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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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Construction – damit hat er die Sache richtig versiebt«, hatte sie ihm auf der Nachhausefahrt erklärt. »Es gibt keine solche Firma, zumindest nicht auf unserer Gehaltsliste. Es handelt sich offenkundig um eine Briefkastenfirma, mit deren Hilfe Phil das Geld abgeschöpft und auf seine eigenen Konten umgelenkt hat.«
    »Aber warum hat er sich die ganze Mühe gemacht?«, hatte Nick gefragt. »Wieso hat er nicht einfach den Rest der gefälschten Rechnungen eingereicht und das verbliebene Geld behalten?«
    »Er muss eine Vorlage haben, die auf den ersten Blick korrekt aussieht, muss für alles Geld, das ich ausgebe, um die Subunternehmer zu bezahlen, einen Beleg haben. Die Gesamtsumme seiner Unterlagen muss mit meiner übereinstimmen. Meine Beträge sind die, die wir wirklich zahlen, aber er muss die Möglichkeit haben, das Konto mit einem anderen Betrag zu belasten, ohne dass ich es bemerke. Jetzt aber, da ich beide Rechnungen besitze, darunter die gefälschten, ist er geliefert.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Nick. »Ich meine als Nächstes?« Er hatte noch nie mit irgendeiner Art Wirtschaftsverbrechen zu tun gehabt – es sei denn, man zählte dazu, was Henry mit seinem Dad angestellt hatte – und keine Ahnung, wie Lauren nun weiter vorgehen wollte.
    »Ich werde es Dad sagen müssen. Aber er ist übers Wochenende nicht in der Stadt, zu irgendeinem Treffen auf den Cayman-Inseln, ich muss also warten, bis er zurück ist.«
    »Und wann ist das?«
    »Morgen früh.« Sie wandte sich zu Nick um. »Zum Glück ist morgen Montag, und Phil besucht montags immer die Baustellen, deshalb wird er nicht im Büro sein und erst am Dienstag sehen, dass etwas fehlt. So bleibt uns etwas mehr Zeit, um herauszufinden, was zu tun ist.«
    Nick hatte ihre Stärke bewundert. Er wusste, dass Lauren unter der ganzen Sache litt, desillusioniert war, ganz zu schweigen davon, dass sie vor einem Berg beruflicher Probleme stand, doch sie hatte alles wie ein Profi geregelt.
    Inzwischen war es dunkel geworden, sie lagen auf Laurens Sofa und sahen sich das Leihvideo an, das er vorgeschlagen hatte, in der Annahme, sie damit auf andere Gedanken bringen zu können. Vorher war Lauren ungewohnt schweigsam gewesen, aber er hatte sie nicht zum Reden gedrängt. Außerdem: Seit wann interessierte es ihn, ob jemand Konversation machte? Seit wann dachte er darüber nach, mit einer Frau zu reden? Ganz klar. Seit Lauren.
    Wenn ich dir doch nur sagen könnte , dachte er und zog sie näher an sich, dass ich von deinem privaten Tagebuch weiß. Dann würde es überhaupt keine Geheimnisse mehr zwischen uns geben . Natürlich, es gäbe da immer noch Henry und die Riesenunterschiede zwischen ihren Familien – deren Wohlstand und wahrscheinlich eine Million anderer Dinge -, aber wenigstens nicht noch mehr Geheimnisse. Trotzdem, wenn er Lauren von dem Buch erzählte, würde sie ihm niemals verzeihen, das stand fest. Sie war die verständnisvollste Frau, der er je begegnet war, aber diese Art Übergriff – er konnte sich kaum etwas Kränkenderes vorstellen.
    Sein banges Gefühl ließ erst nach, als die Katze aufs Sofa sprang und ihn ablenkte.
    »Hey, Iz, komm mal her«, sagte Lauren ruhig und zog sie in ihre Arme.
    Doch nur Sekunden später riss Izzy sich los, drängte sich zwischen sie beide und rollte sich auf Nicks Schoß ein.
    »Siehst du, was hab ich gesagt?«, sagte Lauren über die Schulter. »Sie ist schwer in dich verliebt.«
    Er beugte sich hinab an ihr Ohr. »Eifersüchtig?«
    Sie wandte den Kopf und blickte auf, ein kleines, wehmütiges Lächeln im Gesicht. »Ein bisschen.«
    Er stieß die Katze an, bis sie auf den Teppich sprang, dann schlang er von hinten beide Arme um Lauren. »Besser?«
    Als sie sich diesmal umdrehte, lächelte sie breiter. »Ich erzähle es dir zwar nur höchst ungern, aber ich habe gemeint, dass ich auf dich eifersüchtig bin. An mich kuschelt sich Izzy kaum einmal so.«
    Ein paar Tage zuvor hätte er sich möglicherweise wie ein Dummkopf gefühlt, jetzt aber frotzelte er nur: »Vielleicht sollte ich gehen, dann hättest du mit Izzy das Sofa ganz für dich allein.«
    »Sei still«, flüsterte sie, »du gehst nirgendwohin.« Sie legte die Arme auf seine; er setzte sich und versuchte, sich wieder auf den Film zu konzentrieren, als Lauren plötzlich sagte: »Ich fühle mich so unfähig.«
    Sie setzten sich beide auf, er griff nach der Fernbedienung und stoppte das Video. »Worüber möchtest du sprechen?«
    »Mir ist

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