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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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war nur eine kleine Vergeltung für die Szene auf ihrer Veranda, aber es war immerhin eine Vergeltung. »Dein Beliebtheitsgrad ist im Moment ganz beachtlich. Er sollte steigen, wenn der erste Werbespot gesendet worden ist. Claire nimmt an, wenn ihr in die Meisterschaftsspiele kommt und du gut spielst, würde es enorm helfen.«
    »Ich werde sehen, was ich tun kann«, meinte er trocken. »Warum hast du mir nicht gesagt, wer du bist?«
    »Das habe ich.«
    Er beugte sich vor. Brooke fing eine Spur von Cologne über dem Duft von feuchtem Sommerlaub auf. »Nein, das hast du nicht.«
    »Ich habe dir gesagt, dass ich Werbefilme mache.«
    »Und hast genau gewusst, dass ich den Schluss gezogen habe, du wärst Schauspielerin.«
    »Deine Rückschlüsse sind dein Problem.« Brooke zuckte die Schultern. »Ich habe nie behauptet, Schauspielerin zu sein.« Sie hörte das gedämpfte Lachen einer Frau aus der Entfernung und das Rauschen des Wassers neben sich. Die Umstände, dachte sie, sind im Augenblick nicht zu meinen Gunsten. »Ich sehe nicht, welchen Unterschied das macht.«
    »Ich mag keine Spiele«, betonte Parks, »es sei denn, ich kenne die Spieler.«
    »Dann werden wir nicht spielen«, gab Brooke zurück. »Dein Job ist es, zu tun, was ich dir sage – nicht mehr, nicht weniger.«
    Parks verdrängte eine Woge blinder Wut und nickte. »Vor der Kamera.« Er ließ ihr Haar durch seine Hände gleiten. »Und sonst?«
    »Und sonst nichts.« Sie legte mehr Nachdruck auf das letzte Wort, als sie beabsichtigt hatte. Damit verriet sie eine Schwäche, und Brooke hoffte nur, dass er es nicht erkannte.
    »Nein.« Parks trat näher, so dass sie den Kopf zurücklegen musste, um auf Augenhöhe mit ihm zu bleiben. »Ich glaube nicht, dass ich diese Regeln mag. Versuchen wir meine.«
    Dieses Mal war Brooke vorbereitet auf die hinterhältige Attacke auf ihre Sinne. Sie wollte sich nicht verführen lassen, nicht zittern von seinen gehauchten, kitzelnden Küssen auf ihrer Haut. Mit einem kühlen Blick forderte sie ihn heraus, es zu versuchen.
    Er erwiderte den Blick. Die Sekunden schleppten sich dahin. Brooke fing den herausfordernden Glanz in seinen Augen auf, sah aber nicht die weiche Kurve seiner Lippen. Kein Mann hatte je ihrem Blick so direkt oder so lange begegnen können. Zum ersten Mal seit Jahren fühlte Brooke eine Schwäche in ihrer obersten Verteidigungsstrategie.
    Dann tat er, was er vom ersten Moment an tun wollte, seit er sie gesehen hatte. Parks tauchte die Hände in die Fülle ihres Haars, vergrub sie in der weichen Seide, bevor er Brooke an sich zog. Sie zog die Brauen zusammen, und er senkte den Mund zu einem wilden Angriff auf ihre Lippen.
    Brookes Blickfeld verschwamm. Sie kämpfte um klare Sicht, um sich auf diesen einen Sinn zu konzentrieren, damit die anderen nicht überwältigt wurden. Sie kämpfte, um nicht den heißen, fordernden Geschmack seiner Lippen zu schmecken, den schnellen, fast aggressiven Biss seiner Zähne, unter dem sich ihr Mund wie von selbst öffnete. Sie wollte nicht ihr hilfloses Gestöhne hören. Dann stieß seine Zunge vor, und Brooke antwortete auf diese Verführung, die sich völlig von der neckenden Zärtlichkeit seiner ersten Umarmung unterschied. Sie kämpfte gegen ihn, aber ihre Bewegungen, das Reiben ihres Körpers an seinem, ließen die Hitze nur noch mehr auflodern.
    Allmählich veränderte sich der Kuss. Der harte Druck wurde süß. Parks nippte an ihrem Mund, als koste er den Geschmack, und saugte die Lippen weich ein. Brooke verlor sogar noch ihr verschwommenes Blickfeld, und ihr Wille zu widerstehen verschwand gleich mit.
    Parks fühlte die Veränderung, ihr plötzliches Nachgeben. Ihre Hingabe erregte ihn weiter. Sie war keine Frau, die ihre Selbstbeherrschung leicht aufgab, und doch, beide Male, als er sie gehalten hatte, hatte er ihr die Selbstbeherrschung entrissen. Mit Zärtlichkeit, erkannte er. Es war Zärtlichkeit, mit der Brooke zu gewinnen war, während Kraft bei ihr nur auf Gegenkraft stieß.
    Brooke spürte das flüssige Gewicht ihrer Glieder, das beharrliche Zerren in ihren Schenkeln, bevor die Muskeln schlaff wurden. Ihr Mund klebte an seinem und sehnte sich nach mehr von diesem Zauber, den das zärtliche Spiel von Zungen und Lippen brachte. Seine Hände glitten forschend über ihren Körper, kneteten ihn durch den weichen Stoff.
    Seine Berührungen ließen ihre Haut prickeln. Sie presste ihren geöffneten Mund auf seinen. Ihre Zunge suchte seine, hungrig nach dem

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