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Familie Zombie

Familie Zombie

Titel: Familie Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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indirekten Hinweis auf mein Alter?«
    »Nein, Mr. Sinclair, das ist ein Kompliment. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Ihr Name hier in Lauder allgegenwärtig ist. Kompliment, wirklich und ehrlich.« Er stand auf und kam mir zwei Schritte entgegen.
    Duncan O’Connor war nicht so groß wie ich. Er besaß eine kräftige Gestalt mit breiten Schultern, und das rote Haar auf seinem Kopf sah nicht aus, als wäre es gefärbt.
    Zu den roten Haaren gehörten auch zahlreiche Sommersprossen. Helle Augen, ein rundes Gesicht mit etwas weichen Zügen. Auf mich wirkte er jungenhaft.
    Sein Händedruck war kräftig. Ich sah ihm die Erleichterung über meinen Besuch an. Die beiden schrecklichen Taten waren wohl ein wenig zu viel für ihn gewesen.
    Ich zog meine Lederjacke aus, nahm auf einem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz, auf dem ich schon früher gesessen hatte, und wollte wissen, wie O’Connor zu diesem Job gekommen war.
    »Freiwillig, Mr. Sinclair. Ob Sie es glauben oder nicht. Mir macht die Arbeit hier in Lauder Spaß. Außerdem komme ich hier aus der Nähe, aus Oxton. Die Leute hier in Lauder haben mich sogar akzeptiert, und ich fühle mich wohl.«.
    »Nur jetzt nicht mehr.«
    Über sein jungenhaftes Gesicht fiel ein Schatten. »Ja, da sagen Sie etwas. Dieser Doppelmord ist einfach schrecklich. Und noch schrecklicher ist, dass alle vor einem Rätsel stehen. Wir kommen nicht mehr zurecht. Das heißt, ich habe meine Probleme. Die Mordkommission aus Edinburgh ist abgezogen.«
    »Ja, ja, das kenne ich. Wenn bestimmte Dinge aus dem normalen Rahmen herausgleiten, ist es immer schwer.«
    »Sie sagen es.« O’Connor hob die Schultern. »Wenn Sie so wollen, bin ich vorbelastet. Ich kenne ja die Geschichten oder die Fälle, die hier in Lauder passiert sind. Ihnen brauche ich das nicht zu sagen, Mr. Sinclair. Und weil ich die Geschichten kenne und auch weiß, dass es keine Lügen sind, habe ich nachgedacht und Sie angerufen. Zudem hörte ich von den Zeugen etwas über gewisse Entdeckungen, und es fiel der Name der Familie Kosta.«
    »Die tot ist«, sagte ich.
    »Ja.« Der neue Kollege wollte lächeln, brachte aber nur ein Zucken der Mundwinkel zustande.
    Ich wollte weiter auf den Fall zu sprechen kommen, als das leise Türklopfen erklang. Wenig später schwang die Tür nach innen und eine Frau mit blonden Haaren betrat das Büro. Sie trug ein Tablett vor sich her, auf dem eine Warmhaltekanne und zwei hohe Tassen standen.
    »Das ist Kathy, meine Frau«, stellte Duncan die Eintretende vor. »Sie kocht einen wunderbaren Kaffee.«
    »Hör auf mit deinem Lob.«
    »Es stimmt aber.«
    »Ich werde es testen«, versprach ich ihr.
    Kathy O’Connor stellte das Tablett ab. Sie war noch jung, bestimmt keine 30, aber sie gehörte zu den Frauen, die wussten, wo es langging. Blonde Haare, darunter ein recht hübsches Gesicht, und eine recht dralle Figur.
    Wir gaben uns die Hand, und Kathy erklärte mir, dass ihr Mann viel von mir gesprochen habe. Er habe es kaum erwarten können, mich endlich zu sehen.
    »Bitte keine übertriebenen Hoffnungen, Mrs. O’Connor. Ich bin kein Supermann.«
    »Das wissen wir alle. Aber hier in Lauder spricht man über Sie und Ihre Eltern. Da ist nichts vergessen. Bestimmt sind jetzt viele Menschen stolz, weil Sie uns besucht haben.«
    »Ich bin ja selbst neugierig.«
    Die Frau nickte und lächelte mir zu. »Dann werde ich mal wieder nach oben gehen und mich um Duncan Junior kümmern.«
    »Ihr Sohn?«
    »Genau. Er ist erst zwölf Monate alt, aber er hält mich schon auf Trab.« Sie strich über ihren Bauch. »Das Zweite ist bereits unterwegs.«
    »Gratuliere. Ich freue mich immer, wenn es Menschen gibt, die sich für Kinder entscheiden.«
    »Wir wollen ja nicht aussterben.«
    »Sie sagen es.«
    Kathy O’Connor verließ uns. Ihr Mann hatte inzwischen die hohen Tassen mit Kaffee gefüllt. Zucker und Milch standen auch bereit. Ich nahm nur etwas Zucker.
    Mir stieg ein angenehmer Duft in die Nase, und als ich die ersten Schlucke genommen hatte, konnte ich das Lob nicht zurückhalten. »Es schmeckt wirklich ausgezeichnet.«
    Der Kollege grinste. »Wenn Sie das als Kaffee-Experte sagen, betrachte ich es als Kompliment, Mr. Sinclair.«
    Ich setzte mich wieder auf meinen Platz. »Lassen wir es weniger förmlich angehen. Ich heiße John.«
    »Duncan.«
    »Gut.« Ich nahm einen weiteren Schluck und erinnerte mich daran, dass ich nicht hergekommen war, um Urlaub zu machen. Ich wollte mehr über den Fall wissen und sprach dieses

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