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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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bist allen diesen Unsterblichen begegnet?«
    »Ich sagte Euch ja, dass mein Leben spannend war.«
    »Wo stecken sie jetzt?«, fragte Ambria.
    Tijis Blick wurde argwöhnisch. »Wenn Ihr sie nicht treffen wollt, Mylady, warum kümmert Euch das?«
    »Es kümmert mich, weil ich nicht will, dass sie herkommen.«
    »Wenn du weißt, wo die anderen Unsterblichen sind, wollen es die Ältesten auch wissen«, stellte Azquil fest, und Erregung schwang in seiner Stimme.
    Tiji blickte misstrauisch eine Weile vom einen zur anderen, dann zuckte sie die Achseln. Mit steigender Flut würde es bald keinen Unterschied mehr machen, ob sie etwas über die Aufenthaltsorte der Gezeitenfürsten preisgab. Sie würden früh genug von selbst aus der Versenkung auftauchen, und dann wusste sowieso die ganze gezeitenverlassene Welt, wo sie sich befanden. »Das letzte Mal, als ich den unsterblichen Prinzen sah, war er in Torlenien. Wie auch Kinta und Brynden. Kinta ist dort die kaiserliche Gemahlin, und wir nehmen an, dass sie Vorbereitungen trifft, damit Brynden die Macht übernehmen kann, wenn die Gezeiten höher stehen.«
    »Das passt zu beiden«, stimmte Ambria zu. »Du sagtest, du hast Syrolee und ihre Familie getroffen?«
    Tiji nickte. »Einige von ihnen, in Caelum. Syrolee spielt dort die Großherzogin von Torfall und versucht verzweifelt, ihren Sohn mit der Kronprinzessin zu verheiraten. Elyssa ist bei ihnen, und obwohl ich ihn nicht leibhaftig gesehen habe, glaube ich, dass Engarhod auch bei ihnen ist.«
    »Aber nicht Krydence oder Rance?«
    Tiji schüttelte den Kopf und wunderte sich, warum sie gerade nach den beiden fragte, bis ihr einfiel, dass Ambria einst mit Krydence verheiratet gewesen war.
    Fragt sie nach ihm, weil sie ihn finden, oder weil sie sich vor ihm verstecken will?
    »Wo hast du Jaxyn getroffen?«
    »In Glaeba. Er war Zwingermeister des Fürsten von Lebec. Ach ja, und das Mädchen, das vorgab, die Nichte des Fürsten zu sein, ist wahrscheinlich Diala. Aber ich bin ihr nie begegnet, deshalb kann ich das nicht sicher sagen.«
    Ambria runzelte die Stirn. »Diala und Jaxyn diesmal in trauter Zweisamkeit, das ist keine besonders schöne Aussicht.«
    Das kannst du laut sagen, dachte Tiji, behielt aber ihre Meinung für sich. »Oh, und ich weiß auch, wo Maralyce ist, jedenfalls ungefähr.«
    »Im Shevron-Gebirge nordöstlich von Lebec?«, fragte Ambria. Als Tiji sie verdutzt ansah, fügte sie hinzu: »Maralyce hat sich schon sehr lange nicht von ihrer Mine weggerührt. Wir wissen alle, wo wir sie finden.«
    »Damit bleiben die Aufenthaltsorte von Pellys, Lukys, Krydence, Taryx, Rance, Lyna und Kentravyon vorläufig unklar«, fasste Azquil zusammen.
    Ambria schüttelte den Kopf. »Um Kentravyon müssen wir uns keine Sorgen machen. Ich weiß, wo er ist, und er wird nirgends hingehen.«
    »Was ist mit den anderen?«
    Die Suzerain dachte einen Moment nach und zuckte dann die Achseln. »Vor Pellys muss man sich sehr in Acht nehmen, das ist klar, allerdings ist er meist nur gefährlich, wenn er sich sehr aufregt. Die anderen sind nicht mächtig genug, um wirklich bedeutenden Schaden anzurichten. Außer – nun, ich wäre wesentlich sorgloser, wenn ich wüsste, was Lukys im Schilde führt.« Ambria erhob sich vom Tisch. »Iss auf, Tiji. Du hast kaum einen Bissen angerührt.«
    »Mit scheint, ich habe meinen Appetit verloren«, sagte sie und stieß die Schüssel von sich.
    »Ich nicht«, stellte Azquil fest und zog die Schüssel zu sich hinüber. »Wenn ich darf?«
    »Bitte sehr.«
    Er begann eifrig ihre Reste zu verdrücken, als vor dem Haus eine Stimme rief. Ambria wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab, entschuldigte sich und ließ Tiji und Azquil allein.
    »Glaubst du ihr?«, fragte sie.
    »Ambria hat mich gerettet, Tiji. Und Arryl hat meine Mutter und meine Schwester vom Sumpffieber geheilt, als es uns das letzte Mal heimgesucht hat. Warum sollte ich ihr nicht glauben?«
    Tiji kräuselte grübelnd die Stirn. »Bist du sicher, dass dieses Sumpffieber echt ist? Ich meine, sie können so etwas auch inszenieren, weißt du.«
    »Wovon redest du da?«
    »Schön, wenn du glaubst, es gibt ein Fieber, von dem dich nur die Suzerain heilen können, wirst du natürlich immer nett zu ihnen sein. Aber nimm mal an, sie sind verantwortlich für das Fieber? Stell dir vor, sie haben es erschaffen, um dich glauben zu lassen, du brauchst sie?«
    »Du warst zu lange mit deinem menschlichen Ersten Spion zusammen, Tiji«, sagte Azquil. »Du siehst

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