Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Titel: Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
Vom Netzwerk:
ungewöhnlich … und doch ließ er ihr Herz wieder schneller schlagen, ihre Zuneigung für ihn erneut aufblühen. „Also bin ich jetzt endgültig von der Beschuldigung befreit, mit Demeon zusammenzuarbeiten?“ hakte sie nun auch schon etwas sanfter nach.
    Seltsamerweise verschwand Mareks Lächeln sofort wieder. „Zumindest hast du es nicht bewusst getan. Und selbst wenn er dich vorher irgendwie manipuliert oder Informationen über dich gesammelt hat – jetzt kann er es nicht mehr tun.“
    Jenna starrte ihn fassungslos an. Marek hatte schon einmal so etwas angedeutet, doch sie hatte den Gedanken bisher erfolgreich verdrängt. „Manipuliert? Informationen gesammelt …Wie ... wie soll er das gemacht haben?“
    „Ich sagte doch, ein mächtiger Magier kann eine geistige Verbindung mit einem anderen Menschen auch eingehen, ohne dass dieser etwas davon bemerkt.“
    Sie schüttelte den Kopf, während sich ihrer Gedärme unangenehm zusammenschnürten. „Nein – nein. Das hat er nicht! Das hätte ich doch gemerkt ... oder ... oder zumindest meine Tante!“
    „Über die Entfernung hinweg ist das schwer festzustellen, insbesondere, wenn der Kontaktpartner so unerfahren ist“, wandte Marek ein. „Vielleicht nutzt Demeon aber auch gar nicht dich, sondern deine Tante dazu, um an Informationen zu kommen. Vielleicht hat er schon damals, als er diese Sara und Leon nach Falaysia brachte, eine geistige Verbindung zu Melina aufgebaut.“
    Jenna hörte gar nicht mehr damit auf, den Kopf zu schütteln. Diese Gedanken waren zu furchtbar, zu beängstigend, um sie zuzulassen. Es war schon schlimm genug, wenn Melina in ihrem Kopf herumwühlte – dass ein Fremder womöglich genau dasselbe getan haben sollte, war unerträglich.
    „Es ist allerdings auch gut möglich, dass nichts dergleichen passiert ist“, fuhr Marek jetzt fort. „Eigentlich ist es auch nicht weiter wichtig, weil du jetzt hier bist.“
    „Was ... was meinst du damit?“ stammelte Jenna.
    „Das Energiefeld des Tales schützt dich vor Kontaktversuchen anderer Magier, die sich hier nicht direkt aufhalten“, erklärte Marek. „Das war einer der Gründe, warum Nefian hier seine Lehrlinge ausgebildet hat. So konnte er sicher sein, dass niemand diese von außen manipuliert.“
    Jennas Mund öffnete sich von ganz allein, doch sie sagte nichts, sah Marek nur überrascht an. Das war also der wahre Grund für die Veränderung seines Gemütszustandes! In dem Moment, in dem er mit ihr das Tal betreten hatte, hatte er gewusst, dass er sicher war, dass er hier nur ihr selbst gegenüberstand. Doch da nagte noch etwas anderes in ihrem Unterbewusstsein, etwas, das er gesagt hatte ...
    „Heißt das, dass du mir nur deswegen auf einmal vertraust?“ erkundigte sie sich beinahe enttäuscht. „Bedeutet das dann auch, dass diese ganze Misstrauenssache sofort wieder losgeht, sobald wir das Tal verlassen?“
    „Nein“, war seine beruhigende Antwort. „Denn es wird niemand mehr Kontakt zu dir aufnehmen können, ohne dass ich es merke. Jedenfalls nicht, solange ich in deiner Nähe bin.“
    Jenna starrte ihn perplex an und auf einmal dämmerte ihr, wovon er sprach. „Unsere Verbindung ... dadurch würdest du es merken ...“
    Natürlich! Er hatte ja gesagt, dass diese nicht nur in eine Richtung funktionierte. Deswegen musste man so vorsichtig damit sein, mit wem man diese enge Verknüpfung einging. Es war nicht nur sie, die mit einem Mal einen Zugriff auf seine Gefühle und Gedanken hatte, sondern auch umgekehrt. Ihr Magen zog sich ein weiteres Mal zusammen, denn plötzlich wusste sie, was von dem, was er bisher gesagt hatte, sie gedanklich hatte stolpern lassen. Er hatte von ihrer Tante gesprochen, von ihrem regelmäßigen Austausch mit ihr, obwohl sie ihm nie davon erzählt hatte und er somit eigentlich nichts davon wissen konnte.
    „Du ... du hast in meinen Gedanken herumspioniert!“ hauchte sie fassungslos. Nur wann hatte er es getan und wie , da sie doch nichts davon gemerkt hatte?
    „Nicht spioniert“, verbesserte er sie. „Nur Informationen abgerufen, die ich unbedingt brauchte.“
    Sie schnappte nach Luft. „Warum fragst du mich nicht einfach danach?!“ fuhr sie auf.
    „Weil du mir meine Fragen nicht hättest beantworten können. Du wusstest ja selbst nicht, ob Demeon sich mit deinem Geist verknüpft hat oder nicht“, verteidigte sich Marek nun doch wieder ein wenig verärgert. „Außerdem hab ich nie damit angefangen.“
    „Wie bitte?“ Sie runzelte erbost

Weitere Kostenlose Bücher