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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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Platz neben Sina.
    Verdammt. Nun war Hannah völlig durcheinander. In weniger als zehn Minuten fing der Unterricht an und sie wollte unbedingt vorher mit Myriam reden. Wo blieb sie überhaupt?
    Als ihre Freundin endlich den Raum betrat, zwang sich Hannah, ruhig zu atmen. Ein und aus, ein und aus. So wie Uwe es ihr beigebracht hatte.
    â€žIch muss dir was erzählen, Myriam“, begann sie, sobald Myriam sich auf dem Stuhl neben ihr niedergelassen hatte.
    â€žGuten Morgen!“
    Das war ja gar nicht Myriam, die jetzt ihre Englischsachen und ihr Mäppchen aus der Tasche zog und vor sich ausbreitete. Es war Rebecca, die eigentlich vorne in der ersten Reihe saß. „Was machst du denn hier?“, fragte Hannah.
    â€žMyriam und ich haben Plätze getauscht“, sagte Rebecca. „Sie wollte gerne nach vorne und mir ist es egal. Für Frau Possin ist es okay.“
    â€žUnd mich fragt keiner?“, fragte Hannah.
    â€žHat Myriam nicht mit dir gesprochen?“, erkundigte sich Rebecca befremdet.
    Kein Wort. Sie hatte sich einfach nach vorn gesetzt, ohne einen Satz der Erklärung, ohne den Versuch einer Entschuldigung.
    Die Nervosität, die Hannah gerade noch gespürt hatte, ballte sich in ihr zusammen wie eine Faust.
    Na warte, dachte sie finster. Ich kann auch anders. Wenn du es so willst.
    â€žKingsize Westernranch“ verkündete das riesige Holzschild vorne an der Straße. Keiner, der vorüberfuhr, konnte es übersehen.
    â€žSo ein Schild bräuchten wir auch“, meinte Sina, als die Reitermädchen daran vorbeiradelten. „Zur Sunshine Ranch müssen sich die Leute immer erst mühsam durchfragen.“
    â€žWenn Sue Robert nicht zum Teufel geschickt hätte, könnte er ihr eines gestalten“, sagte Ayla bedauernd.
    â€žWenn er ihr mal eines gestaltet hätte, hätte sie ihn vielleicht auch nicht zum Teufel geschickt“, merkte Tori an. „Aber er war ja die ganze Zeit damit beschäftigt, ihr Eifersuchtsszenen zu machen. Da blieb keine Zeit für Schilder.“
    â€žIn puncto Werbung könnte Sue einiges von Kingsize lernen“, stellte Juliana fest, während sie einen Infoprospekt von einem Tisch nahm, der am Eingang der Ranch aufgebaut war. „Die sind hier echt professionell.“
    â€žGib mir auch einen!“, sagte Tori. „Ist schließlich umsonst.“
    â€žIch bin gespannt, ob sie uns auch gleich wieder wegschicken, so wie damals Sue“, überlegte Sina. „Wahrscheinlich macht Myriam den Superaufstand, wenn sie uns hier sieht.“
    â€žLassen wir uns überraschen“, sagte Tori.
    Mit klopfendem Herzen suchte Hannah den Hof der Kingsize Ranch nach Myriam ab, aber sie konnte sie nirgends entdecken. Dafür wimmelte das Gelände von Besuchern. Mütter mit ihren Töchtern, Mädchen mit ihren Freundinnen, Großmütter mit ihren Enkelinnen. Hier und dort waren auch ein paar vereinzelte Jungen zu sehen.
    â€žIch glaub, sie ist gar nicht da“, stellte Tori fest. „Eigentlich schade. Ich hätte gerne ihr Gesicht gesehen, wenn sie uns entdeckt.“
    â€žVielleicht kommt sie ja noch“, warf Juliana ein.
    Ayla blickte sich anerkennend um. „Hier sieht’s gar nicht mal so übel aus.“
    Hannah schluckte. Gar nicht mal so übel war ja wohl die totale Untertreibung. Die Kingsize Ranch war ein Traum.
    Vor ihnen lag ein riesiger, lichtdurchfluteter Pferdestall. An jede einzelne Box schloss sich ein großzügiger Paddock an, dahinter konnte man einen weiten Putz- und Sattelplatz erkennen. Neben dem Stall stand eine moderne Reithalle aus hellem Holz, mit einem halbrunden Glasdach.
    â€žDie Kingsize Ranch verfügt über vier Roundpens, drei Pferdekoppeln und ein idyllisches Außengelände für Ausritte“, las Sina aus der Werbebroschüre vor.
    â€žUnd ein modernes Coachingzentrum“, ergänzte Juliana. „Was immer das heißen mag.“
    â€žAlles kingsize eben“, sagte Ayla.
    â€žWo ist der Haken?“, fragte Tori.
    â€žVielleicht gibt es keinen“, meinte Hannah. Bis jetzt übertraf alles ihre Erwartungen.
    â€žEs gibt immer einen Haken“, beharrte Tori.
    â€žHi!“ Eine hübsche junge Frau in Jeans und Westernstiefeln kam direkt auf sie zu. „Ihr seid zum ersten Mal hier, oder?“, fragte sie.
    â€žWie kommen Sie darauf?“, fragte Tori zurück.
    â€žIhr wirkt ein bisschen

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