Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag
Pamela ihre Freundin getröstet und ihr Mut zugesprochen. Jetzt war Iris für sie da und ermutigte sie, sich ihrem Verlangen hinzugeben, bevor es zu spät dafür war.
Zwar wollte sie lieber ihre Gefühle für Dillon unterdrücken, weil sie ihn erst seit drei Tagen kannte. Sie wusste ja kaum etwas über ihn. Und dennoch fühlte sie sich aus irgendeinem Grund unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er weckte Sehnsüchte in ihr, die Fletcher niemals stillen könnte.
Bisher war sie immer enttäuscht gewesen, wenn sie mit einem Mann geschlafen hatte. Warum sollte sich das bei Dillon ändern? Doch sie wusste genau, dass er ihre Lust befriedigen konnte. Vielleicht lag es an der Art, wie er sie ansah. Jedes Mal, wenn er sie anblickte, war ein unbändiges Verlangen in seinen Augen zu erkennen.
Während sie darüber nachdachte, ging sie wie ferngesteuert zur Treppe und stieg die Stufen hinauf.
Geistesabwesend starrte Dillon das Tagebuch an. Jetzt hatte er schon dreimal hintereinander denselben Satz gelesen und verstand ihn noch immer nicht. Pamela ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Warum mussten manche Dinge so kompliziert sein? Musste er gleich am Anfang seiner Recherchen auf eine so wunderschöne Frau treffen, die ihn von seiner Aufgabe ablenkte? Und warum hatte er sich gerade eine Frau aussuchen müssen, die verlobt war?
Seufzend schlug er das Tagebuch zu und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Fletcher Mallard war ein erfolgreicher Geschäftsmann. Das zog heutzutage viele Frauen an. Anscheinend hatte Pamela Gefallen an dem Kerl gefunden. Doch irgendetwas schien sie auch abstoßend an ihm zu finden.
Obwohl sie nicht die Art Frau zu sein schien, die ihren Verlobten betrog, flirtete sie mit Dillon. Das interpretierte er als Hinweis, dass sie Fletcher vielleicht gar nicht liebte. Aber warum wollte sie ihn dann heiraten?
Weil er Geld und Macht besaß? Oder weil er ihr Sicherheit bieten konnte?
Mittlerweile wusste Dillon, dass Tammi damals an ihm interessiert gewesen war, weil er eine Profikarriere als Basketballspieler vor sich gehabt hatte. Als er nach dem Tod seiner Eltern zu seiner Familie zurückgekehrt war, hatte sie angenommen, dass seine Karriere nur vorübergehend auf Eis gelegt sei. Doch als ihr klar geworden war, dass er bei seiner Familie bleiben würde, hatte sie ihn verlassen.
Plötzlich hörte er Schritte. Sein Magen zog sich zusammen. Er wusste, dass es nur Pamela sein konnte. Als sie kurze Zeit später vor ihm stand, erhob er sich nervös von seinem Stuhl. Dillon hatte nicht damit gerechnet, aber jetzt war sie tatsächlich zu ihm gekommen.
Voller Verlangen musterte er sie von oben bis unten. Heute sah er sie zum ersten Mal in einem Rock. Der Anblick ihrer schlanken Beine fachte seine Lust noch weiter an.
„Wahrscheinlich wird es später regnen“, meinte sie und ging zum Fenster. Als sie nach draußen sah, betrachtete er ihren aufregenden Körper.
Im nächsten Moment drehte sie sich zu Dillon um und blickte ihn erwartungsvoll an.
„Ja, das ist gut möglich“, sagte er hastig.
Sie nickte und schaute wieder aus dem Fenster.
Plötzlich schlug ihm das Herz bis zum Hals. Da sie den ersten Schritt gemacht hatte, begriff Dillon, dass er jetzt an der Reihe war. Langsam ging er zu ihr. Als er vor ihr stand, wandte sie sich ihm erwartungsvoll zu. Eindringlich sah er ihr in die Augen. „Ich will mit dir schlafen. Nur ein einziges Mal.“
Verunsichert starrte sie ihren Verlobungsring an. Dann zog sie ihn vom Finger und legte ihn auf den Fenstersims. Anschließend blickte sie zu Dillon auf und wiederholte seine Worte: „Ich will mit dir schlafen. Nur ein einziges Mal.“
Seine Kehle wurde trocken. Schließlich trat er einen Schritt auf sie zu und zog sie in seine Arme. Danach beugte er sich über sie und küsste sie leidenschaftlich.
Der Kuss sandte einen heißen Schauer durch seinen ganzen Körper. Wie oft hatte sich Dillon in der vergangenen Nacht diesen Augenblick herbeigewünscht!
Leise stöhnend schlang sie die Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss begierig. Nie zuvor hatte eine Frau ihn so leidenschaftlich geküsst.
Obwohl er kaum Luft bekam, wollte er den Kuss nicht abbrechen. Er genoss ihre warmen Lippen und den süßen Duft ihres Haars. Am liebsten hätte er sie nie wieder losgelassen.
Als er das Klingeln seines Handys hörte, fluchte er innerlich. Die ganze Zeit über hatte er keinen Empfang gehabt. Warum musste es gerade jetzt funktionieren? Verdammt! Er hoffte, das Klingeln würde
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