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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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und er lächelte, was seinen Ausdruck völlig veränderte. »Du bist mir zuvorgekommen, alter Mann. Wie hast du das angestellt? Bist du geflogen?«
    Shalimar schüttelte die Hand des Jüngeren mit Wärme. »Nein, wir sind einen halben Tag vor dir aufgebrochen und unterwegs gut vorangekommen. Das ist alles. Übrigens, dies ist Warlock, und das ist seine Freundin Boots.«
    Der Mann übergab seine Zügel einem der Begleiter, der mit den Pferden eine langsame Runde um den Platz machte, während sie sich abkühlten. Dann wandte er sich an die beiden Crasii. Zu Warlocks Erstaunen reichte er ihm die Hand. »Ich bin Aleki Ponting. Shalimar spricht in den höchsten Tönen von euch beiden.«
    »Lord Ponting?«, fragte Boots, so überrascht wie Warlock von der zwanglosen Freundlichkeit dieses Mannes. »Graf von Summerton?«
    »Du hast von mir gehört?«
    »Ich bin im Palast von Lebec aufgewachsen.«
    »Ach, dann kennst du wahrscheinlich meine Mutter, oder?« Die Vorstellung schien ihm nicht das leiseste Unbehagen zu bereiten. »Sie ist dort oft zu Gast.«
    Boots schüttelte den Kopf. »Nein, Euer Lordschaft. Ich bin ihr persönlich nie begegnet. Ich meine ... ich habe natürlich von ihr gehört.«
    Warlock fand es spannend, dass Boots Aleki Ponting die seinem Titel gebührende Anrede zugestand. Sie war sonst nicht so entgegenkommend.
    »Das kann ich mir gut vorstellen«, gab der Adelige lächelnd zurück. »Sie ist weithin berüchtigt. Habt ihr schon gegessen?«
    »Jawohl«, meldete Warlock. »Shalimar hat...«
    »Nur einen Happen«, unterbrach ihn Boots. »Also wenn Ihr zum Mittagessen bleiben wollt, nehmen wir gerne noch einen Nachschlag.«
    »Einen zweiten Nachschlag«, murmelte Warlock in sich hinein.
    Boots grinste und wedelte. »Der Hammeleintopf hier ist hervorragend.«
    »Ich weiß. Clyden ist berühmt dafür«, stimmte Aleki ein. »Und ich nehme an, wir haben genug Zeit. Shalimar, hast du Pferde für sie besorgt?«
    Der alte Mann nickte. »Stehen im Stall. Und wenn du dich jetzt dieser beiden annehmen könntest, würde ich mich gern auf den Weg machen.«
    »Natürlich«, versicherte Lord Ponting und wies auf seine beiden Begleiter. »Lon und Tenry sollen dich eskortieren.«
    »Wir haben das doch schon besprochen, Aleki«, wehrte Shalimar ab.
    »Du bist ein einsamer alter Mann auf einer Straße, die berühmt ist für ihre Wegelagerer, Shalimar. Du begibst dich in Gefahr. Nimm die verdammte Eskorte mit und sei dankbar.«
    Der alte Mann runzelte die Stirn. »Declan hat dich dazu angestiftet, oder?«
    Lord Ponting lächelte. »Und welcher loyale Untertan des Königs würde es wagen, sich dem Ersten Spion seiner Majestät zu widersetzen?«
    »Ich zum Beispiel.«
    »Du weißt genau, dass ich sie dir hinterherschicken muss, wenn du jetzt ablehnst«, warnte der jüngere Mann. Warlock fragte sich unwillkürlich, wo der Alte hinwollte. Die Straße von Lebec war stets gut befahren, und sogar zu Fuß lag die Stadt höchstens zwei Stunden entfernt.
    Er will doch bestimmt bloß umkehren und nach Hause zurück?
    Aleki seufzte. »Du könntest doch einfach mal einlenken und dich über ihre Gesellschaft freuen.«
    Shalimar brummelte irgendetwas Grobes in seinen Bart und nickte dann widerwillig. »Es ist nicht nett, einen alten Mann unter Druck zu setzen.«
    »Ich verspreche dir, deinem Enkel deinen Protest zu übermitteln, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.«
    »Ich bin sicher, er weiß schon alles«, knurrte Shalimar.
    Der alte Mann heftete seinen unwilligen Blick auf den Leibwächter, der hinter Lord Ponting stand und wartete.
    »Na los, Mann, was stehst du da herum? Hol mein Pferd aus dem Stall. Es ist der Schecke. Und du da«, rief er dem anderen Mann zu, der die Pferde herumführte. »Versuch ein bisschen grimmiger auszusehen, ja? Wenn uns wirklich Banditen auflauern, bist du der Erste, den sie umbringen, einfach weil du so verdammt bemitleidenswert dreinschaust.«
    Aleki lächelte noch breiter, schüttelte leicht den Kopf und erteilte dann seine eigenen Instruktionen, in denen es darum ging, Shalimar Hawkes keinen Moment aus den Augen zu lassen. Noch während er sprach, kehrte der Mann mit Shalimars geschecktem Pony aus dem Stall zurück. Der Alte wehrte alle angebotenen Hilfestellungen ab und schwang sich mit erstaunlicher Behändigkeit in den Sattel.
    Als er aufgesessen war, wendete er sein Tier, bis er Warlock und Boots zugewandt stand. »Ihr könnt Aleki vertrauen. Er wird dafür sorgen, dass euch nichts zustößt.«
    »Danke

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