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Fallen Angels 03 - Der Rebell

Titel: Fallen Angels 03 - Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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dass sie beide auch die zweite Chance auf Pizza verpassen würden: Veck sah stinksauer aus, und obwohl seine Neandertaler-Nummer sie ärgerte, wusste sie dennoch genau, woher sie kam.
    »Warum hast du mir das nicht erzählt?«, fragte er noch einmal. »Oder wenn schon nicht mir, dann jemand anderem?«
    »Wer sagt denn, dass ich beobachtet wurde?«
    »Warum sonst solltest du die Möbel so hinstellen?«
    Genau deswegen sollte man sich nicht mit einem Polizisten einlassen …
    Mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte sie sich an die Arbeitsfläche. »Ich habe gar nichts wirklich gesehen.« Sie zuckte die Achseln. »Wenn ich etwas zu berichten gehabt hätte, dann hätte ich dir Bescheid gegeben. Aber ich saß einfach nur die ganze Nacht auf dem Stuhl und habe überlegt, ob ich paranoid bin. Es ist nichts passiert.«
    »Du hättest mich anrufen sollen.« Bei diesen Worten zog sie eine Augenbraue hoch, und er hätte sich in den Hintern treten können, als ihm einfiel, wie sie am Vorabend auseinandergegangen waren. »Okay, okay … aber verdammt noch mal, du sollst nicht stundenlang aufbleiben und darauf warten, dass jemand in dein Haus einbricht. Das gefällt mir nicht.«
    »Es war nicht so schlimm. Mir geht’s gut. Und du kannst dich darauf verlassen, dass ich die Situation schon in den Griff bekommen hätte, wenn jemand ins Haus gekommen wäre.«
    Veck murmelte halblaut etwas von Dirty Harry und setzte sich an den Küchentisch. Er stützte die Ellbogen auf und rieb sich den Kopf. »Der Mist läuft aus dem Ruder.«
    Welcher Mist? Dass sie beide beobachtet wurden? Der Kroner-Fall? Die Leiche, die sie gefunden hatten?
    Der Sex? Das mit der »Liebe«?
    Es gab so vieles zur Auswahl.
    Als sie sich ihm gegenübersetzte, stellte sie sich ihre Eltern in ihrem hübschen Haus am Tisch sitzend vor. Die beiden hatten sich bestimmt nie derartig angestarrt wegen so einer …
    Ein Kreischen ertönte hinter dem Haus, und sie und Veck waren auf den Beinen, noch ehe der hohe Klang verebbt war.
    Pistolen tauchten auf, während sie sich beide flach an die Wand zu beiden Seiten der Schiebetür in den Garten drückten. Reilly knipste die Deckenlampe aus, woraufhin die Küche kurz in Dunkelheit getaucht wurde, dann schaltete sie die Außenbeleuchtung an.
    Im hellen Schein, der draußen entstanden war, suchte sie den Garten ab.
    Viel war da nicht; er hatte nur Handtuchgröße, und die einzige Aussicht, die er bot und die wahrlich nichts Besonderes darstellte, waren die braven Nikolaushäuschen der Nachbarn.
    Da draußen war nichts. Das konnte sie sehen.
    Ihre Instinkte erzählten ihr etwas anderes. Und erinnerten sie an die ganzen Fußabdrücke, die »Jim Heron« nicht hinterlassen hatte.
    »Ich hab das Gefühl, ich verliere den Verstand«, raunte sie.
    »Komisch, ich habe Angst, dass genau das nicht der Fall ist.«
    Da nichts passierte, warteten sie. Und warteten. Und warteten noch länger. Irgendwann lösten sie sich beide von der Wand und steckten die Waffen weg.
    »Wir brauchen etwas zu essen. Und eine Dusche«, sagte Reilly. »Und ein psychologisches Gutachten.«
    Als keine Antwort kam, warf sie einen Blick zur Seite. Veck tigerte in der Küche auf und ab und sah aus, als würde er gleich vom Boden abheben.
    Es verstand sich von selbst, dass sie ihn mit Worten nicht würde beruhigen können. Also trat sie genau vor ihn und zwang ihn, stehen zu bleiben oder sie umzupflügen. Er blieb stehen.
    »Essen. Dusche«, befahl sie. »In der Reihenfolge. Die Psychosache streichen wir fürs Erste.«
    Er lächelte sie an und strich ihr mit der Hand über die Wange. »Ist das Ihre Art, mich um ein Date zu bitten, Officer Reilly?«
    »So ist es wohl, Detective DelVecchio.«
    »Warum fangen wir dann nicht einfach mit der Dusche an?«, sagte er mit einer tiefen Stimme, die ihr den Sinn und Zweck von Reinlichkeit vor Augen führte.
    Gründlicher, seifiger, bedächtiger Reinlichkeit.
    Sie musste sich räuspern. »Weil ich so eine Ahnung habe, dass wir ein Weilchen da oben bleiben werden.«
    »Was du nicht sagst.« Er trat näher an sie heran und legte ihr die Hände auf die Hüften. »Glaubst du, wir sind so schmutzig?«
    »Total verdreckt.« Sie richtete den Blick auf seine Lippen. »Wir sind jenseits von schmutzig.«
    Veck schnurrte tief, als seine Hand auf ihren Rücken wanderte. Die andere glitt nach unten und presste sie ruckartig an ihn, sodass seine Erektion hart, dick, fordernd in ihren Unterleib drückte.
    Er drehte das Becken hin und her,

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