Fanny Hill
Nachdem wir durch Küssen, Streicheln und durch Befühlen meiner Brüste, die jetzt rund und hart waren, uns langsam der Hauptsache genähert hatten, befühlte er jetzt das an was ich wegen seiner unmäßigen Hitze, die seine Finger mir da erregten, ein kleines Ofenloch nannte. Jetzt nahm mein junger Jäger, dreist gemacht durch jede erlaubte Freiheit, die er sich wünschen konnte, mutwillig meine Hand und führte sie zu dem Liebesbaum, der da hart und steil und ungeheuerlich aufragte. Der Umfang dieser Liebesmaschine ließ sich nicht umspannen, und ich begriff nicht, wie nur ein solches Ungeheuer sich in mich hinein verstecken konnte. Meine streichelnden Finger machten das riesenhafte Ding nur noch größer wachsen, und ich fühlte, es sei nun nicht länger zu spaßen — — ich bereitete mich auf den Angriff vor. Ich legte ein Kissen unter mich, damit er besser agieren könne, und führte mit meiner Hand den schrecklichen Schwanz an sein Ziel, das bequem vor ihm lag, denn meine Hüften lagen erhöht, und meine Beine waren so weit gespreizt als es nur ging. Die Hitze, die meinem Liebesort entströmte, ließ ihn fühlen, dass er am Eingang sei, und vorwärts trieb er, und die lustdurstige Schleuse nahm ihn auf. Erst war ein kleines Verweilen, aber alsbald verfolgte er seinen Weg weiter durch die enge Strasse und erweiterte sie mit einer Anstrengung, die mir sehr angenehm war; unser Vergnügen wurde größer, je mehr Berührungspunkte zusammentrafen, und jetzt war er vollständig eingedrungen und eingehüllt, und die enge Einschließung und Umhüllung steigerten unser Vergnügen aufs höchste.
Wir hatten den höchsten Punkt der Lust erreicht, als er seinen Schwanz zurückzog, doch um ihn mir mit noch größerer Gewalt wieder hineinzutreiben. Als hätte ich Furcht, ihn zu verlieren, schlang ich in der Hitze der geilen Wut meine Beine um das feste, elastische Fleisch seiner nackten Lenden.
Nun hatte ich ihn auf jede Weise umklammert und hielt ihn fest, als ob sich Körper und Körper ganz vereinigen müssten. Das verursachte eine Pause in der Aktion, einen Aufenthalt im Vergnügen, während der andere Mund unten zwischen meinen Beinen so viel als er nur konnte und mit höchstem Geschmack daran den Bissen umschlossen hielt, den er so angenehm geschluckt hatte. Aber die Natur konnte dieses Vergnügen nicht länger aushalten, die Batterie fing, um zum Ende zu gelangen, mit neuen Kräften an zu spielen, und auch ich blieb dabei nicht untätig, sondern begegnete den Angriffen mit der größten Heftigkeit, der ich fähig war, und nur zu schnell brachte diese heftige Bewegung, das süße Drängen, dieses wundervolle Hin und Her, den Reiz in mir auf seinen höchsten Grad, so dass ich, als ich mich am Ende fühlte und den teueren Gefährten meiner Wonne nicht hinter mir lassen wollte, all die fördernden Bewegungen und Künste, die mir Erfahrung und Natur eingaben, anwandte, es dahin zu bringen, dass er zugleich mit mir ans Ende käme. Ich machte den engen Lustgürtel um meinen rastlosen Einwohner noch enger, wie mit Hilfe einer geheimen Springfeder, die dem Willen in diesen Teilen gehorcht; dann brachte ich meine Hand leise an den Vorratsbeutel der köstlichsten Süßigkeiten der Natur, der so entzückend an die Röhre aufgehängt ist, aus der wir sie empfangen. Wie ich da hinfühlte und die weichen Kugeln sanft drückte, da tat die magische Berührung sofort ihre Wirkung, beschleunigte die Symptome der süßen Agonie, des hinschmelzenden Augenblicks der Auflösung, in der die Lust in der Lust erstirbt und diese geheimnisvolle Maschine den Kitzel in uns besiegt, da sie uns mit einem heißen Strome überschüttet, dem höchsten Reiz. Nun ergoss sich in reichlichen Strahlen sein Nass in meine weit geöffnete Schleuse, mischte sich da mit meinem und brachte uns in eine Ekstase, die uns atemlos, vergehend, in Wonne verloren hinstreckte. Eine wollüstige Ermattung fiel auf unsere Glieder, die uns ohne Bewegung eins in den Armen des andern hielt. Dass diese Entzückungen nicht länger dauern! Jetzt wies uns der höchst erreichte Punkt der Lust, die der Genuss noch gar nicht vermindert hatte, auf die kühlen Sorgen des unschönen Lebens. Als ich mich endlich aus dieser Umschlingung losriss, sagte ich meinem süßen Jungen die Gründe, weshalb er mich jetzt verlassen müsste; er zog nur widerwillig seine Kleider an, wobei er sich öfters mit Küssen und Umarmungen unterbrach, die ich mir auch nicht versagen wollte. Glücklicherweise
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