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Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition)

Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition)

Titel: Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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Wasser. Erst jetzt spürte sie, wie müde sie wirklich war. Ihre Augen brannten und je länger sie lag, desto schwerer wurden ihre Lider. Nein, sie durfte jetzt nicht einschlafen. Nicht bevor das Lager aufgebaut war. Leon hielt sie eh schon für einen Schwächling. Sie wollte seine negative Haltung ihr gegenüber nicht noch schüren. Eines war jedoch sicher: Wenn sie noch weiter geritten wären, wäre sie vor Müdigkeit vom Pferd gefallen und hätte das noch nicht einmal bemerkt.
    Nach einer Weile dösigen in die Luft Starrens fühlte sich Jenna plötzlich beobachtet. Sie hob ihren Kopf und sah sich kurz nach Leon um. Doch der war immer noch damit beschäftigt, das Lager zu errichten und sah noch nicht einmal in ihre Richtung. Sie sah sich weiter um und… erstarrte. Zwei gelbe Augen mit stecknadelgroßen grünen Pupillen sahen sie aus nicht allzu großer Entfernung ausdruckslos an. Doch das, was Jenna so erschreckte, waren nicht diese Augen, sondern die scharfen, langen Zähne, die, wenige Zentimeter darunter, aus einem ziemlich großen, behaarten Maul ragten. Jenna hatte noch nie in ihrem Leben ein solches Tier gesehen. Ungefähr hüfthoch, grobes dunkelbraunes Fell… Es sah aus wie eine Mischung aus Affe und Wolf und saß ganz still in einem Busch auf der anderen Seite des Teiches und fixierte sie.
    Jenna hatte keine Ahnung, ob es sie als Beute ansah, oder sie nur interessiert betrachtete. Doch sie wollte das auch nicht herausfinden. Ganz langsam und ohne dieses Wesen aus den Augen zu lassen richtete Jenna sich auf. Sogar ihren Atem hielt sie an, bis sie auf den Beinen stand. Dann warf sie sich herum und sprintete zu Leon.
     „Leon!“ rief sie und ihre Stimme war nur wenige Oktaven von einem Kreischen entfernt.
    Der junge Mann schien sofort zu merken, dass etwas nicht stimmte, denn er zog blitzschnell sein Schwert, während Jenna schnell hinter ihm Deckung suchte. Angespannt starrte er in die Richtung, aus der sie gekommen war. Doch als nichts geschah, ließ er sein Schwert wieder sinken und wandte sich stirnrunzelnd zu ihr um.
    „Was ist denn passiert?“
    Jenna schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter. „Da… da war so ein komisches Tier.“
     „Was für ein Tier?“ fragte er. „Wie sah es aus?“
     „Es… es war ganz haarig und… es hatte große gelbe Augen, “ erklärte sie mit großem Unbehagen. „Und es hatte ein furchtbar großes, scharfes Gebiss.“
    „Wie groß?“
    „Ungefähr so…“ Sie hob ihre Hand auf Hüfthöhe. „Es sah ein bisschen wie ein Affe aus… Wie ein sehr gefährlicher Affe…“
    Meine Güte, klang das albern!
    Leon kratzte sich nachdenklich an der Stirn. „Das könnte ein Unak gewesen sein. Normalerweise kommen die in diesem Gebiet nicht vor. Die mögen keine Elfen. Aber vielleicht hat sich ja eines hierher verirrt.“
     „Sind die… gefährlich?“ erkundigte sich Jenna ängstlich.
    Leon zuckte die Schultern. „Eigentlich nicht.“
     „Was heißt eigentlich?“ hakte Jenna misstrauisch nach.
     „Ich werd mal nachsehen gehen“, wich Leon ihrer Frage aus. „Wo hast du es gesehen?“
    Jenna seufzte. „Ich zeig’s dir.“
    Sie ging ihm mit wackeligen Knien voraus. Immer wieder sah sie sich nach ihm um, ob er ihr auch tatsächlich folgte. Sie wollte auf keinen Fall noch einmal allein mit diesem… Ding sein. Sie fürchtete sich normalerweise nicht so schnell vor ihr fremden Tieren, aber das hier war etwas anderes. Sie war in einer völlig anderen Welt, an die sie sich erst gewöhnen musste und sie glaubte nicht, dass dieses Wesen ungefährlich war. Sie hatte sein Maul gesehen und das reichte schon.
    Am Teich blieb sie schließlich stehen. Natürlich war es nicht mehr da. Es hatte sich bestimmt versteckt und lauerte irgendwo auf sie. Selbst die Elfen tanzten nicht mehr auf dem Wasser. Sie hatten bestimmt die Gefahr gespürt.
     „Wo genau war es jetzt?“ erkundigte sich Leon.
     „Dort drüben hat es gesessen.“ Sie wies auf das gegenüber liegende Ufer. „Es hat da gesessen und mich angestarrt.“
     „Hm, es scheint nicht mehr da zu sein“, stellte Leon ohne jeden Spott in seiner Stimme fest. „Es hat bestimmt Angst bekommen und ist davon gelaufen, wie du.“
     „Ich… ich hatte keine Angst“, erwiderte Jenna, etwas in ihrem Stolz gekränkt. „Jedenfalls nicht richtig. Ich bin nur ein sehr vorsichtiger Mensch.“
    Leon lächelte sie an. „Ich auch und deswegen werden wir heute doch ein kleines Feuer machen. So schnell werden uns unsere

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