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Faeden des Schicksals

Faeden des Schicksals

Titel: Faeden des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassy Fox
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Was soll das? Es ist mitten in der Nacht und ich bin froh , endlich ein wenig Ruhe zu finden.“
    „Komm mit .“ Er ignorierte ihren Widerspruch und zerrte an ihr.
    Caitlyn hatte keine Chance , aus seinem Griff zu entkommen oder sich gegen seine Kraft zu wehren. Immer wieder versuchte sie sich irgendwo festzuhalten oder stemmte die Beine in den Boden. Nichts half, er zog sie weiter, als hätte er nur ein Stück Stoff in der Hand. Zumindest fühlte sie sich so. Sie hatte genauso viel Kontrolle.
    Er führte sie ein Stockwerk nach oben, ging über das Treppenhaus und öffnete die Tür einen Spalt breit.
    „Verdammt, Kayne, würdest du mir …“
    „Ruhe!“ Er zog sie an sich heran und legte ihr die Hand auf den Mund.
    Caitlyn strampelte und versuchte irgendwelche Geräusche von sich zu geben, bis ein neuerliches Zischen von ihm kam. Kurz traf sie sein Blick und sie verstummte. Draußen gingen einige Männer an der Tür vorbei. Kayne wartete, bis sie hinter einer Ecke verschwanden und zog Caitlyn anschließend nach draußen.
    Sie sagte nichts mehr. Etwas stimmte nicht mit ihm und im Moment waren Fragen nutzlos. Er führte sie in ein Zimmer mit einem Schreibtisch. Links und rechts standen Regale an der Wand, gefüllt mit Büchern und Ordnern. Auf dem Tisch standen ein Laptop, ein Telefon und ein Stiftehalter.
    „Was tun wir hier?“ Sie sah sich verwirrt um.
    Kayne ging zum Schreibtisch und klickte bei dem Laptop einige Ordner an , bis er eine Datei fand. Er winkte sie zu sich.
    „Ich gebe dir einen Grund , um von hier zu fliehen“, sagte er und drehte den Bildschirm zu ihr.
    Caitlyn hatte das Gefühl, die Augäpfel müssten ihr aus den Höhlen fallen. Mit einer schnellen Bewegung griff sie zur Maus und unterbrach das Video, das sie beim Sex mit Alexander zeigte.
    „Was … soll das?“, fragte sie wütend und merkte wie sich ihre Kehle zuschnürte.
    „Das kann nur er dir beantworten .“ Kayne hatte begonnen, einige Schubladen aufzuziehen und wühlte darin. „Vielleicht möchtest du ihn ja fragen, warum er ständig mit diesem Grinsen in die Kamera blickt.“
    Caitlyn schluckte. Das konnte nicht wahr sein. Warum sollte er sie bei so etwas filmen?
    „Und dann kannst du ihn auch fragen, warum er dich verfolgt hat.“ Er klatschte eine Mappe auf den Tisch.
    Caitlyn griff danach und schlug sie auf. Es kamen Fotos von ihr zum Vorschein , in allen nur möglichen Situationen. Ihr ganzes Leben fand sich hier in Bildern protokolliert. Dazu fand sie noch eine Liste mit ihrem Lebenslauf. Auch dieser war in kleinsten Details aufgelistet. Jeder Umzug, jede Beziehung, selbst jeder One-Night-Stand, jedes Event, auf dem sie war, jeder Erfolg und jeder Fehlschlag. Ihre Vorlieben, ihre Abneigungen und das in allen Bereichen.
    „Sie ist der Schlüssel“, las sie einen Satz auf einem weiteren Protokoll. E ine andere Liste spiegelte den Verlauf ihrer zwei ernsteren Beziehungen wider. Beide endeten mit dem gleichen Satz: Mission erfüllt, Beziehung eliminiert.
    „Das darf nicht wahr sein“, flüsterte sie. Zwei Männer hatte es gegeben, mit denen sie so viel verbunden hatte. Doch einer war plötzlich verschwunden, tauchte mehrere Jahre später wieder auf und hatte ihr eine Postkarte mit einem Bild von seiner Hochzeit geschickt. Der andere hatte einen schweren Unfall erlitten und war im Krankenhaus gelandet. Er hatte im Koma gelegen und, nachdem er wieder erwacht war, kein Wort mehr mit ihr gesprochen, außer als er die Beziehung beendet hatte.
    Caitlyn war vollkommen überfahren. Sie war unfähig, etwas zu empfinden oder etwas zu tun. Sie starrte vor sich hin. Warum hatte er ihr das angetan? Das ergab doch keinen Sinn.
    Sie spürte Kaynes Hand, die ihr Gelenk umklammerte und sie mit sich zog. Er führte sie nach draußen. Auch dieses Mal achtete er darauf, nicht von irgendwelchen Angestellten gesehen zu werden. Erneut gingen sie über die Treppe, drei, nein, vier Stockwerke nach unten. Caitlyn verlor die Orientierung.
    Stimmen drangen plötzlich von unten zu ihnen hoch. Sie verstand nicht, was sie genau sprachen. Außerdem zog Kayne sie zu sich und ohne lange zu überlegen auch durch die Tür zum Stockwerk.
    Sie sah sich um. Wo um alles in der Welt war sie hier? Es sah aus wie in einem Krankenhaus. Ein steriler, weißer Gang, links und rechts Türen mit kleinen Fenstern darin. Kayne schien das nicht sehr zu überraschen. Er verlor keine Zeit und zerrte sie weiter.
    Den Gang entlang, nun doch zum Aufzug. In einem kurzen Moment

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