Family Affairs - Verbotenes Verlangen
abstützte. Die Ruhe vor dem Sturm war zu Ende, sobald sie ihren Unterleib in fließenden Bewegungen vor und zurück schob, sich an ihm befriedigte, wie sie es gerade brauchte.
„Mach schneller“, ächzte er und stieß nach oben, um ihr entgegenzukommen.
Sie tat es, bewegte die Hüften wie im Fieber, erbebte beim jedem heftigen Zusammenprall ihrer Körper, bis sich die Spannung nach einigen berauschenden Minuten in einem wahnsinnigen Orgasmus entlud …
Der Morgen graute schon und warf das erste trübe Licht des beginnenden Tages in den Raum, als Chloe dicht an ihn geschmiegt dalag und seine Brust streichelte. Er war glücklich, und obwohl er früher mit Spott darauf reagiert hatte, so glaubte er jetzt ohne Einschränkung daran, dass es für jeden Mann tatsächlich die Eine gab. Chloe war alles, was er wollte, alles, was er benötigte, um glücklich zu sein. Obwohl er sich unglaublich müde fühlte, flüsterte er ihr unablässig süße Nichtigkeiten zu und berührte ihren weichen Körper, als hätte er Angst, dieser Moment könnte wie eine Seifenblase zerplatzen und ihn genauso einsam erwachen lassen wie die Nächte zuvor.
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass du hier bist“, flüsterte er ihr leise zu.
Sein Mund streifte ihre Schläfe und trank den Duft ihrer Haut.
„Ehrlich gesagt kann ich es selbst kaum glauben“, erwiderte sie und vergrub die Nase an seiner Brust, ehe sie sich plötzlich aufsetzte und auf ihn niedersah. Ryan verschränkte die Arme hinter seinem Nacken und lächelte sie an. Er fühlte sich entspannter als je zuvor in seinem Leben. Zufrieden.
„Hübsch …“, murmelte er und betrachtete jede Linie ihres Körpers voller Stolz, weil dieses entzückende Geschöpf endlich zu ihm gehörte.
„Ryan, wie soll es jetzt weitergehen?“
Ihre klare Stimme durchschnitt die friedvolle Atmosphäre und Ryan seufzte. Die Realität kam mit Siebenmeilenstiefeln angelaufen und verlangte ihr Recht. Er setzte sich ebenfalls auf und schob eine Hand an ihren Nacken.
„Schon wieder Zweifel?“
Heftiges Kopfschütteln.
„Nein, darum geht es nicht. Ich meine eigentlich eher praktische Erwägungen. Wie stellst du dir unsere Beziehung in Zukunft vor?“
Sein anderer Arm schoss heraus, er packte sie und zog sie mit einem Ruck auf seinen Schoß.
„Wie hättest du es denn gerne?“
Sie zog eine Grimasse.
„Idiot, lass die Scherze.“
„Das ist kein Scherz. Sag mir, was du dir wünschst, was du dir erträumst. Ich bin kein Hellseher, Chloe. Du musst mir dabei helfen, dich glücklich zu machen.“
Ein zarter Kuss streifte seinen Mund, als sie sich dichter an ihn schmiegte. Ihr Haar fiel ihnen beiden ins Gesicht, während sie die Nasenspitze an seiner Wange rieb.
„Du willst mich also glücklich machen“, hauchte sie.
„Mehr als alles andere“, versicherte er. Seine Fingerkuppen waren gerade dazu übergegangen, die gerade Linie ihrer Wirbelsäule nachzuziehen, was beschleunigten Atem und unruhige Bewegungen auf seinem Unterleib zur Folge hatte.
„Weißt du, was mich wirklich glücklich machen würde?“
Er hielt sie ein wenig von sich weg.
„Sags mir.“
Chloe zögerte merklich, rückte dann aber mit der Sprache raus.
„Am liebsten würde ich meine Sachen packen und irgendwo hingehen, wo uns keiner kennt.“ Nachdenklich zog sie die Unterlippe zwischen ihre Lippen.
„Ich habe das Gefühl, London ist nicht groß genug für mich und meine Mutter. Die Möglichkeit, ihr eines Tages auf der Straße zu begegnen, jagt mir eine Höllenangst ein.“
Wieder vergrub sie ihr Gesicht an seiner Schulter. Er konnte sie verstehen. Auch für ihn war es ein Schock gewesen, dass er die Frau, mit der er monatelang zusammen gewesen war, eigentlich nie gekannt hatte. Das Ende ihrer gemeinsamen Zeit war dann kurz und schmerzlos gewesen. Sie hatte ihm keine Vorwürfe gemacht und mit keinem Wort durchblicken lassen, dass seine Affäre mit Chloe sie verletzt hätte. Dass sie die Trennung so locker hinnahm, war nicht unbedingt ein schönes Gefühl gewesen. Immerhin hatten sie eine schöne Zeit zusammen gehabt, er war sogar überzeugt davon gewesen, sie zu lieben, bis ihm die Gefühle für Chloe in die Quere kamen und ihm zeigten, was Liebe wirklich war.
Mit Leanne war er zusammen gewesen, um nichts aufgeben zu müssen, was er als wichtig erachtete. Er war immer noch der Mittelpunkt und Leanne die mehr als nur reizvolle Beigabe. Bei Chloe war das anders. Diesmal war nicht er die Hauptperson, sondern
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