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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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anderes Viertel zu ziehen, geschweige denn auf einen anderen Kontinent. Sie hingegen haben Ihr ganzes Leben in den USA verbracht und doch sind Sie jetzt hier. Das muss doch eine unglaubliche Umstellung sein.“
    Seine Arme legten sich nun locker auf die seitlichen Lehnen seines Sessels. Ihre Aufmerksamkeit wurde dadurch von seinen Händen gefesselt. Sie waren groß und kräftig, aber dennoch sehr gepflegt, mit kurzen Nägeln.
    „Natürlich vermisse ich Dallas, und man kann meinen Alltag hier nicht mit dem in Texas vergleichen“, antwortete er, und die Sehnsucht nach seiner Heimat schlug sich in einem melancholischen Blick nieder. Er lächelte entschuldigend. „Es gefällt mir in England, aber mir fehlen die Sonne und meine Ranch. Doch sosehr ich mein altes Zuhause auch vermisse, mein Platz ist an der Seite meiner Kinder. Wenn Paige und Chloe hier in London leben wollen, dann tue ich das auch. Für mich wäre es unvorstellbar, die beiden nicht mehr regelmäßig zu sehen, vor allem da ich meine jüngste Tochter gerade erst wiedergefunden habe.“
    „Die beiden können sich wirklich glücklich schätzen, einen solchen Vater zu haben“, antwortete Beth ehrlich und freute sich wahnsinnig für Chloe. Nach so vielen Jahren bekam sie endlich den Vater, nach dem sie sich immer gesehnt hatte.
    Ross schien ihre Gedanken lesen zu können, denn er zwinkerte ihr zu.
    „Heben Sie mich bloß nicht auf einen Sockel“, warnte er sie gutmütig. „Tatsächlich gibt es Leute, die mir nachsagen, ich wäre ein echter Kotzbrocken.“
    „Oh, das kann ich mir gar nicht vorstellen“, antwortete sie nach diesem indirekten Tadel. Er lächelte überlegen und wirkte nicht ganz überzeugt von ihrer Behauptung. Beth brannten die Wangen, weil er äußerst skeptisch dreinschaute. Konnte er hellsehen oder woher wusste er, dass sie dazu neigte, ihre Vorgesetzten zu glorifizieren? Bei Quinn hatte diese dumme Angewohnheit ihren Anfang gefunden, und sie setzte sie jetzt nahtlos fort, nur ohne diesen schwärmerischen Beigeschmack. Glücklicherweise fiel ihr die SMS von Chloe ein, was ihr die perfekte Überleitung zu einem Themenwechsel bot.
    „Mr. Turner?“
    „Bitte nennen Sie mich Ross“, schlug er mit breitem Lächeln vor. „Meine Sekretärin in Dallas hat mich auch immer mit meinem Vornamen angesprochen. Warum also mit alten Gewohnheiten brechen.“
    Erfreut über diese nette Geste nickte sie.
    „Okay, also Ross“, erwiderte sie und kam zu ihrem eigentlichen Anliegen. „Ich würde Sie gerne um einen freien Nachmittag bitten. Ich weiß, das kommt ein bisschen kurzfristig, aber Chloe hat mich vorhin angemailt und gebeten, sie heute Nachtmittag zu begleiten. Sie hat noch immer kein Kleid für die Verlobungsfeier und bekommt langsam Panik.“
    Ross lachte erheitert.
    „Gehen Sie ruhig. Mit Ihnen wird sie sicher das Passende finden. Ryan leidet schon wie ein Hund unter der wachsenden Nervosität meiner Tochter und hat mir erst gestern gestanden, dass sie ihn langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt.“ Er grinste kopfschüttelnd. „Allerdings bin ich felsenfest davon überzeugt, dass er noch ganz andere Dinge ertragen würde, nur um sie glücklich zu sehen.“
    Ross’ Smaragdaugen blitzten vor Belustigung, unzählige winzige Fältchen bildeten sich in seinen Augenwinkeln, was ihn enorm interessant und erfahren wirken ließ. Sie wollte sich gerade bedanken, als auf seinem Handy ein Gespräch einging. Da es vor ihm auf dem Tisch lag, konnte Beth noch einen Blick auf das Display erhaschen, ehe er es ans Ohr hielt. Die Anruferin war seine Freundin Madeline Livingston, und da sie ihn nicht bei einem Privatgespräch belauschen wollte, erhob sie sich und wollte sich diskret zurückziehen. Bevor sie jedoch verschwinden konnte, legte er kurz die Hand über den Hörer.
    „Beth, Sie müssen nicht warten, bis ich fertig bin. Gehen Sie einfach, ich schließe dann das Büro ab.“
    „Soll ich später vielleicht noch vorbeikommen?“, fragte sie leise. Ross schüttelte den Kopf.
    „Nein, das wird nicht nötig sein. Ich werde den Rest meiner Arbeit von Seymour Manor aus erledigen. Nehmen Sie sich ruhig Zeit, für heute lassen wir es gut sein. Erholen Sie sich, und wir sehen uns dann am Montag wieder.“
    Sie nickte. „Okay, fein. Bis nächste Woche dann“, antwortete sie lächelnd, hob zum Abschied kurz die Hand und ließ ihn dann allein. Beth marschierte sofort zu ihrem Schreibtisch, um ihn aufzuräumen, bevor sie das Büro verließ. Sie legte

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