst das hier jederzeit beenden, Nik.«
    Ich antwortete nicht. Ich hatte unterschätzt, wie viel Schaden er anrichten konnte, bevor ich wieder ging. Mir konnte er nichts anhaben, aber den Menschen, die mir wichtig waren.
    Cole schlenderte gemächlich die letzten Schritte bis zu seiner Maschine, saß auf und trat den Kickstarter. »Ein Wort von dir genügt.«
    Er ließ den Motor aufheulen und blickte an mir vorbei Richtung Parkplatz. Sein Gesicht nahm einen süffisanten Ausdruck an, und er grinste, als er Gas gab und losfuhr. Ich drehte mich um, wollte sehen, was seine Aufmerksamkeit gefesselt hatte. Dann ging alles ganz schnell.
    Während ich Cole davonbrausen hörte, sah ich, wie Jack mit seinem schwarzen Wagen vom Parkplatz raste und Coles Verfolgung aufnahm. Jules war nicht eingestiegen und schrie aufgeregt hinter ihm her. Die Jagd hatte begonnen.
    Jules und ich wechselten stumm einen kurzen Blick. Dann rannten wir beide zu meinem Wagen.
    »Fahr du«, sagte ich und warf ihr die Schlüssel zu. Sie fing sie auf. Ich war im Autofahren noch immer etwas aus der Übung. Vielleicht konnten wir die beiden mit Jules am Steuer schneller einholen.
    Wir sprachen kein Wort, während Jules losbrauste. Sie blieb auf der Hauptstraße, dachte vermutlich, dass die Jungs das auch getan hatten. Ich hoffte, sie behielt recht.
    Von Jacks Wagen oder Coles Motorrad war nichts zu sehen.
    »Sieh mal«, sagte Jules und deutete auf ein älteres Paar auf dem Bürgersteig. Sie blickten die Straße hinunter, auf eine scharfe Kurve, und in ihren Gesichtern lag Bestürzung.
    Jules beschleunigte.
    Als Jacks Auto in Sicht kam, schrie ich entsetzt auf. Der Wagen war frontal gegen einen Telefonmast gerast. Ein paar Leute standen am Fahrzeug, spähten durch die Fenster und riefen laut. Einige hatten schon ein Handy am Ohr.
    Ich riss unsere Wagentür auf und sprang hinaus, noch ehe Jules den Wagen ganz zum Stehen gebracht hatte.
    »Jack!«, rief ich und stieß einen Mann aus dem Weg. Jack saß zusammengesackt über dem Lenkrad. »Jack. Jack! Kannst du mich hören?«
    Ich zog Jack vom Lenkrad weg. Seine Augen waren halb offen, und seine Wange war angeschwollen und rot. Ich drehte seinen Kopf zu mir. »Jack. Kannst du mich hören?«
    Seine Augen flatterten. »Ist der Junge okay?«
    »Welcher Junge?«
    »Der Junge. Auf der Straße.«
    Ich drehte mich zu dem Mann hinter mir um. »War da ein Junge?«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »Ich hätte ihn fast überfahren«, sagte Jack mit Nachdruck.
    »Da ist niemand.« Ich strich ihm die Haare aus der Stirn und sah mir seine Wange genauer an. Vielleicht war da wirklich ein Junge auf der Straße gewesen, aber ich traute Cole auch zu, dass er das Kind als Erscheinung hatte auftauchen lassen, falls er die Macht dazu besaß.
    Jacks Augen öffneten sich ganz, und er sah mich mit einem schwachen Grinsen an. »Erinnerst du dich noch daran, wie ich dir das erste Mal gesagt hab,

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