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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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aufgefallen, dass die Rechungen aller Subunternehmer höher als üblich ausgefallen sind, ich habe das sogar mehr als einmal in Frage gestellt. Aber wieso habe ich nicht erkannt, dass die Rechnungen sich verändert hatten? Ich bearbeite sie doch schon seit Jahren.« Sie seufzte. »Im Hinterkopf habe ich wohl geglaubt, dass sich endlich alle Kleinunternehmer einen Computer angeschafft hatten, aber ich bin überzeugt, dass ich, wenn ich genauer nachgefragt hätte, mehr bemerkt hätte …«
    »Hey, du hast dem Kerl vertraut. Du hast geglaubt, dass ihr beide im selben Team seid. Du hattest keinen Grund, sein Geschäftsgebaren anzuzweifeln. Außerdem …« – Nick schüttelte den Kopf, noch immer beeindruckt, wie entschlossen sie heute Nachmittag agiert hatte – »wusstest du genau, was du heute tun musstest, als du dahintergekommen warst.«
    »Na ja, nicht genau . Keine Ahnung, was passiert, wenn ich Vater morgen davon erzähle.«
    »Trotzdem, du hast den Computer mitgenommen. Und du hast die Ausdrucke gefunden und die Briefkastenfirma aufgedeckt. Und du bist nicht zusammengebrochen.«
    »Fast wäre ich’s«, gab sie leise zu.
    »Aber du bist es nicht, Prinzessin.«
    In den letzten Tagen hatte Nick des Öfteren nicht wenig über sich selbst gestaunt – im Moment darüber, dass er sie beruhigen konnte, dass ihm die Worte so leicht über die Lippen kamen, als spräche er mit Davy oder Elaine, nicht mit der Frau, die er seit endlosen Jahren beneidete. Und obwohl ihm die Worte ausgingen, fand er, dass er ihr doch zeigen sollte, was er in anderer Hinsicht empfand. Er hob eine Hand an ihre Wange und beugte sich vor, um sie zu küssen.
    Ihre Zungen umspielten einander und weckten die ersten Anzeichen sexueller Erregung, dann aber hielt Lauren inne. »Würdest du mich verachten, wenn ich dir sagte, ich bin nicht wirklich in Stimmung?«
    Er überspielte seine Enttäuschung. »Überhaupt nicht.«
    »Allerdings hätte ich nichts dagegen … wenn du mich in die Arme nehmen würdest.«
    Er zog sie in seine Arme, presste ihren Rücken gegen seine Brust, drückte einen winzigen Kuss auf ihre Schläfe; sie griff nach der Fernbedienung und startete das Video von Neuem. Während die Geräusche des Films das Zimmer erfüllten, beugte er sich nahe an ihr Ohr und sagte: »Ich glaube, Ash Builders wird eines Tages in verdammt guten Händen liegen.«
    Lauren betrachtete Nick, der neben ihr im Bett schlief, das ihr, wie sie allmählich fürchtete, ohne ihn leer vorkäme. Am Vorabend war sie vor dem Fernseher eingeschlafen, und als sie aufwachte, hatte sie ihn angestoßen und gesagt: »Komm, gehen wir nach oben, ins Bett.« Er war ihr wortlos gefolgt, hatte sich bis auf die Unterwäsche ausgezogen und sich neben sie gelegt, so behaglich, als wären sie ein altes Ehepaar.
    Sie schüttelte den Kopf, um den letzten Gedanken aus ihrem Kopf zu vertreiben. Sie waren etwas mehr als eine Woche zusammen, weshalb der Gedanke an Heirat und Ehe nicht weniger als verrückt war. Außerdem hatte sie weiß Gott über andere Dinge nachzudenken – sie war nur froh, dass Nick gestern Abend bei ihr gewesen war, froh, dass er geblieben war. Nach dem Aufwachen hatte sie sich angriffslustig gefühlt, wenngleich noch nicht ganz wiederhergestellt. Vor ihr lag ein schwerer Tag, aber sie war bereit, sich ihm zu stellen.
    »Hey«, sagte Nick leise und öffnete die Augen.
    Sie brachte ein Lächeln zustande – für ihn. »Hey.«
    »Wie geht’s?«
    Sie nickte nochmals. »Ganz gut. Ich bin bereit, die Sache durchzustehen.«
    Seine Mimik verriet seine Bewunderung. »Klingt wie eine Frau mit einem Plan.«
    »Offen gestanden, ich bin es. Dads Flieger kommt erst gegen Mittag, ich habe deshalb entschieden, als Erstes zu Phil nach Hause zu gehen und Jeanne auf den neuesten Stand zu bringen, und zwar über alles.«
    Nick blickte ein wenig überrascht, also sprach sie weiter.
    »Nicht um ihr oder Phil wehzutun, sondern um sie zu schützen. Sie muss wissen, dass dieser Mann gerade dabei ist, ihr Leben zu vermasseln. Und was immer mit Phil jetzt passiert, er wird in große Schwierigkeiten kommen, darum möchte ich Jeanne eine faire Warnung geben. Ich möchte ihr die Gelegenheit geben, einen Teil des Geldes von ihren Konten zu nehmen und herauszufinden, wie sie ihr Leben vor dem Absturz bewahren kann, wenn die Unterschlagung ans Licht kommt.«
    »Aber was ist, wenn sie es ihm verrät? Bevor du es deinem Vater sagst? Ich weiß zwar nicht, wie viel Geld weg ist, aber wenn es viel

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