Exit
Sie. S.: Guten Abend, Chip.
T.: Ich würde es vorziehen, wenn Sie meinen Mandanten respektvoller anreden würden. S.: Ist Professor okay?
T.: Ja, aber wenn Ihnen das zu schwierig ist, würde auch »Mr. Jones« genügen. S.: Haben Sie ihn nicht eben Chip genannt? T.: Ich bin sein Anwalt.
S.: Aha, hm, natürlich. Ich würde ihn sogar »Doktor« nennen, wenn er den nur fertig gemacht hätte, nicht wahr, Chip? - Mr. Jones? - Was sagen Sie? Ich kann Sie nicht verstehen. J.: (Unverständlich)
S.: Sie müssen schon deutlicher reden, Mr. Jones. Mit Grunzen kommen wir nicht weiter.
T.: Warten Sie. Wenn sich Ihr Ton nicht ändert, werde ich dieses Verhör sofort beenden.
S.: Machen Sie, was Sie wollen - es schadet nur Ihrem Mandanten. Ich dachte, Sie wüßten gern, welche Beweise gegen den guten Chip wir inzwischen gesammelt haben. Gegen Mr. Jones, meine ich. Entschuldigung.
T.: Nach den Verfahrensregeln kann ich mir Ihre Beweise jederzeit vom Staatsanwalt besorgen, Inspektor. S.: Na schön, dann warten Sie eben bis zur Verhandlung. Komm, wir gehen, Steve. MARTINEZ: Klar, laß uns gehen. J.: Langsam! (Unverständlich.)
T.: Warten Sie. Chip? (Unverständlich.) Ich möchte mich mit meinem Mandanten privat unterhalten, wenn Sie nichts dagegen haben.
S.: Wenn es nicht zu lange dauert. (Band abgeschaltet: 19:39; Band eingeschaltet: 19:51) T.: Also, zeigen Sie uns, was Sie haben. S.: Gut, aber wird Mr. Jones auch Fragen beantworten, oder haben Sie eine Ein-Mann-Show mit mir als Alleinunterhalter im Sinn?
T.: Mein Mandant behält sich das Recht vor, die Aussage zu verweigern. Nun machen Sie weiter, wenn Sie möchten.
S.: Was meinst du, Steve? M.: Ich weiß nicht.
T.: Haben Sie sich entschieden, meine Herren? S.: Gut, okay ..
. Also, Chip - Mr. Jones -, es freut mich, daß Sie einen so hochbezahlten Anwalt wie Mr. Tokarik gewählt haben, denn den werden Sie sicher - T.: Dies geht sicherlich in die falsche Richtung. Meine Gebühren haben nichts zu tun - S.: Was soll das hier werden, Anwalt, verhören wir einen Verdächtigen, oder wollen Sie nur meinen Stil kritisieren? T.: Ich protestiere nachdrücklich gegen Ihre - J.: Nun halt endlich das Maul, Tony! Die ganze Sache ist doch lächerlich!
S.: Was ist lächerlich, Professor Jones? J.: Der Fall, den Sie gegen mich zu haben glauben. S.: Sie haben nicht versucht, Ihrer Tochter, Cassandra Brooks, Insulin zu injizieren?
J.: Natürlich nicht. Ich fand die Nadel in Cindys Tasche, wurde aufgeregt, weil es meinen Verdacht gegen sie bestätigte, und wollte nachsehen, ob sie die Dosis schon in Cassies Tropf gespritzt hatte. Schau mich nicht so an, Tony - meine Zukunft steht hier auf dem Spiel. Ich will hören, welche Geschichte sie sich zusammengesponnen haben, und die Sache ein für allemal aufklären. S.: Sie meinen, wir spinnen? T.: Chip - S.: Ich mache nicht weiter, wenn - J.: Er ist der Anwalt meiner Wahl. Machen Sie weiter. S.: Sind jetzt alle soweit? Gut. Als erstes: Wir haben Sie auf Video, wie Sie versuchen, das Insulin in - J.: Falsch. Ich sagte doch, daß ich nur versuchte zu sehen, was Cindy angestellt hatte.
S.: Wie gesagt, wir haben Sie auf Video, wie Sie versuchen, Insulin in den intravenösen Schlauch Ihrer Tochter zu spritzen. Außerdem haben wir Aufnahmen vom Eingang des Western Pediatric Medical Centers, die belegen, daß Sie das Krankenhaus nicht durch den Vordereingang betraten. Einer der Schlüssel an Ihrem Bund ist als Hauptschlüssel fürs Krankenhaus identifiziert worden. Wahrscheinlich haben Sie den benutzt, um durch die - T.: Ich protestiere - J.: Tony.
T.: Ich verlange eine kurze Besprechung mit meinem - J.: Hör endlich auf, Tony. Ich bin nicht einer von deinen schwachsinnigen Soziopathen. Machen Sie weiter mit Ihrem Märchen, Inspektor. Sie haben übrigens recht, ich habe wirklich einen von Vaters Schlüsseln benutzt. Na und? Immer wenn ich ins Krankenhaus gehe, versuche ich den Haupteingang zu umgehen. Ich will kein Aufsehen erregen. Ist das etwa verboten?
S.: An einem Automaten im Krankenhaus kauften Sie zwei Becher Kaffee, dann gingen Sie die Treppen hinauf zum fünften Stock. Dort oben haben wir Sie auch gefilmt, im Korridor zwischen Fünf-Ost und der Privatstation. Sie haben einen Becher in jeder Hand und schauen durch einen Schlitz in der Tür. Für mich sieht das aus, als warteten Sie, bis die Nachtschwester in ihr Zimmer verschwindet. Dann begeben Sie sich zum Zimmer 505 West, wo Sie sich fünfundfünfzig Minuten aufhalten, bis ich dazukomme
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