Fantastische Jungs. Gay Fantasy Geschichten.
wirklich immer noch ganz ungewohnt, so alleine … Ich weiß noch ganz genau, wie du duftest, du und dein schöner, schwerer, prachtvoller Emilioschwanz! Und wie dein Samen schmeckt! Meine Lieblingsspeise! Ich denke an dich, liebster Bruder, an deinen schönen Hintern und das kleine, enge Loch. Weißt du noch, der eine Abend, wo ich dich und du mich gefickt hast und wir beide jeder sechs Mal abgespritzt haben? Oder waren es sieben Mal?« – Nur sechs, aber trotzdem! Natürlich erinnerte ich mich! Mein süßer Cannolora! »Es kribbelt und krabbelt wie tausend Ameisen, im Schwanz und in meinem Hintern, wenn ich an dich denke! Aber keine Angst, nicht mal ein unschuldiger Dildo entweiht die Gefilde, die dir allein gehören! Wie geht es Amor? Streichle ihn von mir, und streichle deinen heißen Schwanz von mir! Ich küsse dich, überall! Ich liebe dich! Dein Wanja-Cannolora!«
Ich vergaß das Abendessen und die Stipendiumsstop-Drohung und sogar das Futter für den armen Amor, setzte mich an meinen Schreibtisch und antwortete sofort: »Mein heißest geliebter Cannolora! Eben fand ich deinen wundervollen Brief! Du glaubst nicht, wie steif ich bin, wenn ich ihn lese! Meine linke Hand ist schon dabei, auch wenn das Wichsen mit der Linken etwas schwieriger ist. Du bekommst dann alles mitgeschickt! Amor geht es gut. Er wartet sehnsüchtig darauf, dass du wieder da bist. Aber nicht so sehnsüchtig wie ich! Liebster, samtweicher Wanja! Pass bloß auf, dass du nicht vom Trullo fällst, und achte gut auf deinen süßen Cannolora-Schwanz! Bei mir kommt auch kein Dildo rein, und natürlich auch sonst nichts und niemand! Ich sehne mich so nach deinem Ficken und deinem Mund und deinen Küssen und deinem heißen Liebesloch! Denk an deinen Herzbruder! Ach … jetzt … ja … Nun ist der Brief fertig! Ich schicke ihn dir gleich, noch ganz warm und feucht! Wenn auch mein Sperma getrocknet ist bis Apulien, kannst du den Duft vielleicht noch ahnen. Ich liebe dich so! Dein Erik-Emilio!«
Solche Briefe, verziert mit liebevoll-erotischen Skizzen und Samenspuren, gingen in schöner Regelmäßigkeit hin und her und füllten ein kleines bisschen die schmerzhafte Leere. Ich hängte alle Briefblätter von Wanja offen mit Stecknadeln an die Tapete, um sie jederzeit lesen zu können, immer und immer wieder. Daneben hing eine Strichliste, mit der ich die Tage zählte.
Eines Tages wurde Amor krank.
Ich konnte mir nicht erklären, weshalb unser junger, immer gesunder Kater innerhalb eines Tages so hinfällig wurde. »Solange es Amor gut geht, geht es mir auch gut.« Wanjas Worte kamen mir in den Sinn und der Quell und der Myrtenstrauch. Blödsinn!, dachte ich. Der Amor hat sich bestimmt nur überfressen!
Dann rief ich doch Wanjas Mutter an, denn seine Wirtsleute in dem kleinen apulischen Dorf hatten kein Telefon.
»Ich nicht habbe von ihm gehörrt«, sagte sie. »Zuletzt vor siebben Tage, von Telefon in Putignano, genauso wie du.«
»Ich möchte zu ihm hinfliegen!« Meine Stimme klang mit einem Mal heiser.
»Biist du nicht bei Trrost, Junge? Warrum das?«
»Das kann ich dir nicht erklären … Es muss einfach sein! Ich weiß nur nicht, wie … wie ich es bezahlen soll.«
»Errik! Ihr nicht mehr seid kleine Jungs von damals! In zwei Monate er kommt schonn zurrick!«
»Ja, aber … es könnte ihm doch schlecht gehen! Ich muss zu ihm!«
Sie seufzte. »Du hast Glick, dass ich dich iimer habe gerrne! Also gutt, ich dir gebe Geld! Aber nurr einmal – nicht jedde Woche damit kommen!«
»Danke, danke schön!«, stotterte ich und ergänzte: »Ich bring dir noch rasch den Amor, der ist krank. Kümmere dich um ihn, ich bitte dich!«
***
In der ersten Maschine nach Rom, die am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe startete, saß ich zitternd vor Nervosität, denn ich hatte kaum ein Auge zugetan in der Nacht. Blöd kam ich mir vor, dass ich so konfus war, nur, weil der Amor vielleicht das noch billigere Dosenfutter nicht vertragen hatte. Aber ich war auch glücklich, weil ich zu ihm hinflog, zu meinem Herzbruder, überraschend, und ihn lieben könnte. Nach vier Monaten endlich, endlich wieder! Küssen würde ich ihn, glühend küssen, seine Samthaut spüren, ihn rasend auffressen, austrinken, in ihn hineinkommen und ihn mit meiner heißen Sahne überschwemmen, und dann ihn in mir spüren, seine zärtlichen Stöße, sein Pulsieren, sein Spritzen … Cannolora
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