Family Affairs - Verbotenes Verlangen
wünschte sich verzweifelt, sie wäre schon früher so aus sich herausgegangen. Ob sie auch nur ansatzweise ahnte, wie unglaublich begehrenswert und sexy sie war? Er nahm ihren Anblick in sich auf und war sich sicher, noch nie etwas Schöneres gesehen zu haben als Chloe in diesem intimen Augenblick. Ihre Haut glühte und war rosig überhaucht, einzelne Strähnen ringelten sich in feuchten Löckchen an ihren Schläfen, und die grünen Augen schimmerten wie kostbare Juwelen in dem bezaubernd hübschen Gesicht. Etwas tief in ihm drin baute sich auf, wurde groß und mächtig, gefährlich. Er ließ dieses Gefühl nicht zu, würgte es ab, bevor es überhandnehmen konnte.
„Wieso machst du nicht weiter?“
Statt ihm zu antworten, lächelte sie nur. Ihr Blick hatte etwas unendlich Provozierendes, als sie mit einer Hand nach unten langte und den Dildo vorsichtig herauszog. Er sah ihr dabei zu, wie sie den Stab an den Mund führte und kurz an der Spitze leckte.
„Hm …“ Sie schnurrte regelrecht. „Magst du auch mal probieren?“
Sie hielt ihm den Gummischwanz hin, direkt vor seine Lippen, und er leckte gehorsam darüber. Ryan wurde fast schwarz vor Augen, als sich ihr Mund erwartungsvoll teilte. Was wollte sie hören, und wann verdammt noch mal hatte sie die Rollen vertauscht?
„Er schmeckt nach dir“, gestand er gedämpft.
Chloe ließ den Dildo auf den Boden fallen und griff gleich danach nach seiner Hand, um sie zwischen ihren Schenkeln zu platzieren. Aha, das wollte sie also. Damit konnte er umgehen, darin war er gut. Seine Fingerkuppen bewegten sich spielerisch und kamen sofort mit warmer, milchiger Feuchtigkeit in Berührung. Federleicht streichelte er über die glatte Haut, ohne zu fordernd zu sein. Dabei sah er sie abwartend an, gespannt darauf, was sich in ihrem hübschen Köpfchen gerade zusammenbraute.
„Machs mir!“, forderte sie deutlich.
Diese ungenierte Seite an ihr erstaunte ihn, und er bedauerte ernsthaft, dass er diese atemberaubende Frau heute das letzte Mal lieben durfte.
Verdammtes Gewissen, verdammte Moral, die den Menschen erlaubte, nur eine Person zu lieben. Ryan gestand sich ein, dass Chloe wie Heroin für ihn war. Einmal im Blut wurde man das Verlangen danach nie wieder los. Wie sollte er ihre Anwesenheit ertragen, wenn sie ihre Mutter besuchte, ohne sie berühren zu dürfen? Das erschien ihm unmöglich.
„Was ist los?“
Die leise Frage brachte ihn kurz aus dem Konzept, doch er schüttelte nur den Kopf.
„Nichts, alles bestens“, log er. „Ich habe nur gerade gedacht, wie wunderschön du bist.“
Das war zumindest ein Teil der Wahrheit, und sie belohnte dieses Geständnis mit einem strahlenden Lächeln, das einen ganz merkwürdigen Punkt in ihm zum Schwingen brachte. Sein Magen zog sich zusammen, er bekam das Bedürfnis sie für alle Zeiten so glücklich aussehen zu lassen, was ein absolut lächerlicher, romantischer Unsinn war.
Er war ein viriler Mann, sie eine schöne Frau, die ihn körperlich ungemein anzog. Statt sich weiter in gefühlsduseligen Vorstellungen zu ergehen, begann er, mit seinen Fingern ihre glitschigen Falten zu teilen und ihre erregte Knospe mit dem Zeigefinger zu bearbeiten. Ihr leises Zischen erfüllte ihn mit männlicher Zufriedenheit, und er verscheuchte den unwillkommenen Gedanken, dass er diesen Augenblick am liebsten bis in alle Ewigkeit ausgedehnt hätte.
Mit dem Kopf deutete er über den Bettrand, wo irgendwo auf dem Teppich der verschmähte Dildo herumlag.
„Schade, dass du gekniffen hast und es nicht zu Ende gebracht hast.“
„Normalerweise würde ich ja sagen, dass ich es eines Tages bis zum Schluss für dich durchziehe, aber in diesem speziellen Fall …“
Sie sprach nicht weiter. Er wusste ohnehin, was sie damit ausdrücken wollte. Verpasste Gelegenheiten. Das Leben war voll davon, und einmal zu spät ließen sich diese magischen Momente niemals wiederholen. Er übertünchte diese unangenehmen Gedanken, indem er sich über sie beugte und ihren Mund mit einem wilden Kuss verschloss. Hart saugte er an ihren Lippen, seine Hände bewegten sich zielgerichtet auf ihre Brüste zu, schnappten nach den erigierten Brustwarzen und rollten sie mit gnadenloser Effizienz. Er wollte sich ein für alle Mal an Chloe sattvögeln, damit dieser gefährliche Unsinn in seinem Kopf endlich aus seinem Körper gepumpt wurde.
Er drückte die Warzen fester. Sie ächzte leise, weil sein grobes Zwicken ihr wehtun musste, doch das hielt ihn nicht davon ab, sie
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