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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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sind schon seit unserer Kindheit verlobt.«
    Mathu knuffte Jaxyn ausgelassen gegen den Arm. »Und Ihr habt sie nie erwähnt? Schämt Euch, Jaxyn, Eure reizende Verlobte vor uns geheim gehalten zu haben.« Er wandte sich Lyna zu. »Ihr seid selbstverständlich unser Gast hier im Palast, solange Ihr in Herino weilt. Wann ist die Vermählung?«
    »Noch nicht so bald, Euer Majestät«, sagte Jaxyn. »Aleena ist fest entschlossen, mir das Vergnügen ihrer Gesellschaft erst dann zu gestatten, wenn sie das richtige Kleid gefunden hat, in dem sie vermählt werden will. Aber wie es scheint, befindet sich der einzige Damenschneider, der dieser Aufgabe gerecht wird, in Ramahn.«
    »Dann trefft alle Vorbereitungen, Jaxyn«, wies der junge Mann ihn an. »Ein Mann in Eurer Position braucht eine Gemahlin an seiner Seite. Ich bin sicher, Kylia wird begeistert sein, eine neue Freundin am Hof zu haben.«
    »Ihr seid zu gütig, Euer Majestät«, sagte Lyna. »Aber ich würde mich nie erdreisten, mich der Königin aufzudrängen und ihr durch meine Gesellschaft zur Last zu fallen.«
    »Von Aufdrängen kann gar keine Rede sein«, versicherte ihr Mathu. »Kylia wird entzückt sein, Euch kennen zu lernen.« Er stieß Jaxyn grinsend mit dem Ellenbogen an. »Sie wird vor Staunen überwältigt sein, wenn sie erfährt, dass Ihr eine Verlobte habt, Jaxyn.«
    Jaxyn lächelte entschuldigend. »Ich hoffe, die Königin verzeiht mir ebenso wohlwollend wie Ihr, dass ich Aleena geheim gehalten habe, Euer Majestät.«
    »Selbstverständlich tut sie das«, versicherte Mathu ihm. »Ihr müsst sie heute zum Abendessen mitbringen. Kylia wird unter allen Umständen die Frau kennen lernen wollen, die Jaxyn Aranvilles Herz gestohlen hat.«
    »Auch ich kann es kaum erwarten, ihre Majestät kennen zu lernen«, stimmte Lyna geschmeidig zu. »Bestimmt ist sie fassungslos, wenn sie erfahrt, dass Jaxyn die ganze Zeit über solch ein Geheimnis vor ihr verborgen hat.«
    Jaxyn nickte. Damit dürfte Lyna ganz richtig liegen.
    Er freute sich schon auf Dialas Gesichtsausdruck, wenn ihr klar wurde, dass sie nicht länger die einzige Spielerin in der Stadt war.

36
     
    »Mylady Alyssa bittet Euch, ihr die Freude zu machen, ihr beim Mittagessen Gesellschaft zu leisten, Euer Gnaden. Darf ich ihr sagen, dass Ihr die Einladung annehmt?«
    Stellan Desean sah von dem Schriftstück auf, das er gerade las. Die Zimmerflucht, die man ihm im caelischen Palast zur Verfügung gestellt hatte, war übersät mit Akten und Büchern. Draußen schneite es, und der Fürst saß an einem Tisch in der Nähe des Fensters, um das Tageslicht so gut wie möglich auszunutzen. Offensichtlich stellte Desean Nachforschungen über irgendetwas an, doch es war Warlock nicht möglich, die Titel der aufgeschlagenen Bücher zu lesen, die auf dem Tisch verstreut lagen. »Richte Lady Alyssa meinen Dank aus und sag ihr, ich nehme ihre Einladung mit Freuden an.«
    Für War lock war es nicht einfach gewesen, es so einzurichten, dass er Stellan Desean allein sprechen konnte. Obwohl er eigentlich Gast im Palast von Cycrane war, stand der ehemalige Fürst von Lebec unter ständiger Bewachung, um ihn vor möglichen glaebischen Attentätern zu beschützen (die Mitglieder der Bruderschaft waren nicht die einzigen, die Jaxyns Zorn fürchteten), aber auch, um ein wachsames Auge auf ihn zu haben. Warlock hatte es schließlich hingekriegt, indem er gegenüber seiner stets misstrauischen Herrin erwähnte, ihm sei aufgefallen, dass ihr Bruder Lord Tyrone sich verdächtig oft privat mit dem Fürsten unterhielt. Das stimmte natürlich nicht, aber Elyssa hegte eine regelrechte Paranoia, was ihre Mutter und ihr Bruder wohl hinter ihrem Rücken gegen sie ausheckten, insbesondere seit ihre Stiefbrüder Rance und Krydence auch in Cycrane waren. Sie hatte den Köder auf Anhieb geschluckt und Warlock unverzüglich losgeschickt, um den Fürst zum Mittagessen in ihre Gemächer einzuladen, damit sie ihn ausfragen konnte, was ihr Bruder im Schilde führte.
    Warlock verbeugte sich, um die Zusage des Fürsten zu bestätigen, machte aber keine Anstalten, sich zu entfernen. Er zögerte, weil er kurz davor war, die größte Dummheit seines Lebens zu begehen – was angesichts einiger Dinge, die er in letzter Zeit getan hatte, schon eine beachtliche Leistung war.
    Desean sah ihn neugierig an. »War sonst noch etwas?«
    Dann mal los. Wird schon schiefgehen. »Erinnert Ihr Euch noch an mich, Euer Gnaden?«
    »Gibt es einen besonderen Grund, warum

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