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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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vorbei mit der Reiterei, da ist mein Vater steinhart.“
    â€žNa, dann nichts wie weg!“ Sue wedelte mit den Händen, als verscheuchte sie ein Huhn. „Wir brauchen dich nämlich noch, falls dir das entgangen sein sollte.“
    â€žMeine kleine, große Hannah“, sagte ihre Mutter stolz, als Hannah von links nach rechts über den Bildschirm galoppierte. Aus dem Off hörte man gleichzeitig Hannahs aufgeregte Stimme.
    â€žIch trete für die Sunshine Ranch an und habe mir fest vorgenommen, mein Bestes zu geben.“
    Dann sprach der Kommentator. „Für einen absoluten Newcomer wie die dreizehnjährige Hannah Hoffmann ist das renommierte Aachener Westernturnier eine große Herausforderung. Das nötige Können hat die junge Reiterin ganz bestimmt, aber ob ihre Nerven stark genug sind? Wir drücken ihr auf jeden Fall alle verfügbaren Daumen.“
    â€žWow“, meinte Max spöttisch. „Der ist ja total verknallt in dich.“
    â€žIch will auch Reiten lernen“, rief Mara. „Mama, darf ich Reitstunden nehmen?“
    â€žDas besprechen wir bestimmt nicht jetzt“, meinte Frau Hoffmann. „Hannah, ich bin so stolz auf dich!“
    Hannah kaute an ihrem Zeigefingernagel.
    â€žAch übrigens. Vorher hat hier so ein Zeitungsschnösel angerufen“, fiel Max ein. „Der will was über dich wissen oder so. Du sollst dich morgen nach der Schule bei denen melden.“
    â€žHast du die Nummer notiert?“, fragte Herr Hoffmann aufgeregt.
    â€žKlar. Ich bin doch nicht blöd.“
    Hannah nickte. Ihr Mund war auf einmal ganz trocken. Sie war nervös, noch viel nervöser als vor ihrem Auftritt bei der Vorausscheidung. Ob ihre Nerven stark genug waren, hatte der Reporter gerade gefragt. Hannah hatte plötzlich mächtige Zweifel daran.
    â€žWas ist denn, wenn ich komplett versage?“, flüsterte sie. „Wenn ich bei dem Turnier auf einem der hinteren Plätze lande?“
    Aber Max hatte inzwischen den Sender gewechselt. Ein wilder Schusswechsel peitschte durch das Wohnzimmer und zwischen den Schüssen jammerte Mara, dass sie gleich mit dem Reitunterricht beginnen wollte. Über dem ganzen Lärm hörte keiner Hannahs Frage.
    Sie wiederholte sie auch nicht, als es endlich wieder leise wurde. Sie wusste ja ohnehin, was ihre Eltern ihr geantwortet hätten. Und wenn du auch die Allerletzte wirst, dann lieben wir dich ganz genauso. Sie freuten sich, wenn Hannah erfolgreich war. Aber im Grunde war ihnen der Ausgang des Turniers egal. Genau wie Hannes.
    Aber Hannah war es nicht egal.
    Wenn sie das Turnier nicht gewann, dann würde alles wieder so werden, wie es früher gewesen war. Dann wäre sie wieder die langweilige, pausbäckige, harmlose Hannah, die keiner ernst nahm. Kein Fernsehsender würde sie filmen wollen, kein Reporter würde sie anrufen. Keine ihrer Freundinnen würde sie bewundern, und auch Sue und Stefan wären nicht mehr stolz auf sie.
    Ich muss das Turnier gewinnen, dachte Hannah. Unbedingt.

Hannah will’s wissen
    â€žHast du Lust auf einen Ausritt, Hannah?“ Tori und Ayla führten ihre Pferde gerade zum Sattelplatz, als Hannah auf den Hof radelte. Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr.
    Fast drei. In einer halben Stunde hatte sie Reitunterricht, danach hatten sich zwei Reporter der Zeitschrift „Westernfriends“ angekündigt. Sie wollten Hannah interviewen und fotografieren. „Wir machen ein schönes Porträt über dich und dein Pferd“, hatte die Journalistin am Telefon versprochen.
    â€žNee, das wird heut leider nichts“, meinte Hannah.
    â€žDer Ruhm hat seinen Preis“, kommentierte Tori spöttisch.
    Hannah nahm die Bemerkung gar nicht richtig wahr.
    Bis zum Turnier waren es nur noch drei Wochen. Drei lächerliche Wochen. Jede Sekunde musste sie nutzen, um zu trainieren, sich zu verbessern und ihre Nerven zu stärken.
    â€žSo ein Schnitzer wie bei der 360°-Wendung darf mir beim Turnier nicht passieren“, verkündete Hannah, als sie Uwe am Roundpen traf. „Ich muss die einzelnen Übungen einfach besser beherrschen.“
    Uwe nickte. „Seh ich genauso.“ Aber als Hannah das Tor zum Roundpen öffnen wollte, hielt er sie zurück. „Warte!“
    â€žWorauf denn?“
    â€žAuf mich und Harlekin“, sagte Uwe. „Ich sattle ihn schnell und dann geht’s los.“
    Hannah starrte ihm

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