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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Brief leider nicht verraten, aber du weißt doch bestimmt, worum es geht. «
    »Ja, aber Stephen soll es euch selbst erklären. « Während ihre Eltern die Halle bewunderten, gab sie dem Butler Anweisungen. »Bringen Sie Erfrischungen in den Salon, und sobald der Anwalt sich verabschiedet hat, sagen Sie meinem Mann bitte Bescheid, daß meine Eltern angekommen sind. «
    Portia hatte im Salon geschlafen, und Thomas' weiches Herz schmolz sofort dahin, als das Kätzchen auf seinen Schoß sprang und zu schnurren begann. In den nächsten fünf Minuten wurden Neuigkeiten ausgetauscht: Jessica und Simon Kent würden wahrscheinlich demnächst ihre Verlobung bekanntgeben, Brian vermißte Stephen als Lehrer und machte kaum Fortschritte in Latein, und Mary Kent bewährte sich als Rosalinds Nachfolgerin.
    Danach berichtete Rosalind ihren Eltern, daß das Geheimnis ihrer Herkunft endlich gelüftet war. Fasziniert und bestürzt lauschten die Fitzgeralds ihrer Schilderung der dramatischen Ereignisse im Hause der Cassells und des Mittagessens mit den Westleys. Als sie geendet hatte, murmelte Thomas überwältigt: »Na, so was - der Kuckuck in unserem Nest war eine Gräfin! «
    »Nein, nur ein schutzbedürftiges Kleinkind! « Es war Rosalind ungeheuer wichtig, ihnen klarzumachen, daß sie nicht die Absicht hatte, die Familienbande zu lockern, nur weil sie jetzt auch andere Angehörige hatte. Während sie Tee einschenkte, dachte sie, daß ein gnädiger Gott damals die Schritte der Fitzgeralds in jenes Elendsviertel gelenkt haben mußte. Diese Antwort hätte sie Stephen geben sollen, als er sie fragte, warum sie gläubig sei.
    Tag 27
    Stephens Besprechung mit dem Familienanwalt war anstrengend, weil er ihm endlich reinen Wein über seinen Zustand eingeschenkt hatte. Der Jurist reagierte verständlicherweise sehr bestürzt - die Umstellung vom alten Herzog auf Stephen war ihm nicht leichtgefallen, und nun würde der arme Teufel sich demnächst an einen weiteren Kenyon gewöhnen müssen.
    Nach dieser strapaziösen Unterredung freute Stephen sich auf das Wiedersehen mit seinen Schwiegereltern. Als er den Salon betrat, war ein lebhaftes Gespräch im Gange, doch Rosalind sprang sofort auf, um ihn mit einem Kuß zu begrüßen.
    »Papa stirbt fast vor Neugier«, flüsterte sie, »aber ich habe mich bewundernswert beherrscht und nicht verraten, was du im Schilde führst. «
    »Du bist immer bewundernswert. « Stephen drückte sie zärtlich an sich und vergaß seine Müdigkeit. »Wie schön, daß ihr hier seid«, hieß er seine Gäste lächelnd willkommen. »Maria, du siehst wie immer hinreißend aus. « Er küßte seine Schwiegermutter und schüttelte Thomas kräftig die Hand. »Wie lange könnt ihr hierbleiben? «
    »Eine Nacht - höchstens zwei«, erwiderte Fitzgerald. »Die Truppe kann nur einige wenige Stücke aufführen, wenn wir nicht da sind. « Er grinste verschmitzt. »Hoffentlich habe ich heute abend Gelegenheit, Kean auszupfeifen! «
    Stephen hatte sich in weiser Voraussicht über den Spielplan informiert. »Er spielt Sir Giles Overreach in Eine neue Art, alte Schulden zu bezahlen , und von meiner Loge aus könntest du sogar faule Eier auf die Bühne werfen! «
    »Mein Mann wird sich anständig benehmen. « Maria warf Thomas einen strengen Blick zu. »Versprochen? «
    »Versprochen«, knurrte er. »Aber ein Mensch wird doch wohl noch träumen dürfen, oder? «
    »Träume sind erlaubt«, sagte sie huldvoll.
    »Apropos Träume... « Stephen setzte sich, und Rosalind schenkte ihm Tee ein. »Kennt ihr zufällig das Athenaeum, ein altes Theater in der Nähe von Covent Garden? «
    Maria nickte. »Vor vielen Jahren haben wir dort Der Lauf der Welt gesehen. Die Mirabell war nicht schlecht, die Millamant schrecklich. «
    »Aber sie hatte tolle Knöchel«, warf ihr Mann augenzwinkernd ein.
    »Bestimmt keine schöneren als die meinen«, fauchte Maria.
    »Da müßte ich mich erst vergewissern. « Thomas tat so, als wollte er die Röcke seiner Frau anheben.
    Während Maria ihm auf die Hand schlug, verkündete Rosalind pathetisch. »Ich glaube, es hat unsere Eltern wieder einmal gepackt! «
    Sie imitierte Jessicas Lieblingsausspruch so gekonnt, daß alle schallend lachten. Als die Heiterkeit verebbte, fragte Stephen beiläufig: »Wie würde euch das Athenaeum als Bühne gefallen? «
    »Ich wäre davon hell begeistert. « Thomas trank einen Schluck Tee. »Bedauerlicherweise können wir ein Theater aber nicht wie irgendwelche Requisiten mit uns

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