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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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einfach.« Er nahm ihre andere Hand und presste seine Lippen darauf. »Selbst Spaß ist nicht immer einfach. Ich will dich – nackt, warm, herausfordernd, erregend. Ich will mit dir kopfüber hinunterstürzen mit dem Wind in deinem Haar. Ich will dich vom Regen überrascht sehen, lachend.« Er tupfte Küsse über ihr Gesicht und verweilte lange, so lange bei ihren Lippen. »Ich will mit dir zusammen sein, aber ich glaube nicht, dass es einfach sein wird.«
    Parks drückte ihren Kopf an seine Brust und strich mit den Händen durch ihr Haar. Seine Worte hatten heikle Stellen in ihr berührt. Bin ich stark genug, fragte sie sich, es auf seine Art zu versuchen, ohne mich zu verlieren? Spaß, dachte sie. Ja, das konnten sie zusammen haben. Parks forderte sie heraus, er reizte sie. Und sie genoss es. Was hatte er einmal gesagt? Dass sie Freunde sein könnten, bevor sie Liebende würden? Merkwürdig, beides war geschehen, bevor es ihr richtig bewusst geworden war. Nur die nagende Angst, ihn wieder zu verlieren, hielt sie davon zurück, sich ganz zu öffnen.
    »Ich kann es mir nicht erlauben, mich in dich zu verlieben«, sagte sie leise.
    Eine merkwürdige Art, es auszudrücken, dachte Parks, während er fortfuhr, durch ihr Haar zu streichen. »Regel eins«, stellte er ruhig fest. »Partei A verliebt sich nicht in Partei B.«
    Brooke knuffte ihn mit der Faust in die Schulter. »Hör auf, dich über mich lustig zu machen.«
    »Ich werde es versuchen.«
    »Spaß«, murmelte sie.
    »Ein Wort mit vier Buchstaben. Es bedeutet Amüsement, Sport oder Entspannung«, zählte Parks im Ton eines Oberlehrers auf.
    Lachend hob Brooke den Kopf. »In Ordnung. Ich kaufe das Frisbee.« Und dann gab sie ihm einen stürmischen Kuss.
    »Es ist immer noch zu früh, um aufzustehen«, murmelte Parks.
    Brookes Lachen wurde von seinen Lippen abgedämpft. »Ich bin nicht schläfrig.«
    Mit einem zögernden Seufzer schloss er die Augen. »Dieses Verhandeln nimmt einem die Kraft.«
    »Oh je.« Mitfühlend strich Brooke über seine Wange. »Spar dir deine Kraft lieber auf.« Sie drückte einen Kuss auf sein Kinn und seinen Hals, dann verteilte sie Küsse seine Brust hinunter. Dabei blieb sie in seiner goldenen Kette hängen. »Warum trägst du sie?«
    Parks öffnete ein Auge und blinzelte auf den Goldanhänger, den Brooke hochhielt. »Glück.« Er schloss das Auge wieder. »Meine Tante hat sie mir geschenkt, als ich nach Florida ins Trainingslager fuhr. Sie sagte meinem Vater, er sei ein …«, Parks suchte in seiner Erinnerung nach der exakten Formulierung, »ein halsstarriger alter Narr, der in Diagrammen und Formeln denke. Dann gab sie mir die Kette und sagte, ich solle mein Leben in Angriff nehmen.«
    »Aberglaube?«, fragte Brooke, während sie die Kette fallen ließ und ihre Lippen auf seine Brust presste.
    »Glück«, verbesserte Parks, ganz im Genuss des Gefühls von ihrem Mund auf seiner Haut, »hat nichts mit Aberglaube zu tun.«
    Sie strich mit den Nägeln leicht seine Seite hinunter und hörte, wie er heftig die Luft einsog. »Hm.« Als sie mit der Zunge über seine Brustspitzen rieb, stöhnte er auf. Ein Gefühl von Macht erfüllte sie – verführerisch. Sie ließ ihre Lippen seinen Körper hinuntergleiten.
    Sein Duft war anders, stellte sie dabei fest. Anders, weil sich ihrer mit seinem in der Nacht vermischt hatte. Das war Intimität, klar und greifbar wie der Liebesakt selbst.
    Das Machtgefühl blieb in ihr, während sie ihn erforschte. Sein Körper war stark und muskulös unter ihrem und schmeckte nach Mann. Er war fest und schlank, seine Haut bronzefarben im Licht des frühen Morgens. Durch den Sport waren seine Hände, die über ihren Rücken strichen, hart geworden. Und sein durchtrainierter Körper ein Produkt dieser merkwürdigen Mischung aus verwöhnender Pflege und äußerster Beanspruchung, wie es bei Athleten üblich war. Unter Brookes Lippen zuckten die festen Muskeln seines harten, flachen Bauches. Mit den Händen fühlte sie die sehnige Kraft seiner Schenkel.
    Es erregte sie, diese reine Körperkraft zu spüren. Mit sinnlichen Berührungen und Liebkosungen konnte sie diesen starken Mann so schwer atmen lassen, als wäre er bis kurz vorm körperlichen Zusammenbruch gerannt. Mit federleichten Küssen konnte sie diesen gestählten Athleten schwach werden und erschauern lassen, eine Schwäche, die nur sie allein kannte. Obwohl sie es nicht ganz begriff, wusste Brooke, sie hatte ihm in der Nacht zuvor mehr als nur ihren Körper

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