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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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bisher zusammen.
    »Soll das heißen, Diala und Jaxyn sind jetzt hinter allen Thronerben her?«
    »Sie müssen sich nicht mit allen befassen. Der nächste nach Desean ist Reon Debalkor von Venetia, und der hat nur Tochter. Er ist so unbeliebt, wie Desean behebt ist, und dazu noch ein alter, kranker Mann. Niemand wird ihn dazu drängenden glaebischen Thron einem Schwindler abzunehmen, wenn Mathu erst aus dem Weg geräumt ist. Ich glaube nicht, dass sie ihn als Bedrohung überhaupt in Betracht ziehen.«
    »Selbst wenn es so ist, Mathu und Stellan sind doch gute Freunde.
    Wie hat Diala ... oder Kylia ... oder wie auch immer sie heißt, Mathu überzeugen können, sich gegen ihn zu stellen? Ich hätte angenommen, dass Stellan Desean die erste Wahl ist, um Karyl Deryon zu ersetzen.«
    »Das wäre er auch gewesen«, stimmte Daly zu. »Wenn da nicht eine bestimmte Kleinigkeit ans Licht gekommen wäre. Seine sexuellen Vorlieben sind alles andere als konventionell.«
    Declan sank in seinem Stuhl zusammen und schüttelte den Kopf. Es war immer nur eine Frage der Zeit, dachte er, bis die Wahrheit ans Licht kam. »Gezeiten ... wie ist denn das passiert?«
    Daly sah ihn überrascht an. »Du hast davon gewusst? Ach ... natürlich. Dein Mädchen hat ihn geheiratet, nicht? Da hast du ihn vermutlich gründlich durchleuchtet. Na, das erklärt eine Menge. Du hast dich immer viel zu sehr darüber aufgeregt, dass der Fürst eine Bürgerliche zur Frau nahm.«
    »Arkady ist nur eine Freundin«, berichtigte Declan. »Und was mir daran nicht gepasst hat, war, dass sie ihn nur geheiratet hat, um die Entlassung ihres Vaters zu erwirken. Wenn ich gedacht hätte, dass sie ihn wirklich liebt, hätte ich ihr meinen Segen gegeben.«
    Daly lächelte. »Nun, rede dir ein, was du willst, mein Junge. Aber derweil haben wir folgendes Problem: Mathu weiß über Desean Bescheid, weil Jaxyn sich eine recht üble Geschichte ausgedacht hat, wie der böse Fürst ihn als Sexsklaven hielt, die ganze Zeit über, die er Zwingermeister in Lebec war. Kylia hat seine Anschuldigungen bestätigt, und dieser liebestolle Junge glaubt ihr einfach alles. Und das war letztlich das Todesurteil für den Fürsten von Glaeba. Er ist enterbt und seines Titels beraubt, seine Güter sind von der Krone eingezogen ...«
    »Das wird der königlichen Schatulle gelegen kommen. Desean ist ein sehr wohlhabender Mann.«
    »Das war einmal«, sagte Daly. »Und bald ist er ein toter Mann.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, warum er angeklagt wird, den König ermordet zu haben. Wenn Jaxyn gegen ihn aussagt, würde ihn doch allein schon die Sodomie-Anklage zu Fall bringen.«
    »Ich fürchte, Mathu will unbedingt den Skandal vermeiden, den es nach sich ziehen würde, öffentlich einen der beliebtesten Fürsten von Glaeba — noch dazu seinen leiblichen Cousin - als Sodomiten zu verurteilen. Er hat mir befohlen, Beweise gegen Desean zu fälschen, um ihn auf andere Art loszuwerden.«
    »Aber ... was für Beweise kann man hier fälschen? Es war doch ein Unwetter.«
    Daly zuckte die Schultern, als wäre das der einfachste Teil seiner Aufgabe. »Ein paar bestochene Seeleute, die behaupten, dass Desean sie dafür bezahlen ließ, die Steuerleinen der königlichen Barke zu kappen, und ein paar Amphiden, die schwören, dass das Schiff aus dem Ruder lief, noch bevor der Sturm losbrach, und schon haben wir die Grundlage für einen Mordprozess.«
    Declan war nicht überzeugt. »Ich verstehe immer noch nicht, wie sie mit dieser Geschichte durchkommen wollen. Welches Motiv soll denn Stellan Desean bitte haben, das Königspaar zu ermorden?«
    »Machst du Witze? Der König hat ihn ins Exil geschickt. Das weiß in Glaeba jedes Kind. Und dann hat er gelogen, dass seine Gemahlin schwanger ist. Und der Unfall - eigentlich hätte auch Mathu draufgehen sollen, aber er hat an dem Morgen verschlafen -, dieser Unfall hätte Stellan Desean zum König gemacht. Gezeiten, Declan, es ist ein so gutes Motiv, dass man sich schon fragt, warum er nicht versucht haben soll, sie zu töten.«
    Es stimmte Declan traurig, aber er musste zugeben, dass Daly recht hatte. »Wurde auch Arkady verhaftet?«
    Daly schüttelte den Kopf. »Sie ist immer noch in Ramahn. Aber man weiß nicht, wie es ihr ergehen wird, sobald die Kunde über ihren Gemahl nach Torlenien dringt.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Wir werden gar nichts tun, mein Junge.« Daly erhob sich. »Ich verschwinde von hier und überlasse dir den ganzen Schlamassel, und zwar so

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