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Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne

Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne

Titel: Familien Saga Bd. 3 - Zauber der Savanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Mennen
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er sich demonstrativ der Betrachtung des Sternenhimmels zu. Jella legte eine Hand auf seinen Arm.
    » Du solltest nicht so hart mit deiner Tochter umgehen«, beschwichtigte sie ihn. » Wir können aus Ricky weder eine Farmerin noch eine Ärztin machen, wenn sie das nicht will. Darin waren wir uns doch immer einig.«
    » Hhmmpf!« Ihr Vater war immer noch ungehalten, aber ihre Mutter begann nachdenklich zu werden. » Mir wird langsam klar, dass wir Ricky viel zu lange nicht richtig ernst genommen haben. Vielleicht sollten wir ihr wenigstens zuhören, meinst du nicht?«
    Fritz wandte sich ihr entgeistert zu. » Willst du damit sagen, dass du plötzlich auf ihrer Seite stehst? Das sind doch alles nur Hirngespinste!«
    » Damit tust du unserer Tochter unrecht«, verteidigte sie Jella plötzlich. » Ich möchte auf keinen Fall, dass Ricky so unglücklich wird, wie ich es damals in Berlin gewesen bin. Alle haben mir Steine in den Weg gelegt. Daran wäre ich beinahe zerbrochen. Immerhin habe ich noch ein paar Verbindungen nach Berlin. Heinrich Zille und seine Familie würden sich sicherlich freuen, wenn sie Ricky unterstützen könnten. Heinrich ist eine Seele von Mensch und hat uns immer wieder zu sich eingeladen. Ich könnte ihm …«
    » Gar nichts wirst du!« Fritz war nun auch seiner Frau gegenüber ungehalten. » Ich bin hier das Oberhaupt der Familie. Und meine Entscheidung steht fest: Ricky bleibt hier!«
    » Ist das euer letztes Wort?«, fragte Ricky entgeistert. Der Tonfall ihres Vaters ließ keine weitere Diskussion zu. Sie spürte, wie ihr vor Enttäuschung die Tränen in die Augen stiegen. » Das werde ich euch nie verzeihen! Vielleicht könnt ihr mich jetzt an meiner Reise hindern, aber wenn ich in einem Jahr volljährig bin, werde ich nach Berlin gehen. Und wenn ich als blinder Passagier die Reise antrete!«
    Aufgebracht stand sie auf und rauschte geräuschvoll davon.
    *
    » Du bist wunderschön!« Raffael fuhr mit seinem schmalen, langen Zeigefinger Sonjas Hals entlang, verharrte kurz in ihrer Halsbeuge, bevor er zärtlich abwärts zu ihrer Brustwarze fuhr. » Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe. Jeder einzelne Tag war eine Qual. Wie oft habe ich überlegt, alles stehen und liegen zu lassen, um wieder bei dir zu sein!«
    Sonja rekelte sich ihm entgegen und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf seine Lippen. » Aber du hast es nicht getan«, neckte sie ihn mit einem Lächeln. » Hast du nie Angst gehabt, dass ich nicht so lange auf dich warten könnte?«
    Raffael zog überrascht die Augenbraue hoch.
    » Keinen Moment! Du bist schließlich meine Frau, und wir haben einen gemeinsamen Sohn. Du würdest mich niemals verlassen.«
    » Nein, wahrscheinlich nicht«, stöhnte Sonja lustvoll, weil Raffael mit seinen Lippen ihre Brustwarze zu umspielen begann. Obwohl sie sich gerade eben erst geliebt hatten, flammte in beiden erneut die Leidenschaft auf. Benjamin schlief ruhig im Nebenzimmer und bekam nicht mit, wie seine Eltern sich noch einmal ihrer Leidenschaft hingaben. Völlig erschöpft lagen die beiden schließlich nebeneinander. Es war einer der letzten warmen Abende im afrikanischen Herbst, und ein leiser Luftzug umspielte die nackte, schweißgebadete Haut der beiden Liebenden.
    » Ich wünschte, die Zeit würde jetzt einfach stillstehen!«, murmelte Sonja glücklich. » Ich habe mich noch nie so glücklich gefühlt wie jetzt. Lass uns hier auf Owitambe bleiben. Du könntest dir in Otjiwarongo oder Outjo eine Rechtsanwaltskanzlei einrichten und abends wieder hierherfahren. Dann könnte ich weiterhin Jella als Krankenschwester unterstützen. Außerdem ist hier für Benjamin und unsere Kinder ausreichend Platz.«
    Raffael stützte sich auf den Ellenbogen und sah sie befremdet an. » Warum sagst du das? Du weißt genau, dass ich andere Pläne habe«, meinte er eine Spur zu heftig. » Ich habe mich bereits in der Kanzlei von Dr. Schmiedel beworben. Wie es aussieht, stehen meine Chancen nicht schlecht. Wenn ich erst einmal in Windhuk Fuß gefasst habe, dann kann ich mich auch selbstständig machen.«
    » Aber Benni wird Owitambe schrecklich vermissen – und ich auch«, wandte Sonja leise ein. Mit so einer heftigen Reaktion hatte sie nicht gerechnet.
    » Ihr werdet euch schon daran gewöhnen«, meinte er ungerührt. Schließlich würde er die Familie ernähren und musste wissen, was für sie das Beste war. Sonja würde mit der Zeit schon einsehen, dass dies die beste Entscheidung war. Doch sie schien

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