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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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sagte Ayla. „Aber einer Ihrer Angestellten.“
    Heike wirkte ehrlich betroffen. „Oh weh, wirklich? Davon weiß ich nichts, aber das kann natürlich sein. Für die Leute hier ist alles so neu, da hat vielleicht einer überreagiert. Gerade in den ersten Tagen ging alles drunter und drüber. Das tut mir wirklich leid …“ Sie nagte gedankenverloren an ihrer Unterlippe. „Ich kann mir vorstellen, dass sie sauer ist. Sagt ihr einen schönen Gruß von mir. Also, ich würd mich freuen … Ach, vielleicht ruf ich sie einfach mal an.“
    â€žDas ist bestimmt eine gute Idee“, sagte Juliana. „Sue ist nämlich total nett.“
    â€žDann meld ich mich auf jeden Fall bei ihr.“ Jetzt strahlte Heike Juliana an, als ob sie ihr die größte Freude aller Zeiten gemacht hätte.
    Es war zum Verrücktwerden. Heike war einfach makellos. Offen, lustig und durch und durch sympathisch.
    â€žDa kommt mein Mann!“, rief sie jetzt. „Andreas? Komm doch mal eben rüber!“
    Ein durchtrainierter, schlanker Mann drehte sich zu ihnen um. Er trug ebenfalls Cowboystiefel, dazu Breeches, ein Karohemd und einen Westernhut. Die Uniform der Westernreiter.
    â€žHi.“ Andreas Petersen war ein bisschen älter als seine Frau, aber er sah genauso nett aus wie sie. Aus strahlend blauen Augen musterte er die Freundinnen neugierig.
    â€žDas sind die Sunshine-Mädchen, vor denen uns Myriam gewarnt hat“, erklärte Heike lächelnd.
    â€žGute Güte.“ Er riss in gespieltem Entsetzen die Augen auf. „Ich hab mir euch viel schlimmer vorgestellt.“
    â€žSchicke Ranch haben Sie hier“, sagte Tori. „Wirklich.“
    â€žVielen Dank.“ Er legte den Zeigefinger an den Rand seines Hutes.
    â€žAlso, was ist?“, fragte Heike nun. „Habt ihr Lust auf einen Proberitt oder seid ihr nur zum Gucken gekommen?“
    â€žSieht so aus, als ob wir ziemlich lange auf ein Pferd warten müssten“, meinte Tori mit einem skeptischen Blick zum Stall. Vom Sattelplatz aus zog sich die Warteschlange s-förmig über den ganzen Hof.
    â€žTja, der Andrang ist leider ziemlich groß“, sagte Heike.
    â€žLeider? Zum Glück!“, rief ihr Mann. „Aber du hast natürlich Recht. Das mit dem Ausritt könnte heute wirklich dauern. Vielleicht kommt ihr besser an einem anderen Tag wieder. Wenn ihr vorher anruft, kann ich euch fünf Pferde reservieren, dann könnt ihr direkt loslegen. Unsere Broschüre habt ihr ja schon. Da findet ihr alle wichtigen Informationen.“
    â€žOkay“, sagte Tori. „Also, dann … auf Wiedersehen.“
    â€žWürde mich freuen“, sagte Petersen. „Wenn wir uns wiedersehen, meine ich.“
    Dabei lächelte er sie so warm an, dass alle fünf zurücklächelten. Sie konnten gar nicht anders.
    Lachhaft. Das Ganze war einfach total lachhaft.
    Hannah schob Acapulco das Bit in den Mund und zog das Westernzaumzeug über seine Ohren. Dann befestigte sie das Halfter an dem Ring.
    Sie war eine naive, blöde Kuh. Und Uwe war ein Volltrottel. Er musste ein Volltrottel sein, sonst hätte er sie ja nicht ausgewählt. Einem Blinden wäre sofort aufgefallen, dass Hannah die schlechteste und unsicherste Reiterin auf der Sunshine Ranch war. Aber Uwe hatte sich ausgerechnet für sie entschieden.
    In zwei Wochen wollte er sie zur Vorausscheidung für das große Westernturnier in Aachen schicken. Und dort würde sie dann gegen richtige Reiter antreten. Gegen Profis wie Myriam, die auf der Kingsize Ranch nach allen Regeln der Kunst ausgebildet worden war.
    â€žSo ein Idiot.“ Hannah warf Acapulco zuerst die Decke, dann den Sattel über. Danach bückte sie sich, um den Sattelgurt unter seinem Leib zu sich zu ziehen.
    â€žWer?“
    Sie fuhr so erschrocken hoch, dass sie mit dem Hinterkopf gegen Acapulcos Bauch stieß. Zum Glück war er weich.
    â€žWas machst du denn hier?“
    Hannes stand in der Stallgasse vor der Box, einen Sattel und Zaumzeug in den Armen.
    â€žRate mal“, meinte er, während er die Absperrung öffnete, hinter der Camilla stand.
    â€žDu willst ausreiten.“
    â€žBingo. Sue hat mich gebeten, mich ein bisschen um Camilla zu kümmern. Die arme verlassene Seele. Und als ich reinkam, hab ich dich murmeln und schimpfen gehört. Was gibt es denn?“
    â€žNichts“, sagte Hannah und beugte

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