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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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Frauen, insbesondere auf dich. Bei deinem Vorstellungsgespräch wusste ich schon nach fünf Minuten, dass du für mich schwärmst, aber du warst so verdammt süß. Ich wollte dich nicht aus den Augen verlieren.“
    Sie schniefte. „Tja, zu dumm. Du hast es trotzdem getan, und jetzt ist alles einfach nur schrecklich kompliziert.“
    Sein Lächeln rührte ihr Herz. „Bereut habe ich es trotzdem nicht, Beth. Nicht eine Sekunde.“
    Beth schloss die Augen, sein Eingeständnis machte sie traurig und glücklich zugleich. Vorsichtig öffnete sie die Lider und strich mit einer Hand an seiner Brust entlang. Die Knöpfe seines Hemdes drückten gegen ihre Finger, darunter lag warm und seidig seine Haut. Auf einmal verspürte sie das Bedürfnis, ihm ihre Gefühle mitzuteilen.
    „Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich bin froh, dass wir das letzte Nacht zusammen erleben konnten. Für mich ist ein Traum wahr geworden, und zumindest für eine Nacht war ich vollkommen glücklich.“ Sie lächelte unter Tränen zu ihm auf. „Wie viele Menschen können das schon von sich behaupten?“
    „Dann bist du mir nicht böse? Du verzeihst mir?“
    Langsam nickte sie. „Ich denke schon.“
    „Gott sei Dank, ich dachte schon …“ Statt seinen Satz zu beenden, nahm er sie so fest in die Arme, dass sie Angst bekam, ihre Knochen könnten brechen, während er sie hin und her wiegte. Nach einer Weile hob er den Kopf und lockerte seinen Griff. „Dann sehen wir uns später im Büro?“
    „Ich werde da sein“, beruhigte sie ihn, um sich ein bisschen Luft zu verschaffen. In ihr reifte ein Entschluss, der sie all ihre Kraft kosten würde. Beth setzte ein falsches Lächeln auf und löste sich aus seiner Umarmung. Es tat weh, jeder einzelne Zentimeter Abstand schmerzte mehr als der vorherige, weil sie ihm nie wieder so nah sein würde. Sie spürte, wie sich ihre Kehle zuschnürte, es fühlte sich an wie langsames und qualvolles Ersticken, und doch gelang es ihr, völlig normal, ja, beinahe fröhlich zu klingen.
    „Du solltest jetzt lieber gehen und dir was Frisches zum Anziehen holen. So kannst du unmöglich ins Büro kommen.“
    Quinns Miene spiegelte seine Unsicherheit wider. Wahrscheinlich verwirrte es ihn, dass sie nach ihrer ersten Reaktion so gefasst mit der Sache umging, dass sie ihm keine Szene machte oder ihn anbettelte, sich doch für sie zu entscheiden. Denn genau das hätte sie am liebsten getan. Ganz tief drin war sie wahnsinnig enttäuscht. Quinn empfand etwas für sie. Vielleicht war sie tatsächlich so was wie eine zweite Cassandra und konnte Quinns Seele berühren, so wie es Miss Wilcox bei seinem Vater getan hatte. Aber Kinder neigten dazu, die Fehler ihrer Eltern zu wiederholen. Genau wie der alte St. Clair hatte Quinn nicht den Mut, sich für die Liebe zu entscheiden. Er war unerreichbarer denn je. Gefesselt an sein Verantwortungsbewusstsein würde er lieber eine unglückliche Ehe in Kauf nehmen, als sich die Ergebnisse von drei Jahren harter Arbeit wieder aus der Hand reißen zu lassen. Beth resignierte. Sie hatte gekämpft und verloren. Quinn entwickelte sich zu ihrem ganz persönlichen Waterloo, denn das, was sie von ihm wollte, ein gemeinsames Leben, Kinder und mit ihm alt werden, würde sie niemals bekommen.
    „Also, ich geh dann mal.“
    Sie nickte steif, als sie seine zögernden Worte vernahm, und fühlte sich einfach nur leer und ausgebrannt.
    „Bis später.“
    Er nahm ihr leises Murmeln zum Anlass, um zu verschwinden. Quinn verlor keine Zeit, und nachdem das erlösende Zufallen der Wohnungstür die unheimliche Ruhe in der Wohnung durchbrach, lief sie wie ferngesteuert ins Schlafzimmer. Beth zog sofort die Bettwäsche ab, sie wollte alle Erinnerungen an ihn eliminieren. Seinen Geruch und den Schweiß ihrer gemeinsamen Lust, der sich im Verlauf der Liebesnacht in das Laken gefressen hatte. Sie stopfte alles in die Waschmaschine und schaltete sie an. Danach ging sie zurück und riss das Fenster auf. Kalte Luft strömte herein und trug Quinns Duft hinaus ins nebelige London. Ohne sich etwas überzuziehen, stand sie vor dem Fenster, und zum ersten Mal am heutigen Morgen registrierte sie, dass Schnee vom Himmel fiel. Wie hübsch diese zarten Flocken aussahen, und wie leicht sie durch die Gegend wirbelten. Sie streckte die Hand aus, und einige von ihnen landeten auf ihrer Handfläche und den Fingerkuppen. Beths Haut war noch warm, und sie schmolzen, waren einfach weg. Genau wie er.
    Noch immer fiel es ihr

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